- Tschad
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جمهوريّة تشاد
Dschumhūriyyat Taschād (arab.)
République du Tchad (frz.)
Republik TschadFlagge Wappen Wahlspruch: «Unité, Travail, Progrès»
frz., „Einigkeit, Arbeit, Fortschritt“Amtssprache Arabisch und Französisch Hauptstadt N'Djamena Staatsform Präsidialrepublik Staatsoberhaupt Präsident Idriss Déby Regierungschef Premierminister Emmanuel Nadingar Fläche 1.284.000 km² Einwohnerzahl 10.329.208 (Stand: Juli 2010) Bevölkerungsdichte 5,9 Einwohner pro km² Bruttoinlandsprodukt nominal (2007)[1] 7.095 Mio. US$ (127.) Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner 747 US$ (143.) Human Development Index 0,392 (175.) Währung CFA-Franc BEAC Unabhängigkeit 11. August 1960 (von Frankreich) Nationalhymne La Tchadienne Zeitzone UTC +1 Kfz-Kennzeichen TD Internet-TLD .td Telefonvorwahl + 235 Die Republik Tschad [tʃat, tʃaːt] (arabisch جمهوريّة تشاد, französisch République du Tchad [tʃad]) ist ein Binnenstaat in Zentralafrika. Sie grenzt im Norden an Libyen, im Osten an den Sudan, im Süden an die Zentralafrikanische Republik und im Westen an Kamerun, Niger und Nigeria.
Inhaltsverzeichnis
Landesname
Der Landesname „Tschad“ kann im Deutschen sowohl im sächlichen grammatischen Geschlecht („das heutige Tschad“, „in, nach Tschad“), als auch im männlichen Genus („der Tschad, im Tschad“) gebraucht werden.[2] Der Gebrauch des Staatsnamens im männlichen Geschlecht überwiegt im allgemeinen Sprachgebrauch.
Geographie
Der Tschad schließt den östlichen Teil des Tschadbeckens mit dem größten Teil des Tschadsees ein. Das Becken (inkl. des Sees) nimmt einen Großteil der Landesfläche ein. Über das Tschadbecken erheben sich im Osten das Hochland von Ennedi (1.450 m) und Wadai, im Norden das Tibestigebirge mit 3.415 m im Emi Koussi. Hauptflüsse sind Schari und Logone.
Der Tschad erstreckt sich von der trockenen Wüste Sahara im Norden (Tibesti, 3.415 m über NN) über die Klima- und Vegetationszonen (Dornstrauch- und Trockensavannen, an den Flüssen auch Überschwemmungssavannen und Galeriewälder) des Sahels und des Sudans bis zum Bereich der Trockenwälder im äußersten Süden (der sog. Tchad utile).
Im Süden des Landes herrscht ein nahezu tropisches, wechselfeuchtes Klima mit bis über 1.100 mm Niederschlag, während im Norden Wüstenklima mit großen täglichen Temperaturunterschieden und extrem seltenen Niederschlägen mit 20–40 mm Niederschlag im Jahr vorherrscht. Der Niederschlag im Gebirge beläuft sich auf etwa 1.000 mm jährlich.
Im Tschad liegt eines der größten Naturschutzgebiete des Kontinents das 77.950 km² große Naturschutzgebiet Ouadi Rimé–Ouadi Achim. Weitere Schutzzonen der Flora und Fauna sind das Naturschutzgebiet Fada Archei, das Wildtierreservat Binder-Léré, der Nationalpark Manda, der Fitri-See und der Nationalpark Zakouma.
Bevölkerung
Die Bevölkerungszahl des Tschad hat sich seit der Vollendung der Kolonialisierung 1910–1912 etwa verzehnfacht. Unter französischer Herrschaft betrug sie 1930 973.600.[3] In der Hauptstadt Ft. Lamy lebten 1961 94.000 Menschen, im Lande 2,675 Mio. Menschen, die 4,5 Mio Schafe und 4 Mio. Rinder hielten.[4] Die Fortschreibung für 2003 schätzte 8,58 Mio Einwohner (letzte Zählung 1993: 6,28 Mio., davon in der Hauptstadt 530.000).[5]
Die Säuglingssterblichkeit liegt bei 11,7 %, Kindersterblichkeit bei 20 %. Auf jeweils etwa 50.000 Menschen kommt ein Arzt. Insbesondere die medizinische Unterversorgung ist ein Grund dafür, dass vor allem Malaria, aber auch Meningitis-, Cholera- und Masern-Epidemien jährlich tausende Todesopfer fordern. Hilfe leisten hier zu Beginn der 2000er Jahre insbesondere die Ärzte ohne Grenzen.
