Vesulspitze

Vesulspitze
Vesulspitze
Die Vesulspitze von Südwesten (Idalpe, Schigebiet Silvretta Arena)

Die Vesulspitze von Südwesten (Idalpe, Schigebiet Silvretta Arena)

Höhe 3.089 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Samnaungruppe
Geographische Lage 47° 0′ 6″ N, 10° 20′ 57″ O47.00166666666710.3491666666673089Koordinaten: 47° 0′ 6″ N, 10° 20′ 57″ O
Vesulspitze (Tirol)
Vesulspitze
Gestein Bündnerschiefer
Erstbesteigung Joseph Anton Specht 1866

Die Vesulspitze ist ein 3.089 m ü. A. hoher Berg in der Samnaungruppe in Tirol.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Die Vesulspitze ist der höchste Gipfel des Nordkammes, des nördlichen Teils der Samnaungruppe. Nachbarberg im Süden ist der 3.032 m hohe Bürkelkopf, von dem die Vesulspitze durch die 2.804 m hohe Vesulscharte getrennt ist. Vom Gipfel zieht sich der Wannengrat in nordwestlicher Richtung zur 2.704 m hohen Velillspitze. Ein weiterer Kamm verläuft in nordöstlicher Richtung über einen ebenfalls Vesulscharte genannten Übergang (2.727 m) zum 2.856 m hohen Riererkopf. Zwischen diesen Kämmen liegt die ausgedehnte Vesulalpe. Südöstlich der Vesulspitze erstreckt sich die Velillalpe, südöstlich die Visnitzalpe. Die nächstgelegenen Ortschaften sind Ischgl, etwa 4 Kilometer nordwestlich gelegen, und das etwa 7 Kilometer nordöstlich gelegene Kappl.

Geologie

Die Vesulspitze ist zur Gänze aus Bündnerschiefer aufgebaut. Dieser enthält Kalkstein, Kalkschiefer, Tonschiefer, Sandstein, Brekzien und Konglomerate und stammt großteils aus der Kreide, teilweise könnten aber sowohl ältere als auch jüngere Formationen beteiligt sein. Die Gesteine des Bündnerschiefers weisen eine große Brüchigkeit auf und neigen zu starker Schuttbildung, sodass sich der Fels der Vesulspitze nicht gut zum Klettern eignet.[1]

Anstiege

Von Ischgl aus kann die Vesulspitze über die Velillalpe und die Südwestflanke bestiegen werden, wobei Schwierigkeiten im I. UIAA-Grad überwunden werden müssen. Der Anstieg über den Südgrat weist den Schwierigkeitsgrad II, der über den Nordwestgrad den Schwierigkeitsgrad III auf.[2]

Die Erstbesteigung der Vesulspitze erfolgte 1866 durch Joseph Anton Specht.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Paul Werner, Ludwig Thoma; Deutscher Alpenverein, Österreichischer Alpenverein, Alpenverein Südtirol (Hrsg.): Alpenvereinsführer Samnaungruppe. 2 Auflage. Rother, München 1982, ISBN 3-7633-1241-2, S. 43.
  2. Paul Werner, Ludwig Thoma; Deutscher Alpenverein, Österreichischer Alpenverein, Alpenverein Südtirol (Hrsg.): Alpenvereinsführer Samnaungruppe. 2 Auflage. Rother, München 1982, ISBN 3-7633-1241-2, S. 177-178.
  3. (Ch. Mentschl: Specht Josef Anton. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957–2005, S. 9 f. (Direktlinks auf S. 9, S. 10).

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