Türdämpfer

Türdämpfer

Ein Türdämpfer ist ein Bewegungsdämpfer für Türen. Er kann derzeit als Reibdämpfer oder als fluiddynamischer Dämpfer ausgeführt sein. Es gibt die klassische Bauform mit Schließfeder, ölhydraulischem einstellbarem Dämpfer für schwere Eingangstüren; Reibungsdämpfer mit Anschlag und kleine, festeingestellte Varianten und weitere für Möbeltüren.

Inhaltsverzeichnis

Bauformen

Türdämpfer in klassischer schwerer Bauform

Die herkömmlichen Türdämpfer mit Rückholfeder sind oberhalb über ein Hebelwerk oder unterhalb über ein Getriebe dauerhaft mit der Tür verbunden. Beim Öffnen der Tür wird eine vorgespannte Feder durch das Öffnungsmoment weiter gespannt. Die Dämpfer sind dabei durch Rückschlagventile außer Funktion gesetzt. Wird die Tür nicht mehr offen gehalten, schließt das durch die Feder ausgeübte Drehmoment die Tür, wobei ein hydraulischer Dämpfer die Geschwindigkeit begrenzt. Dazu dient ein einstellbares Drosselventil. In einem durch das Hebelwerk einstellbaren Winkelbereich, kurz bevor die Tür ins Schloss fällt, wird ein weiteres Drosselventil freigegeben. Mit diesem kann die Winkelgeschwindigkeit der Tür im Bereich kurz vorm Schließen wieder gesteigert werden, um die für den Schließvorgang nötigen Kräfte sicher aufzubringen.

Türdämpfer mit Gasfederdämpfer

Diese Bauart ist häufig in Kraftfahrzeugen und an Maschinentüren vorzufinden und wird unter dem Artikel Gasdruckfeder beschrieben.

Türdämpfer mit Reibungsdämpfer

Dieser Typ wird meistens für (Möbel)türen mit horizontaler Drehachse eingesetzt und dient dort gleichzeitig zur Bregrenzung des Öffnungswinkels. Der Dämpfer besteht aus zwei schleifenden Elementen, die von einer Feder zusammengedrückt werden. Die Vorspannkraft der Feder sollte so eingestellt sein, dass die Tür beim „Auffallenlassen“ im Anschlag keine unnötigen Kraftspitzen verursacht.

Türdämpfer in kleiner Bauform (u. a. für Möbeltüren)

Die üblichen mini-Türdämpfer basieren auf den Prinzipien der Fettreibung und Oberflächenreibung. Mit ihnen gelingt es, Türschlaggeräusche und Schwingungen stark zu reduzieren. Sie werden meist am festen Türrahmenteil befestigt und treten nur im Winkelbereich kurz vor der geschlossenen Türendlage in Aktion. Dazu werden sie von einer integrierten Feder beim Öffnen der Tür in die Arbeitsstellung bewegt, von der aus sie beim Schließen der Tür die Dämpfungswirkung während ihres Arbeitshubs entfalten. Der Hub liegt gewöhnlich im cm-Bereich. Auf Grund des Fettreibungsprinzips wird der brauchbare Temperaturbereich vom Fett bestimmt und kann bei einfachen Fetten beispielsweise durch direkte Sonnenbestrahlung oder Kälte zum vorübergehenden Ausfall führen.


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