Volksgruppen
Die Bevölkerung des Tschad setzt sich aus fast 200 verschiedenen Ethnien zusammen, von denen die meisten auch eigene Sprachen oder Dialekte sprechen. Die größte Volksgruppe bilden die im Süden lebenden Sara mit etwa 30 % der Bevölkerung, die traditionell Feldbau auf Rodungsinseln sowie Fischerei betreiben. Im Süden und Südwesten leben zudem Bagirmi-Sprecher, im Grenzgebiet zu Nigeria auch Hausa. Im dünn besiedelten Norden lebten vor allem Nomaden und Halbnomaden wie die Tubu. Im Westen auch Kanembu und die Kanuri im Nordwesten.[6]
Etwa 9 % der Gesamtbevölkerung sind Sudanaraber, die zumeist von Handel und Viehhaltung leben. Arabisierte Gruppen stellen allerdings insgesamt 38 % der Bevölkerung.[7]
Die verschiedenen Völker des Landes lassen sich in zwei große Gruppen unterordnen: Die arabisierten und islamisierten Völker im Norden und die christlich-animistischen Gruppen im Süden. Wie in vielen anderen zentralafrikanischen Ländern gibt es einen ausgeprägten Gegensatz zwischen Nord und Süd. Im Laufe der Geschichte hat sich das politische Schwergewicht verlagert. Zur Zeit vor der Kolonisierung des Gebiets hatten fast ein Jahrtausend lang muslimische Nomaden und Halbnomaden aus dem Norden die Dominanz über den Süden, aus den hauptsächlich Nachschub für den Sklavenhandel geholt wurde. In der Kolonialzeit kehrte sich das Kräfteverhältnis um: Die Eroberung des Landes durch Frankreich begann im Süden und Südwesten, wodurch die sesshaft lebenden Sara als erste europäische Bildung erhielten. Dadurch entwickelte sich dort eine - teilweise christliche - Elite, der dann auch der erste Präsident N'Garta Tombalbaye entstammte. Im islamischen Norden empfand man es als Affront, dass nun schwarzafrikanische Verwaltungsbeamte wichtige regionale Posten übernahmen. Es genügten daher wenige Zwischenfälle, welche Unruhen auslösten, die zum Tschadischen Bürgerkrieg führten.[6]
Sprachen
Gesprochen werden über 100 Sprachen und Dialekte.[8] Die wichtigsten Sprachen sind die Amtssprachen Arabisch (Tschadisch-Arabisch und Sudanarabisch), das von mindestens 26 % der Gesamtbevölkerung als Mutter- oder Zweitsprache gesprochen wird und Französisch, das nur von einer gebildeten Minderheit gesprochen wird. Etwa 62 % der Bevölkerung sprechen Sudansprachen (darunter 20 % Sara sowie 5 % Bagirmi und Kraish zusammen), etwa 14 % tschadische Sprachen (unter anderem Kotoko), 6,5 % Saharanische Sprachen (Dazaga, Tedaga, Zaghawa) und 1,6 % das M'óum. Weitere Sprachen sind Maba (Wadai), Wabumba, Mbum, Matuszi und andere.
Religion
Über 56 % der Gesamtbevölkerung sind Muslime, hauptsächlich die der sunnitischen Richtung malekitischer Schule. 22 % der Bevölkerung hängen traditionellen afrikanischen Naturreligionen und weitere 22 % dem Christentum an.[9] Die Muslime leben meist im Norden und im Zentrum des Landes, die Christen und Animisten leben hauptsächlich im Süden des Tschad.
Bildungswesen
In N'Djamena gibt es eine 1971 gegründete Universität, die Universität N'Djamena. Traditionell haben christliche Schulen vor allem im Süden eine wichtige Funktion. Das staatliche Schulwesen leidet heute noch unter den Auswirkungen der jahrzehntelangen Kriegswirren. Zunehmend sind in letzter Zeit islamische Koranschulen und Madrasas, die mit ausländischer Hilfe vor allem aus Nahost im Tschad errichtet werden.
Das hohe, teils unkontrollierte Bevölkerungswachstum mit jährlich 2,5 Prozent bildet eine Hemmschwelle für die Durchsetzung der allgemeinen Schulpflicht: Die Schulpflicht besteht nur noch formal, vor allem auf dem Land wird sie kaum eingehalten. Dementsprechend sind fast 50 Prozent der Einwohner Analphabeten.[6]
Geschichte
Eine partielle Besiedlung des heutigen Tschad fand bereits in prähistorischer Zeit statt. Ab dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert setzte hier die Eisenzeit ein.
Zentralafrikanische Monarchien
Später entstanden größere islamische Reiche am Tschadsee, im Süden zudem der Staat Baguirmi, die Logone-Stadtstaaten und das Sultanat Wadai. Besonders trat das Reich Kanem-Bornu hervor, das fast das gesamte Gebiet des heutigen Tschad umfasste und eine Konföderation der beiden Staaten Kanem und Bornu darstellte, die auch in das Gebiet der heutigen Staaten Nigeria und Niger hineinreichten.
