- Union Zentralafrikanischer Staaten
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Die Union Zentralafrikanischer Staaten (Französisch: Union des États d'Afrique centrale/UEAC) war ein am 2. April 1968 vereinbarter wirtschaftspolitischer Zusammenschluss der zentralafrikanischen Staaten Demokratische Republik Kongo, Tschad und Zentralafrikanische Republik.
Der Tschad und die Zentralafrikanische Republik waren aus der 1966 gebildeten Zentralafrikanischen Zoll- und Wirtschaftsunion (Französisch: Union Douanière et Economique de l'Afrique Centrale/UDEAC) ausgetreten, um eine eigene Zollunion zu gründen. Vorsitzender der Union war der kongolesische Präsident Mobutu Sese Seko, der Hauptsitz sollte im zentralafrikanischen Bangui, das Sekretariat im tschadischen Fort Lamy angesiedelt werden.
Die Union wurde nie verwirklicht. Die verbliebenen UDEAC-Mitglieder Gabun, Kamerun und Republik Kongo kamen mit der UEAC 1994 (ohne die Demokratische Republik Kongo) über die Gründung der Zentralafrikanische Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft überein.
Quellen
- Prof. Dr. Gustav Fochler-Hauke (Hrsg.): Fischer Weltalmanach '69, Seite 201f. Frankfurt/Main 1968
- Spiegel Online 20/1968 vom 13. Mai 1968: Ein bißchen Politik
- Thea Büttner (Hrsg.): Afrika - Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Teil IV, Afrika vom Zusammenbruch des imperialistischen Kolonialsystems bis zur Gegenwart. Pahl-Rugenstein-Verlag Köln 1985
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