Unfallkrankenhaus Casa Austria

Unfallkrankenhaus Casa Austria
Unfallkrankenhaus Casa Austria, Timișoara 2010

Casa Austria ist ein Unfallkrankenhaus in Timișoara Rumänien, das am 16. Mai 2003 auf Betreiben des Wiener Unfallchirurgen Johannes Poigenfürst nach modernsten europäischen Standards gebaut wurde.

Geschichte

Die Idee, ein modernes Unfallkrankenhaus nach modernsten EU-Standards in Timișoara zu bauen, hatte Johannes Poigenfürst bereits während den Tagen der Rumänischen Revolution von 1989. Ende Dezember 1989 traf er mit einem Hilfstransport mit Ärzten, Medikamenten und medizinisch-technischen Geräten in Timişoara ein. In die orthopädische Klinik am Bulevardul Mihai Viteazul in Timişoara waren am 26. Dezember 76 Personen mit schweren Schussverletzungen eingeliefert worden. Die rumänischen und die österreichischen Ärzte operierten einige Tage gemeinsam; die schwierigen Fälle wurden nach Wien gebracht, wo die technische Ausstattung und die Rehabilitationsmöglichkeiten besser waren. Zurückgekehrt nach Wien startete Johannes Poigenfürst eine großangelegte Kampagne zum Sammeln von Spendengeldern für den Bau einer Unfallklinik in Timişoara nach neuesten EU-Standards. Zu diesem Zweck gründete er die Stiftung Casa Austria und brachte durch erfolgreiches Fund-Raising 2,54 Millionen Euro ein. Die Osthilfe der Caritas steuerte noch einmal so viel bei. Am 16. Mai 2003 wurde das Unfallkrankenhaus Casa Austria feierlich eröffnet.

Beschreibung

Die Unfallkilinik Casa Austria verfügt über 60 Betten und behandelt jährlich 1.500 Patienten stationär. Die laufenden Kosten werden von der rumänischen Krankenkasse getragen, die Kosten für die medizinischen Wirkstoffe werden über ein von der Caritas Timişoara verwaltetes Spendenkonto beglichen. Mittlerweile ist die Casa Austria in Timişoara nicht nur ein hoch modernes Krankenhaus, sondern auch ein Ausbildungsort und ein Fortbildungszentrum für Ärzte und Pflegepersonal. Die Casa Austria brachte ein völlig neues Behandlungskonzept nach Rumänien, das Poigenfürst als Chef des Böhler Unfallkrankenhauses in Wien entworfen hatte. Das Kernprinzip besteht darin, nicht der Schwerstverletzte wird zum Arzt in die einzelnen Abteilungen gebracht, sondern vor Ort betreut a priori ein multidisziplinäres Experten-Team.

Das Krankenhaus Casa Austria hat drei Abteilungen:

Weblinks

  • v-p-c.at, Presseinformationen MedCommunications
  • agenda.ro, Fondatorul Casei Austria la Timișoara
  • agenda.ro, Johannes Poigenfürst - un prieten extraordinar al Timişoarei
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