Erste genauere Kenntnisse der Region für Europäer übermittelten die Forschungsreisenden des 19. Jahrhunderts: Friedrich Konrad Hornemann (1800), Dixon Denham (1823), Johann Heinrich Barth, Adolf Overweg (1850), Eduard Vogel und Gustav Nachtigal (1855).
Französische Kolonialzeit
Vor allem Frankreich begann mit der Penetration der einzelnen Königreiche und Sultanate. Man versuchte zunächst durch Protektoratsverträge mit den jeweiligen Monarchen eine lose französische Oberherrschaft über diese Staaten zu erreichen. Spätestens ab dem Ende des 19. Jahrhunderts jedoch begann man mit der gewaltsamen militärischen Besatzung und schließlich mit der Kolonialisierung des Wadai.
1900 errichtete Frankreich nach dem Sieg über den afro-arabischen Usurpator Rabih ibn Fadlallah in der Schlacht bei Kusseri das Militärterritorium der Länder und Protektorate des Tschad. 1908 ging dieses im Verwaltungsgebiet Französisch-Äquatorialafrika mit der Kolonie Tschad auf. 1911 wurde die Kolonie durch das deutsch-französische Marokko-Kongo-Abkommen (4. November 1911) um das Zwischenstromgebiet zwischen Schari und Ba-Ili mit dem Posten Bongor erweitert. Zwischen den Weltkriegen erhielt die Kolonie Tschad dann ihre heutigen Grenzen.
1934 wurde die Grenzziehung im Norden zur Kolonie Italienisch-Libyen von Italien nicht ratifiziert. Dies ist die Grundlage des späteren Konflikts um den Aouzou-Streifen.
1958 erhielt der Tschad seine erste Verfassung. Die Territoriale Versammlung billigte den autonomen Status des Landes als Mitglied der Communauté Française. Am 11. August 1960 erhielt das Land seine Unabhängigkeit. François Tombalbaye aus dem Süden wurde erster Präsident.
Die Republik Tschad
Seit 1962 war der Tschad ein Einparteienstaat mit der Parti Progressiste Tchadien (PPT) als Einheitspartei.
1966 wurde die muslimische FROLINAT – Front national de libération du Tchad („Nationale Befreiungsfront des Tschad”) gegen die christlich-sudistische Dominanz gegründet und es begann ein Bürgerkrieg. 1969 intervenierte Frankreich auf Seiten Tombalbayes. Libyen, Algerien und Sudan dagegen unterstützten die FROLINAT. 1973 besetzte Libyen den Aouzou-Streifen.
1975 stürzte General Félix Malloum Tombalbaye und wurde Präsident, Premierminister wurde Hissène Habré. 1976 kam es zum Bruch zwischen Muammar al-Gaddafi und Habré. Goukouni Weddeye kämpfte mit Gaddafi gegen die Zentralregierung.
1979 kam es zum Seitenwechsel Habrés zu Weddeye. N’Djamena wurde erobert und das Gouvernement d’Union Nationale de Transition (GUNT) unter Weddeye kam an die Regierung. 1980 kam es wiederum zum Bruch zwischen Habré und Weddeye („Zweite Schlacht um N’Djamena“). Daraufhin griff Libyen auf Bitten Weddeyes ein, Weddeye und Gaddafi kündigten 1981 die Vereinigung des Tschad mit Libyen an. Gaddafi zog seine Truppen auf französischen Druck hin allerdings wieder zurück. Habré konnte daraufhin mit ägyptischer, sudanesischer und US-amerikanischer Hilfe Weddeye verdrängen.
1982 wurde N’Djamena durch Habré erobert, es begann die sogenannte Zweite Republik (1982 bis 1990), während derer es zu schwersten Menschenrechtsverletzungen kam. 1983 wurde der Tschad de facto am 16. Breitengrad zweigeteilt. Libysches Militär war im Norden präsent, insbesondere im Aouzou-Streifen.
1986 bis 1987 gingen die tschadischen Regierungstruppen in die Offensive. Es begann die französische Militäroperation Épervier. Die libyschen Truppen wurden, bis auf den Aouzou-Streifen, aus allen Stützpunkten verdrängt. 1989 wurde der Vertrag von Algier über die friedliche Regelung des Aouzou-Grenzkonflikts unterzeichnet.
1990 begann eine Verhandlung über den Aouzou-Konflikt vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag. Habré wurde durch die bewaffnete Opposition des Mouvement Patriotique du Salut von Idriss Déby gestürzt und in die Flucht getrieben, Déby nimmt N’Djamena ein.
