- Unterwerrasattel
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Der Unterwerrasattel ist eine Landschaft des Unteren Werraberglandes im Werra-Meißner-Kreis, Hessen ( Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Unterwerrasattel liegt zwischen der Werra im Norden und Osten, dem Hohen Meißner im Südwesten und dem Kaufunger Wald im Nordwesten. Die nächstliegenden Städte sind Witzenhausen unmittelbar am nördlichen und Bad Sooden-Allendorf am östlichen Rand, die Kreisstadt Eschwege liegt ungefähr 6 Kilometer vom südöstlichen Rand entfernt.
Naturräumliche Gliederung
Der Unterwerrasattel gliedert sich nach dem Blatt 112 Kassel wie folgt:[1]
- (zu 35 Osthessisches Bergland)
- (zu 358 Unteres Werrabergland)
- 358.0 Unterwerrasattel
- 358.00 Kleinalmeröder Hügelland
- 358.01 Unteres Gelstertal
- 358.02 Soodener Bergland
- 358.03 Meißnervorland
- 358.0 Unterwerrasattel
- (zu 358 Unteres Werrabergland)
Die Landschaft wird im Uhrzeigersinn von folgenden Naturräumen eingegrenzt:
- Weidenhäuser Hügelland des Eschweger Beckens im Süden
- Finkenberg-Dachsberg-Zug (Finkenberg: 462 m) im Südwesten
- Hoher Meißner (Kalbe: 720 m) im südlichen Westen
- Nördliche Meißnervorberge (Krückenkopf: 519 m) im mittleren Westen
- Eintritt der Gelster bei Hundelshausen vom Velmeder Tal der Witzenhausen-Altmorschener Talung
- Hinterer Kaufunger Wald (Kühlestuhl: 433 m) im Nordwesten
- Austritt der Gelster bei Witzenhausen ins Werratal
- Witzenhausen-Hedemündener Werratal im Norden und Osten
Geologie
Der Unterwerrasattel liegt im Übergangsbereich der Ausläufer des Thüringer Beckens im Osten, der Niederhessischen Senke im Südwesten und der geologischen Formation des Leinegrabens und des Sollinggewölbes im Norden. Gekreuzt wird die Landschaft entlang der Gelster von der rheinisch streichenden Altmorschen-Göttinger Grabenzone. Geologisch hat sich ein komplexes System aus tektonischen Gesteinen, Gesteinen der Trias und Dolomitsteinen des Zechsteins gebildet..[2]
Natur
Durch die unterschiedliche Widerstandsfähigkeit der einzelnen Gesteinsarten ist eine vielfältige und abwechslungsreiche Landschaft entstanden. So gibt es das einerseits überwiegend landwirtschaftlich genutzte Kleinalmeröder Hügelland und Meißnervorland und andererseits das stark gegliederte und meist bewaldete Soodener Bergland unmittelbar oberhalb des Werratales.
Berge
Die wichtigsten Berge und Erhebungen des Unterwerrasattels sind:[3]
- Soodener Bergland
- Roßkopf (482,4 m), nördlich von Kammerbach
- Schnellerskopf (412,6 m), westlich von Oberrieden
- namenlos (394,1 m), westlich von Bad Sooden-Allendorf
- namenlos (371,0 m), östlich von Orferode
- Ellerstein (ca. 350 m), nördlich von Hundelshausen
- Sulzberg (298,6 m), südlich von Witzenhausen
- Hoher Ahrenberg (280,4 m), westlich von Wahlhausen
- Meißnervorland
- Eichenberg (371,1 m), südöstlich von Kammerbach
- Gückingskuppe (328,0 m), nordöstlich von Germerode
- Marstein (320,9 m), nordöstlich von Frankenhain
- Krösselberg (312,7 m), nördlich von Abterode
- Kleinalmeröder Hügelland
- Schäferberg (362,5 m), nördlich von Kleinalmerode
- Klippstädt (ca. 336 m), südlich von Kleinalmerode
- Auf der Warte (327,0 m), östlich von Roßbach
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen:
- Burg Ludwigstein bei Werleshausen
- Ruine Bilstein bei Hitzerode
- ehemaliges Römerlager und Römerschanze bei Hitzerode
- Besucherbergwerk Grube Gustav bei Abterode
Einzelnachweis
- ↑ Hans-Jürgen Klink:Geographische Landesaufnahme:Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel - Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969 →Online-Karte
- ↑ Heinz-Martin Möbus: Allochthone Triasschollen am Unterwerrasattel als Schlüssel zum Verständnis saxonischer Grabentektonik. 2004 (http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2004/0635/pdf/1dhmm.pdf).
- ↑ Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz
Weblinks
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