Turba-Kaserne

Turba-Kaserne

Die Turbakaserne ist eine Kaserne des österreichischen Bundesheeres in Pinkafeld.

Beschlossen wurde von der Stadt Pinkafeld die Kaserne bereits 1926, nachdem 1921 das Burgenland nach der Volksabstimmung zu Österreich fiel. Allerdings konnte der Grundstein erst am 21. Juli 1929 gelegt werden. Auch der damalige Verteidigungsminister Carl Vaugoin unterstützte das Projekt sehr. Aus diesem Grund wurde er später zum Ehrenbürger ernannt.

1932 konnte das Feldjägerbataillon Nr. 2 des Bundesheeres aus Neusiedl am See in die Kaserne einziehen. Es blieb bis zum Anschluss im Jahr 1938. In der Zeit der Wehrmacht diente die Kaserne verschiedenen Truppen als Unterkunft. Ab dem Jahr 1941 diente die Kaserne als Reservelazarett und ab 1944 als Kriegslazarett. Am 5. April 1945 wurde die Kaserne durch die einmarschierenden russischen Truppen besetzt. Bis 1950 waren Kosaken in den Gebäuden untergebracht. Bis zum Staatsvertrag im Jahr 1955 blieb noch ein Restkommando stationiert.

Nach Erlangen des Staatsvertrages und Verlassen der russischen Truppen im Jahr 1955 wurde die Kaserne renoviert. Bereits am 25. November 1955 rückte eine Kompanie B-Gendarmerie in Pinkafeld ein. Ein Jahr später wurden die ersten Präsenzdiener des neu gegründeten Bundesheeres einberufen. Bereits zehn Tage nach ihrer Einberufung musste ein Teil des Kaderpersonals zur Sicherung der Staatsgrenze bedingt durch den Ungarischen Volksaufstand abrücken, während der Rest die Ausbildung der Jungmänner weiterführen musste. In der Jägerkaserne wurde im Jahr 1957 das Jägerbataillon 19 aufgestellt und in der Folge ausgebaut. 1967 wurde die Kaserne nach dem Oberst im Generalstab Josef Turba benannt. Das Infanterieregiment 83, das er aus dem Ersten Weltkrieg geschlossen in die Heimat führen konnte, wurde der Traditionstruppenkörper des Jägerbataillons 19 mit dem Leitspruch „Vorwärts mit frischem Mut“. 1979 wurde das Jägerbataillon 19 auf Landwehrstammregiment 13 umbenannt, vor einigen Jahren aber wieder auf den ursprünglichen Namen des Jägerbataillons 19.

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