1993 verabschiedete die Nationalkonferenz Übergangsverfassung, -parlament und -regierung. 1994 wurde der Aouzou-Streifen durch den Internationalen Gerichtshof wieder dem Tschad zugesprochen.
Im Dezember 1994/Januar 1995 fand eine Wählerregistrierung statt, deren Durchführung und Ergebnisse beanstandet und vom Obersten Gerichtshof annulliert werden. Der bestehende Wahlkalender wurde wieder obsolet, die Transitionsphase um ein weiteres Jahr bis zum 8. April 1996 verlängert. 1996 kam es zudem zu einem Verfassungsreferendum, woraufhin die neue Verfassung in Kraft trat.
Am 3. Juli 1996 fanden Stichwahlen zwischen Déby und Wadel Abdelkader Kamougué statt. Die Feststellung des offiziellen Endergebnisses durch die Cour d’Appel am 14. Juli 1996 bescheinigte Déby 69 % und Kamougué 31 % der Stimmen. In den Parlamentswahlen von Anfang 1997 wurde folgendes Endergebnis festgehalten: MPS 66 Sitze, URD 29, UNDR 14, UDR 4, RDP und PLD je 3, AND 2 sowie UNRT, CNDS, FAR, ACTUS je 1 Sitz.
Bürgerkrieg
Ende 1998 begannen bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Rebellen um Youssouf Togoïmi (Tibesti-Konflikt).
Präsident Déby wurde im Mai 2001 wiedergewählt. Im Dezember 2001 schlossen die Regierung und die Rebellen im Tibesti ein Friedensabkommen.
Seit 2003 fliehen sudanesische Flüchtlinge vor dem Konflikt in Darfur in den Tschad. Der Konflikt greift zusehends auf den Tschad über, die Dschandschawid-Reitermilizen aus Darfur sind mittlerweile auch in den tschadischen Grenzgebieten aktiv.
Am 23. Dezember 2005 stellte der Tschad aufgrund der Konflikte in der westsudanesischen Provinz Darfur offiziell einen „Zustand der Feindseligkeit“ („état de belligerence“) mit dem Sudan fest. Dem war ein Angriff tschadischer Rebellen auf die Grenzstadt Adré mit mehr als 100 Toten vorausgegangen. Der Tschad wirft dem Sudan vor, die Rebellen zu unterstützen, legt jedoch Wert darauf, keine Kriegserklärung abgegeben zu haben.[10]
Mitte April 2006 kam es erneut zum Bürgerkrieg. Frankreich beteiligt sich in – vorerst – geringem Ausmaß daran auf der Seite der Regierung Déby. Die Hauptstadt N'Djamena wurde von der Vorhut der Rebellen der Front für den Wandel (FUC) erreicht. Dieser erste Angriff wurde jedoch von den regulären Truppen mit Artillerie- und Panzerunterstützung abgewehrt. Innerhalb weniger Tage waren Hunderte Tote zu beklagen. Am 14. April 2006 brach der Tschad seine diplomatischen Beziehungen zum Sudan ab. Zwei Tage später zog sich das Land aus den in Darfur unter der Leitung der Afrikanischen Union geführten Gesprächen zurück. Gleichzeitig forderte N'Djamena, dass für die mittlerweile rund 200.000 Flüchtlinge aus Darfur im Tschad ein neues Gastland gefunden werden müsse.
Im November 2006 wurde für weite Teile des Tschad der Ausnahmezustand ausgerufen. Zwar wurde kurz darauf ein Friedensvertrag mit der FUC erzielt, doch andere Rebellengruppen gewannen zunehmend die Kontrolle über den Osten des Landes. Unter Vermittlung Libyens wurde am 26. Oktober 2007 ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Präsident Déby und vier Rebellengruppen unterzeichnet.[11] Zum Schutz der Zivilbevölkerung und insbesondere der Flüchtlinge aus der Darfurregion wurde die Aufstellung einer Mission der Vereinten Nationen (MINURCAT) beschlossen, deren Aufgaben zunächst durch militärische Einheiten der Europäischen Union wahrgenommen werden sollten.
Nur wenige Wochen nach der Unterzeichnung des Waffenstillstands brachen erneut Kämpfe zwischen Regierungstruppen und den Rebellen in den östlichen Provinzen aus. Ende November 2007 erklärte die Rebellenorganisation UFDD den Kriegszustand gegen französische und sonstige ausländische Einheiten. Ungeachtet dieser Warnung billigte Ende Januar 2008 die EU den Einsatz einer multinationalen Militäreinheit, der EUFOR Tchad/RCA, im Tschad. Die Federführung übernahm Frankreich, das mehr als die Hälfte aller Soldaten stellte; Österreich hatte ein Kontingent von 160 Soldaten zugesagt.[12]
Kurz vor dem geplanten Beginn der EU-Mission, deren Umsetzung daraufhin erst einmal ausgesetzt wurde, starteten Rebellen eine neue Offensive, bei der sie in die Hauptstadt N'Djamena eindrangen.[13] Die Kampfhandlungen haben tausende Menschen zur Flucht in das Nachbarland Kamerun gezwungen. Gleichzeitig begann die Evakuierung ausländischer Bürger; die Vereinigten Staaten haben ihre Botschaft in N'Djamena geräumt.[14] Nach einer Erklärung des VN-Sicherheitsrates erwog Frankreich 2008 ein Eingreifen zugunsten der Regierung.[15] Die Rebellen zogen sich aus der Hauptstadt vorläufig weitgehend wieder zurück.
