- Thomas Strecker
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Thomas Strecker (* 7. April 1971 in Ost-Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Für den Berliner FC Dynamo spielte er in der höchsten Spielklasse der DDR, der DDR-Oberliga. Strecker ist mehrfacher Nachwuchs-Nationalspieler der DDR.
Über die Schulsportgemeinschaft der 8. Oberschule Berlin-Lichtenberg kam Strecker zum 1. FC Union Berlin, wo er bis 1987 alle Nachwuchsmannschaften durchlief. Nachdem er U-16-Nationalspieler mit sieben Länderspieleinsätzen geworden war, wechselte Strecker zur Juniorenmannschaft des Spitzenklubs der DDR-Sicherheitskräfte, dem Berliner FC Dynamo (BFC). Bis 1989 absolvierte er weitere zehn Länderspiele mit den U-17- bis U-20-Nationalmannschaften. Mit der U-18-Auswahl wurde er 1988 Dritter der U-18-Europameisterschaft, 1989 bestritt er alle drei Vorrundenspiele der DDR bei der U-20-Weltmeisterschaft in Saudi-Arabien, danach schied die Mannschaft aus dem Turnier aus. In allen seinen Auswahlspielen war Strecker als Mittelfeldspieler eingesetzt worden.
Bereits in der Saison 1988/89, als Strecker noch für die BFC-Juniorenmannschaft nominiert war, absolvierte er seine ersten Spiele in der DDR-Oberliga. Erstmals spielte er dort am 3. Mai 1989, als er in der Begegnung des 19. Saisonspieltages BFC – Dynamo Dresden (1:1) als Mittelfeldspieler aufgeboten worden war. Bis zum Saisonende kam Strecker auf insgesamt vier Erstligaeinsätze. Trotz seiner erfolgversprechenden Juniorenlaufbahn gelang es ihm in den folgenden zwei Spielzeiten nicht, sich einen Stammplatz in der Oberligamannschaft zu erobern. In seinen elf Einsätzen der Saison 1989/90 stand er nur sechsmal in der Anfangself, lediglich zwei Spiele bestritt er über 90 Minuten. Im gewonnenen Pokalendspiel 1989 (1:0 über den FC Karl-Marx-Stadt) war Strecker nicht mit von der Partie. 1989 wurde Strecker in die Fußballolympiaauswahl der DDR berufen, mit der er mehrere Testspiele bestritt. Noch vor Beginn der Qualifikationsspiele für Olympia 1992 wurde die Mannschaft im Zuge der deutschen Wiedervereinigung zurückgezogen. In seinem einzigen Europapokalspiel am 1. November 1989 gegen den AS Monaco (1:1) bestritt er nur die letzten 24 Minuten der Verlängerung. 1990/91 spielte Strecker nur fünf Mal in der Oberliga.
Von 1990 bis 1991 spielte Strecker für den FSV Lok Altmark Stendal in der Drittklassigkeit. Ab 1991 war er mit dem 1. SC Norderstedt in der Oberliga bzw. Regionalliga Nord aktiv. 1999 schloss sich Strecker dem TuS Holstein an, mit dem er 2001 in die fünftklassige Verbandsliga Hamburg aufstieg. In der Saison 2002/03 verhalf Strecker dem SV Rugenbergen ebenfalls zum Aufstieg in die Verbandsliga Hamburg. Danach beendete er aus beruflichen Gründen seine Laufbahn als Fußballspieler.
Literatur
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3
- Baingo/Horn: Geschichte der DDR-Oberliga. Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-428-3
- Uwe Nuttelmann: DDR-Oberliga. Eigenverlag 2007, ISBN 978-3-930814-33-6
Weblinks
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