Tschapajewka

Tschapajewka
TschapajewkaVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Oblast Samara (Russland)
Flusssystem WolgaVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Wolga → Kaspisches Meer
Quelle Sini Syrt, ca. 100 km südöstlich von Samara
52° 20′ 18″ N, 51° 23′ 49″ O52.33833333333351.396944444444
Vorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE_fehlt
Mündung westlich und nördlich von Nowokuibyschewsk in einem Binnendelta in die Wolga
53.04333333333349.5525

53° 2′ 36″ N, 49° 33′ 9″ O53.04333333333349.5525
Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehlt
Länge 298 km[1]
Einzugsgebiet 4.310 km²[1]
Abflussmenge
am Pegel 179 km vor der Mündung[1]
MQ: 2,53dep1
Linke Nebenflüsse Kuturuscha, Wjasowka, Bolschaja Wjasowka
Großstädte Nowokuibyschewsk
Mittelstädte Tschapajewsk
Schiffbar von der Mündung 34 km bis Tschapajewsk [1]Vorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Die Tschapajewka (russisch Чапаевка) ist ein 298 km langer linker Nebenfluss der Wolga im europäischen Teil Russlands.

Verlauf

Die Tschapajewka entspringt im Südosten der Oblast Samara an der Grenze zur Oblast Orenburg im Höhenzug des Sini Syrt. Von dort fließt sie in zunächst hauptsächlich nordwestlicher Richtung durch den landwirtschaftlich intensiv genutzten südöstlichen Teil der Oblast Samara.

Vor der Einmündung der Wjasowka wendet sich der Fluss in vorwiegend westliche Richtungen. Rund zehn Kilometer südlich von Tschapajewsk schwenkt er dann nach Norden um. Er beginnt nun sehr stark zu mäandrieren und weist zahlreiche Altarme auf.

Westlich von Tschapajewsk spaltet sich der Fluss auf und bildet als anastomosierender Fluss ein Binnendelta aus, das sich von Tschapajewsk bis Nowokuibyschewsk erstreckt. In diesem stark versumpften Gebiet münden die Mündungsarme der Tschapajewka in die Altwässer und Seitenarme der Wolga, die kurz darauf zum Saratower Stausee aufgestaut wird.

Name

Bis 1925 hieß die Tschapajewka noch Motscha (Мо́ча, Betonung auf der ersten Silbe). Das Wort ist ein Homograph zu Мочá, dem russischen Wort für Urin. Zu Ehren des 1919 gefallenen Bürgerkriegskommandeurs der Roten Armee Wassili Iwanowitsch Tschapajew erhielt sie 1925 ihren heutigen Namen.

Einzelnachweise

  1. a b c d Tschapajewka in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (russ.)

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