Am 15. März 2009 endete die Überbrückungsmission der EUFOR Tchad/RCA und die Verantwortung wurde MINURCAT übergeben.
Politik
Der Tschad wurde am 11. August 1960 als unabhängige Republik aus französischer Kolonialherrschaft entlassen.
Politisches System
Nach der Verfassung vom 14. April 1996 ist der Tschad eine präsidiale Republik mit Mehrparteiensystem. Die Legislative liegt beim Zweikammerparlament, das aus Nationalversammlung und Senat besteht. Die Nationalversammlung hat 125 für einen Zeitraum von vier Jahren gewählte Abgeordnete, die Mitglieder des Senats sind für sechs Jahre zu wählen, der Senat ist allerdings bisher noch nicht etabliert. Zu den wichtigsten Parteien gehört die Patriotische Wohlfahrtsbewegung (MPS), die Union für Erneuerung und Demokratie (URD) sowie die Nationale Union für Demokratie und Erneuerung (UNDR).
Die Exekutive wird vom Ministerrat unter der Leitung des vom Präsidenten ernannten Ministerpräsidenten ausgeübt. Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Armee ist der mit weitreichenden exekutiven Vollmachten ausgestattete Präsident, der auf fünf Jahre direkt gewählt wird. 2005 veranlasste Präsident Idriss Déby eine Verfassungsänderung, um dem Präsidenten anstelle der bisher möglichen zwei Amtszeiten eine dritte zu ermöglichen.
Bisherige Präsidenten:
- 1960–1975 François Tombalbaye
- 1975–1979 Félix Malloum
- 1979 Lol Mohammed Chawa
- 1979–1982 Goukouni Oueddei
- 1982–1990 Hissène Habré
- seit 1990 Generalleutnant Idriss Déby
Innenpolitik
Der Tschad gilt als ein instabiler Staat. Staatliche Einrichtungen wie Verwaltung, Bildungs- und Gesundheitswesen sind kaum entwickelt. Vor zusätzliche und für das Land nicht ohne internationale Hilfe zu bewältigende Probleme stellen den Tschad die seit 2003 aus der Region Darfur des östlichen Nachbarlandes Sudan kommenden Flüchtlinge. Ihre Zahl betrug zu Beginn des Jahres 2004 bereits etwa 130.000.
Korruption ist im Tschad verbreitet. Nach dem Korruptionsindex 2010 der Organisation Transparency International (TI) liegt der Tschad auf dem 171. Platz von 178 erfassten Staaten.[16] Allerdings dominiert auch der Nord-Süd-Gegensatz die Innenpolitik: Der Norden des Landes, der von islamisch-arabisch-berberischen Ethnien bewohnt wird, fühlte sich benachteiligt gegenüber dem schwarzafrikanisch-christlich-animistischen Süden, der seit der Kolonialzeit eine Vormachtstellung besaß.
Menschenrechte
Laut Amnesty International und US-Außenministerium war auch 2009, obwohl dort eine UN-Friedensmission stationiert war, die Lage im Osten des Tschad von Menschenrechtsverstößen und Instabilität gekennzeichnet. Zivilpersonen und Mitarbeiter humanitärer Hilfsorganisationen wurden verschleppt und ermordet. Frauen und Mädchen waren Vergewaltigungen und anderen Formen von Gewalt ausgesetzt. Die Behörden ergriffen keine geeigneten Maßnahmen, um die Zivilbevölkerung gegen Angriffe krimineller Banden und bewaffneter Gruppen zu schützen. Vermeintliche politische Gegner wurden widerrechtlich festgenommen, willkürlich in Haft gehalten und gefoltert oder in anderer Weise misshandelt. Menschenrechtsverteidiger und Journalisten waren weiterhin Einschüchterungen und Schikanen ausgesetzt. Tausende Menschen wurden obdachlos, da ihre Häuser abgerissen wurden.[17][18]
Kinder wurden im Tschad weiterhin als Soldaten eingesetzt. UNICEF geht davon aus, dass 53% aller 5-14 Jährigen Kinder des Landes Arbeit verrichten müssen. Der Tschad ist auch ein Ausgangsland des Kinderhandels nach Zentralafrikanische Republik, Nigeria, Kamerun und Saudi Arabien.[19][20]
Auch kam es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen und Diskriminierungen gegen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität (LGBT).[21]Außenpolitik
Der Tschad hat weltweit nur wenig diplomatische Präsenz. Diplomatische Vertretungen haben unter anderem alle Nachbarstaaten des Tschad. Das Land ist Mitglied der Vereinten Nationen (VN), der Afrikanischen Union (AU) und der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC). Die Regierungen des Tschad haben traditionell gute Beziehungen zur früheren Kolonialmacht Frankreich, das oft der jeweiligen Regierung bei bürgerkriegsähnlichen Situationen militärischen Beistand leistet.
