- Alpenvereinsführer
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Die Alpenvereinsführer (AV-Führer bzw. AVF), die alle wichtigen Gebirgsgruppen der Ostalpen abdecken, sind das Standardwerk in der alpinen Führerliteratur. Sie werden in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alpenverein (DAV), dem Österreichischen Alpenverein (ÖAV) und dem Alpenverein Südtirol (AVS) herausgegeben und seit 1950 vom Bergverlag Rother in München verlegt.
Im AV-Führer sind alle Routen verzeichnet; dabei wird bei den neueren Führer zwischen einer alpin- und einer extrem-Variante unterschieden. Die alpin-Führer beinhalten die Wanderwege, Hüttenzugänge und Gipfelanstiege gleichermaßen wie Eis- und Hochtouren einer Gebirgsgruppe bis zum Schwierigkeitsgrad II, die extrem-Führer verzeichnen alles, was schwieriger ist und dabei insbesondere die Kletterrouten. Die Beschreibungen sind sachlich bis trocken, sparsam illustriert – im Gegensatz etwa zu den Bergbüchern Walter Pauses – und setzen trotz einführender Abschnitte allgemeine alpine Kenntnisse und Erfahrungen voraus. Die AV-Führer werden oft als Grundlage für andere Veröffentlichungen herangezogen und dienen als Ergänzung der Alpenvereinskarten oder anderer Kartenwerke.
Inhaltsverzeichnis
Verfügbare Alpenvereinsführer
- Allgäuer und Ammergauer Alpen alpin, München 2008, 17. Aufl. (Dieter Seibert)
- Bayerische Voralpen Ost (Marianne und Emmeram Zebhauser)
- Berchtesgadener Alpen alpin, München 2009, 19. Aufl. (Bernhard Kühnhauser)
- Bregenzerwald- und Lechquellengebirge alpin (Dieter Seibert)
- Dolomiten: Civettagruppe (Andreas Kubin)
- Dolomiten: Geisler- und Steviagruppe (Ernst Eugen Stiebritz)
- Dolomiten: Pelmo (Richard Goedeke)
- Dolomiten: Puez- und Peitlerkofelgruppe (Ernst Eugen Stiebritz)
- Dolomiten: Sella und Langkofel extrem (Richard Goedeke)
- Dolomiten: Sextener Dolomiten extrem (Richard Goedeke)
- Eisenerzer Alpen (Fritz Peterka)
- Gesäuseberge / Ennstaler Alpen (Willi End)
- Glockner- und Granatspitzgruppe (Willi End)
- Hochkönig (Albert Precht)
- Kaisergebirge alpin, München 2006, 12. Aufl. (Horst Höfler und Jan Piepenstock)
- Kaisergebirge extrem (Pit Schubert)
- Karawanken (Hans M. Tuschar)
- Karnischer Hauptkamm (Peter Holl)
- Karwendel alpin, München 2011, 16. Aufl. (Walter Klier)
- Lechtaler Alpen alpin, München 2008, 2. Aufl. (Dieter Seibert)
- Mieminger Kette (Rudolf Wutscher)
- Niedere Tauern (Peter Holl)
- Ötztaler Alpen (Walter Klier)
- Ortleralpen (Peter Holl)
- Samnaungruppe (Paul Werner und Ludwig Thoma)
- Silvretta alpin (Günter Flaig)
- Stubaier Alpen alpin, München 2006, 13. Aufl. (Walter Klier)
- Tennengebirge (Albert Precht)
- Totes Gebirge (Gisbert Rabeder)
- Venedigergruppe (Willi End und Hubert Peterka)
- Verwallgruppe (Peter Pindur, Roland Luzian und Andreas Weiskopf)
- Zillertaler Alpen (Walter Klier)
Vergriffene Alpenvereinsführer
- Ankogel- und Goldberggruppe (Liselotte Buchenauer und Peter Holl, 1986)
- Brentagruppe (Heinz Steinkötter, 1988)
- Chiemgauer Alpen (Marianne und Helmuth Zebhauser, 1988)
- Dachstein Ost (Willi End, 1980)
- Dachstein West (Willi End, 1980)
- Dolomiten: Cristallogruppe (Jürgen und Angelika Schmidt, 1981)
- Dolomiten: Marmolada (Heinz Mariacher, 1983)
- Dolomiten: Rosengartengruppe (Heinz Mariacher, 1988)
- Dolomiten: Schiaragruppe (Richard Goedeke, 1981)
- Hochschwab (Günter und Luise Auferbauer, 1990)
- