Unterwerrasattel

Unterwerrasattel

Der Unterwerrasattel ist eine Landschaft des Unteren Werraberglandes im Werra-Meißner-Kreis, Hessen ( Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Der Unterwerrasattel liegt zwischen der Werra im Norden und Osten, dem Hohen Meißner im Südwesten und dem Kaufunger Wald im Nordwesten. Die nächstliegenden Städte sind Witzenhausen unmittelbar am nördlichen und Bad Sooden-Allendorf am östlichen Rand, die Kreisstadt Eschwege liegt ungefähr 6 Kilometer vom südöstlichen Rand entfernt.

Naturräumliche Gliederung

Der Unterwerrasattel gliedert sich nach dem Blatt 112 Kassel wie folgt:[1]

Die Landschaft wird im Uhrzeigersinn von folgenden Naturräumen eingegrenzt:

Geologie

Der Unterwerrasattel liegt im Übergangsbereich der Ausläufer des Thüringer Beckens im Osten, der Niederhessischen Senke im Südwesten und der geologischen Formation des Leinegrabens und des Sollinggewölbes im Norden. Gekreuzt wird die Landschaft entlang der Gelster von der rheinisch streichenden Altmorschen-Göttinger Grabenzone. Geologisch hat sich ein komplexes System aus tektonischen Gesteinen, Gesteinen der Trias und Dolomitsteinen des Zechsteins gebildet..[2]

Natur

Durch die unterschiedliche Widerstandsfähigkeit der einzelnen Gesteinsarten ist eine vielfältige und abwechslungsreiche Landschaft entstanden. So gibt es das einerseits überwiegend landwirtschaftlich genutzte Kleinalmeröder Hügelland und Meißnervorland und andererseits das stark gegliederte und meist bewaldete Soodener Bergland unmittelbar oberhalb des Werratales.

Berge

Die wichtigsten Berge und Erhebungen des Unterwerrasattels sind:[3]

  • Soodener Bergland
    • Roßkopf (482,4 m), nördlich von Kammerbach
    • Schnellerskopf (412,6 m), westlich von Oberrieden
    • namenlos (394,1 m), westlich von Bad Sooden-Allendorf
    • namenlos (371,0 m), östlich von Orferode
    • Ellerstein (ca. 350 m), nördlich von Hundelshausen
    • Sulzberg (298,6 m), südlich von Witzenhausen
    • Hoher Ahrenberg (280,4 m), westlich von Wahlhausen
  • Meißnervorland
    • Eichenberg (371,1 m), südöstlich von Kammerbach
    • Gückingskuppe (328,0 m), nordöstlich von Germerode
    • Marstein (320,9 m), nordöstlich von Frankenhain
    • Krösselberg (312,7 m), nördlich von Abterode
  • Kleinalmeröder Hügelland
    • Schäferberg (362,5 m), nördlich von Kleinalmerode
    • Klippstädt (ca. 336 m), südlich von Kleinalmerode
    • Auf der Warte (327,0 m), östlich von Roßbach

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen:

Einzelnachweis

  1. Hans-Jürgen Klink:Geographische Landesaufnahme:Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel - Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969 →Online-Karte
  2. Heinz-Martin Möbus: Allochthone Triasschollen am Unterwerrasattel als Schlüssel zum Verständnis saxonischer Grabentektonik. 2004 (http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2004/0635/pdf/1dhmm.pdf).
  3. Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz

Weblinks

Geologie Hessen PDF


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