Die Beziehungen zu den Nachbarstaaten sind oft belastet, da es mit Libyen einen jahrzehntelangen Konflikt um den Aouzou-Streifen im Norden gab. Zum Sudan sind die Beziehungen seit dem offenen Ausbruch des Darfur-Konflikts belastet (siehe im Abschnitt Bürgerkrieg). Als im Tschad Bürgerkrieg herrschte hat das benachbarte Kamerun zahlreiche Bürgerkriegsflüchtlinge aufgenommen.
Des Weiteren hat der Tschad diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen zur USA. Am 10. Oktober 2003 begann die Förderung von Erdöl unter der Führung von ExxonMobil und mit Unterstützung der Weltbank im Doba-Becken im Süden des Tschad. Über eine 1050 Kilometer lange Pipeline wird dieses an die Atlantikküste Kameruns befördert und dort verschifft. Dies wird vereinzelt als geopolitisch bedeutender Schachzug der USA gesehen und aus menschenrechtlicher und ökologischer Sicht kritisiert. Ebenfalls hat auch die Volksrepublik China aufgrund des Interesses an Erdöl die Beziehungen zum Tschad weiter aufgebaut.[22] Die Beziehungen mit China entwickeln sich seit 2006 dynamisch. Die Volksrepublik beliefert den Tschad unter anderem mit Waffen.
Verwaltungsgliederung
Seit 2008 ist der Tschad in 22 Regionen eingeteilt.
- Batha
- Chari-Baguirmi
- Hadjer-Lamis
- Wadi Fira
- Barh El Gazel
- Borkou
- Ennedi
- Guéra
- Kanem
- Lac
- Logone Occidental
- Logone Oriental
- Mandoul
- Mayo-Kebbi Est
- Mayo-Kebbi Ouest
- Moyen-Chari
- Wadai
- Salamat
- Sila
- Tandjilé
- Tibesti
- Ville de N’Djamena
Siehe auch: Liste der Städte im TschadWirtschaft
Aufgrund des Bürgerkriegs und wegen längerer Dürreperioden gehört der Tschad zu den ärmsten Ländern der Welt. 80 % der Bevölkerung leben in absoluter Armut. Die Bevölkerung kann nur durch Subsistenzwirtschaft überleben – die wenigen wirtschaftlich entwickelten Elemente werden nur vom Staat organisiert.
Auf dem Human Development Index der UNO liegt der Tschad unter insgesamt 169 Staaten an 163. Stelle (Liste des Jahres 2010). 55 Prozent der Bevölkerung in den Städten und 87 Prozent der Bevölkerung auf dem Land leben unter dem Existenzminimum.
Währung
Der Tschad ist Mitglied der CFA-Franc-Zone und hat als Währung den CFA-Franc (FCFA, auf Französisch: Franc de la Communauté Financière d'Afrique), speziell den CFA-Franc BEAC. Ein Euro entspricht 655,957 FCFA, 1.000 FCFA entsprechen hingegen 1,5244 EUR. Die Inflationsrate liegt derzeit bei über 9 %, 2007 lag sie noch bei etwa 4 %.[23]
Landwirtschaft
Rund 90 % der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft, also dem Ackerbau und der Viehzucht. Man betreibt hauptsächlich Subsistenzwirtschaft. Allerdings ist der Tschad auch auf internationale Unterstützung (zum Beispiel in Form von Lebensmitteln) angewiesen. Es werden auch Erdnüsse, Getreide und anderes Gemüse angebaut. Dies reicht zur Eigenversorgung kaum aus. Aufgrund der sich nach Süden ausbreitenden Wüste und den damit verbundenen Ernteausfällen dürfte sich diese Entwicklung noch weiter verschärfen. Einige weitere Anbauprodukte sind Baumwolle, Reis und Tabak.
