- Unterweser (Schiffstyp)
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Typ Unterweser Keine Abbildung vorhanden Technische Daten (Überblick) Werft(en): Schiffbau-Gesellschaft Unterweser
Schichau-Unterweser, BremerhavenVermessung: ca. 5500 bis 6000 BRT Tragfähigkeit: rund 8100 bis 8250 Tonnen Container: rund 250 TEU Länge über alles: 124,50 m Breite: 18,10 m Seitenhöhe: 10,20 m Tiefgang: etwa 8,00 m Antrieb: 1 x Viertakt-Dieselmotor auf 1 x Propeller Gesamtleistung: ca. 4700 kW Geschwindigkeit: 17,5 Knoten Besatzung: rund 20 Werte in Klammern: verlängerte Version Der Typ Unterweser ist ein Serienfrachtschiffstyp der Schiffbau-Gesellschaft Unterweser, später Schichau Unterweser in Bremerhaven. In den Jahren 1968 bis 1972 entstanden elf Einheiten dieser Liberty-Ersatzschiffstyps.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
In der Trampschifffahrt fuhren Mitte der 1960er Jahre noch ungefähr 700 der insgesamt etwa 3300 produzierten Liberty- und Victory-Standardfrachter sowie einige andere während des Zweiten Weltkriegs gebauten Frachtschiffe in der damaligen Welthandelsflotte. Sogar die jüngsten von ihnen waren inzwischen 20 Jahre und älter, und so stellte sich sowohl den Reedereien als auch den Werften die Frage eines Ersatzes dieser Schiffe, welche in absehbarer Zeit das Ende ihrer Einsatzdauer erreicht haben würden.
Die großen Umwälzungen im Seeschiffsverkehr, hervorgerufen durch das Erscheinen von Containerschiffen und Massengutfrachtern, welche die Stückgutschiffe später nahezu vollständig ersetzen würden, waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht als solche vorhersehbar, so dass das klassische Stückgutschiff, welches in der damaligen Form seit der Jahrhundertwende mit verhältnismäßig wenigen Änderungen gebaut wurde, noch immer aktuell erschien.
Auch die Schiffbau-Gesellschaft Unterweser konzipierte Ende der 1960er Jahre einen Schiffsentwurf als Ersatz für die damals alternde Flotte der Liberty-Frachter und Victory-Schiffe.
Hergestellt wurde die Serie von 1968 bis 1972 in elf Einheiten. Eingesetzt werden die Schiffe vorwiegend in der weltweiten Trampfahrt, anfangs teilweise auch in der Linienfahrt. Die Schiffe wurden meist mit verschiedenen Kombinationen von Kränen, teilweise als koppelbare Gemini-Kräne geordert, lediglich die drei Einheiten für die Bremer Reederei Schulte & Bruns wurden mit herkömmlichem Ladegeschirr abgelefert.
Übersicht
Typ-Unterweser-Schiffe[1] Baujahr Stapellauf
AblieferungBaunummer Bauname Reederei Umbenennungen und Verbleib 1968 10.07.1968
24.10.1968464 Meta Reith Baltika-Linie, Hamburg ab 1977 → Columbus Tahiti, ab 1979 → Wille II, ab 1979 → Barbara Leonhardt, ab 1986 → Sandra S., ab 1994 → MSC Sandra S., ab 1996 → MSC Sandra, ab 10. Februar 1979 → Abbruch in Alang 1969 20.12.1968
18.03.1969465 Willi Reith Baltika-Linie, Hamburg unbekannt 1969 23.04.1969
30.06.1969466 Ede Sottorf Erich Drescher, Hamburg unbekannt 1969 09.09.1969
13.12.1969472 Helene Roth J. Roth, E. Jacob, Iller unbekannt 1971 20.05.1970
19.06.1970474 Auguste Schulte Schulte & Bruns, Lübeck unbekannt 1971 21.08.1970
10.12.1970475 Günther Schulte Schulte & Bruns, Lübeck 1995 → Chiangrai 1971 16.11.1970
23.02.1971476 Erika Schulte Schulte & Bruns, Lübeck → Erika Naber → Novsong → Valetta II → Ocean Crest, ab 2. November 1997 → Abbruch in Bangladesh 1971 22.06.1971
22.09.1971479 Matthias Reith Orion-Linie, Hamburg ab 1978 → Matten I, ab 1979 → Albega, ab 1980 → Freestar, ab 1981 → Maco, ab 1982 → Partem, ab 1984 → New Haihua, ab 1995 → Xin Hai Hua, ab 1996 → Jiu Jin Shan, ab 2006 → Xin Chang 3, ab 2007 → Xin, 2007 → Abbruch in Alang 1971 21.09.1971
15.12.1971480 Grete Reith Orion-Linie, Hamburg unbekannt 1972 06.12.1971
18.03.1972481 Lotte Reith Orion-Linie, Hamburg ab 1978 → Lotte P., ab 1978 → Lotre, ab 1980 → Okha, ab 1983 → Green Ocean, ab 1985 → Hua Qiong, ab 1996 → Sea Contess, ab 1978 → Zinnia, ab 8. Februar 2001 → Abbruch in Alang 1972 6.03.1972
18.05.1972482 Ede Wittorf Erich Drescher, Hamburg unbekannt Einzelnachweise
Literatur
- Detlefsen, Gert Uwe; Abert, Hans Jürgen: Die Geschichte und Schicksale deutscher Serienfrachter. Band 1 - Die Entwicklung, deutsche Serien nach 1945 Die Schicksale der Hansa-A-Frachter. Verlag Gert Uwe Detlefsen, Bad Zwischenahn 1998, ISBN 3-928473-41-7.
- Detlefsen, Gert Uwe; Abert, Hans Jürgen: Die Geschichte und Schicksale deutscher Serienfrachter. Band 2 - Die Schicksale und Lebensläufe der Hansa-B und C-Frachter, der Deutschen Mehrzweckfrachter, Typ '36 / 36 L', Trampko, Typ 'Rendsburg', BV 16/1800, RW 39/49 und Eco-Box. Verlag Gert Uwe Detlefsen, Bad Zwischenahn 1998, ISBN 3-928473-42-5.
Siehe auch
Kategorie:- Frachtschiffstyp
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