Christoph Weiherer

Christoph Weiherer

Christoph Weiherer (* 19. März 1980) ist ein niederbayerischer Liedermacher. Wie sein musikalisches Vorbild Hans Söllner (bei dessen Konzerten er früher zuweilen im Vorprogramm auftrat), besingt Weiherer sozial- und gesellschaftskritische Themen und trägt diese allein (neuerdings auch manchmal mit weiblicher Begleitung) mit Gitarre und Mundharmonika vor.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Christoph Weiherer (gelernter Chemielaborant) gründete 1999 zusammen mit seinem Freund Christian Brams das Liedermacher-Duo Canis Lupus. Im Oktober 2000 nahmen sie das Album 2001 auf. Dieses sollte ursprünglich nur als Promo-CD dienen. Ende 2001 löste sich das Duo wieder auf.

Weiherer tritt seit Anfang 2002 alleine als Liedermacher auf. Einige Lieder von Canis Lupus hat er in sein Solo-Repertoire aufgenommen. Im Oktober 2002 erschien Weiherers erstes Soloalbum Fährmann, mit dem er bereits auf sich aufmerksam machen konnte. In Deutschland und Österreich tourte er bis 2003 mit seinem Programm Bavarian Liedermaching.

2004 wurde Weiherer für den Deutschen Folkpreis in der Kategorie „Newcomer“ nominiert. Noch im selben Jahr erschien sein zweites Studioalbum Scheiß da Hund. Weiterhin bestritt Weiherer mit Publikums-Erfolg und beachtlichen Kritiken Konzerte und Festivalauftritte im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz). Er trat 2005 auch im Vorprogramm von Hans Söllner und Fink auf. Ebenfalls 2005 erhielt er den Förderpreis der Liederbestenliste.

Gleich dreimal schaffte es Weiherer mit den Songs "Eia sissdem" (2004), "Und nimma auf" (2005) und "Undda drugg" (2010) ins Protestsongcontest-Vorfinale.

Im Juni 2006 erschien seine erste Live-CD Wia Nix, die einen Mitschnitt seines Konzerts vom 11. März 2006 in Passau darstellt.

Seit April 2008 tritt Weiherer mit dem Programm „Wechselhaare“ auch gemeinsam mit Michael Dietmayr auf. Am 30. Januar 2009 erschien Weiherers viertes Album scheiße schrein!.

Stil

Weiherer macht keinen Hehl daraus, vom jungen Hans Söllner beeinflusst zu sein. Wie dieser besingt Weiherer Missstände in der Gesellschaft, Politik und Zwischenmenschliches. Er singt ebenfalls ausschließlich in bairischem Dialekt, vorgetragen mit seiner Gitarre. Allerdings ist Weiherer keinesfalls ein Plagiat, hat er sich doch längst zu einem Ernst zu nehmenden Musiker entwickelt, der genug eigene Akzente setzen konnte. Weiherer beschränkt sich jedoch nicht auf das Besingen von Ernstem, sondern hat auch heitere, humorvolle Themen (mitunter voller Selbstironie) parat.

Diskographie

  • 2002: Fährmann
  • 2004: Scheiß da Hund
  • 2006: Wia Nix (Live)
  • 2009: scheiße schrein!

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