Rohstoffe
Das Land galt lange als arm an Bodenschätzen, abgebaut wurden vor allem Stein- und Natronsalz. Im Jahr 2003 konnte mit der Förderung von Erdöl aus einem erst Ende der 1990er Jahre entdeckten Ölfeld bei Doba begonnen werden. Die Einnahmen aus der Förderung des Erdöls sollen, gemäß einer Vereinbarung der Regierung mit der Weltbank, zu 80 % für Projekte im Bereich des Sozialen und der Infrastruktur verwendet werden und somit der gesamten Bevölkerung zugutekommen.[24] Dafür wurden im Juli 2004 zum ersten Mal 31 Millionen Euro an die Weltbank überwiesen, die diese Gelder wiederum für konkrete Projekte im Land ausschüttet. 10 % der Einnahmen sollen in einen Fonds für zukünftige Generationen eingezahlt werden. Insgesamt werden bis 2023 (20 Jahre) Einnahmen von rund 1,6 Milliarden Euro prognostiziert. Ende Dezember 2005 beschloss jedoch das tschadische Parlament die Auflösung des Fonds für zukünftige Generationen, um ausstehende Beamtengehälter zu bezahlen. Außerdem wurde durch eine Gesetzesänderung ermöglicht, dass auch die Bereiche Sicherheit und Justiz Geld aus den Öleinnahmen erhalten können.[25] Der Einsatz der Gelder wird durch ein eigens hierfür geschaffenes Komitee aus Parlamentariern, Juristen und Vertretern der Zivilgesellschaft überwacht. Allerdings ist dieses Komitee nicht mit Sanktionsgewalt ausgestattet, so dass aufgrund von Korruption große Teile der Investitionsmittel versickern und eine effiziente Bekämpfung der Armut bisher ausbleibt. [26]
Außenhandel
Haupthandelspartner sind Frankreich, Kamerun und Nigeria. Wichtigste Exportgüter sind Baumwolle (mit einem Exportanteil von 40 %) und seit 2003 Erdöl. Importgüter sind unter anderem Brennstoffe, Fahrzeuge, Zucker, Getreide und Textilien. Die Erdnüsse machen etwa 1–2 % des Welthandels aus.
Staatshaushalt
Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 1,482 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 726 Mio. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 10,7 % des BIP.[27]
Die Staatsverschuldung betrug 2007 1,7 Mrd. US-Dollar oder 24,5 % des BIP.[28]2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
Infrastruktur
Die Infrastruktur ist nur wenig entwickelt. Bei einer Größe von 1.284.000 km² – der Größe nach liegt der Tschad weltweit an 20. Stelle, ist etwa 3,5 mal so groß wie Deutschland – gibt es nur 267 km befestigte Straßen.[30] Nach offiziellen Zahlen aus dem Jahr 2006 hat das Öl-Konsortium um die Firma ExxonMobil seit 2003 537 Millionen US-Dollar als Lizenzen und Gebühren an die Regierung des Tschad überwiesen. Davon wurden etwa 300 Millionen Dollar oder 55 % für die Verbesserung der Infrastruktur ausgegeben.
Wasserversorgung
Die Wasserversorgung Tschads ist nicht annähernd ausreichend. Zugang zu sauberem Trinkwasser, seit 2010 ein Menschenrecht der UNO, besitzt laut WHO und Unicef nicht einmal jeder zweite Bewohner des Landes.[31]
Kultur
Im Großen lässt sich das Land kulturell in einen vorwiegend arabisch-islamischen Bereich im Norden und einen schwarzafrikanisch-animistischen, teils auch christlichen, im Süden einteilen. Während die arabische Bevölkerung meist halbnomadische Viehzucht betreibt, betreiben die Bewohner des Südens überwiegend Ackerbau.
Film
Der Tschad hat nur eine sehr kleine Filmindustrie. Es gibt nur wenige Kinos und keine professionellen Schauspieler. Aufmerksamkeit hat Mahamat-Saleh Haroun mit seinen beiden auf mehreren internationalen Filmfestivals und in Programmkinos gezeigten Filmen Abouna – Der Vater (2002) und Daratt (2006) erregt. Darin beschreibt er das Leben im Tschad in den 2000ern. Während Abouna – Der Vater von zwei Jugendlichen handelt, die ihren plötzlich verschwundenen Vater suchen, beschreibt Daratt einen Sohn, der den Mörder seines Vaters sucht.
Weblinks
Wiktionary: Tschad – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenCommons: Tschad – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikimedia-Atlas: Tschad – geographische und historische Karten- Länder- und Reiseinformationen des Auswärtigen Amtes
- Gerhard Meier-Hilbert: Tschad: Historische, politische, geographische und ökonomische Strukturen eines der ärmstes Länder der Welt. In: Herward Sieberg und Jos Schnurer (Hrsg.): Ich bin völlig Africaner und hier wie zu Hause... F.K.Hornemann (1772–1801). Begegnungen mit West- und Zentralafrika im Wandel der Zeit. Hildesheimer Universitätsschriften, Bd. 7, Hildesheim 1999, S. 117ff (PDF-Datei; 105 kB)
- Erdölprojekt Tschad-Kamerun. EIRENE Deutscher Zweig
- Matthias Basedau: Politische Krise und Erdöl im Tschad – ein „Modell“ am Ende? Institut für Afrika-Kunde, GIGA, März 2006(PDF-Datei)
- Ismail Küpeli: Autoritäre Scheindemokratie unter französischer Aufsicht - Im politischen Machtkampf um Erdöleinnahmen hat das Regime im Tschad die Oberhand – aber wie lange? (IMI-Analyse 2009/30). Tübingen, Juli 2009.
- Christoph Marischka: Kollateralkrieg zwischen Tschad und Sudan - Der Wille zur militärischen Integration hat den Konflikt im Tschad internationalisiert (IMI-Analyse 2009/025). Tübingen, Juni 2009.
- Anne-Claire Poirson: Öl im Tschad: Ein fragwürdiger Segen. Le Monde diplomatique, 16. September 2005
Einzelnachweise
- ↑ International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, April 2008
- ↑ Nach dem Duden kann für den Staat Tschad wahlweise ein Artikel verwendet werden oder nicht: www.duden.de zur Schreibung von Sudan
- ↑ Von A-Z: Das Konversationslexikon; Berlin 1932; Sp. 670
- ↑ Meyer's Duden Weltatlas; Mannheim 1962; S 64, 86
- ↑ Fischer Weltalmanach 2006; Frankfurt 2005, ISBN 3-596-72006-0; S 454
- ↑ a b c Meyers Großes Länderlexikon. Meyers Lexikonverlag, Mannheim 2004.
- ↑ Brockhaus in fünf Bänden. FAB, Leipzig, Mannheim 2003.
- ↑ Artikel mit einer detaillierten Karte der Sprachen im Tschad und in Darfur
- ↑ Auswärtiges Amt – Tschad
- ↑ Thomas Schmidinger: Tschad vs. Sudan: Plündern und Herrschen. Blätter für deutsche und internationale Politik 3/2006, S. 285–288, Schmidinger PDF
- ↑ BBC News: Libya seals peace deal for Chad vom 26. Oktober 2007.
- ↑ Die Presse: „Österreichs Soldaten müssen im Tschad neutral bleiben“ vom 17. Januar 2008.
- ↑ Die Presse: Rebellen im Tschad starten Offensive vom 31. Januar 2008.
- ↑ Die Presse: Tschad: Massenflucht aus N'Djamena vom 5. Februar 2008.
- ↑ : „Frankreich könnte im Tschad intervenieren“, Handelsblatt 5. Februar 2008
- ↑ Transparency International's Annual Report 2010
- ↑ AMNESTY REPORT 2010 Tschad
- ↑ Menschenrechtsbericht 2010 des US-Außenministeriums
- ↑ Bericht 2007 FINDINGS ON THE WORSTFORMS OF CHILD LABOR (in englischer Sprache)
- ↑ http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/welt/afrika/tschad#fn__5
- ↑ BUREAU OF DEMOCRACY, HUMAN RIGHTS, AND LABOR 2009 Human Rights Report: Chad
- ↑ Auswärtiges Amt: Außenpolitik des Tschad
- ↑ Auswärtiges Amt: volkswirtschaftliche Grundlagen des Tschad
- ↑ Weltbank: Verteilung der Öleinnahmen (engl.)
- ↑ Bericht der Neuen Zürcher Zeitung zur Neuverteilung der Öleinnahmen, 31. Dezember 2005
- ↑ Publik-Forum Nr. 6 v. 23. März 2007, S. 16
- ↑ a b c The World Factbook
- ↑ IWF: Debt Sustainability Analysis
- ↑ Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4
- ↑ CIA The World Fact Book: Chad/Transportation
- ↑ Weltkarte: Anteil der Bevölkerung mit Zugang zu sauberem Trinkwasser - FR/Galanty; Quelle: Unicef/WHO/Progress on Drinking Water and Sanitation, 2008
Politische Gliederung AfrikasÄgypten1 | Algerien | Angola | Äquatorialguinea | Äthiopien | Benin | Botsuana | Burkina Faso | Burundi | Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia | Ghana | Guinea | Guinea-Bissau | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren | Kongo (Dem. Rep.) | Kongo (Rep.) | Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali | Marokko | Mauretanien | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia | Südafrika | Sudan | Südsudan | Swasiland | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda | Zentralafrikanische Republik
Andere Gebiete:
Îles Éparses | Ilhas Selvagens | Kanarische Inseln | Mayotte | Plazas de soberanía (mit Ceuta und Melilla) | RéunionUmstrittene Gebiete:
Somaliland | Westsahara1 Liegt zum Teil auch in Asien.
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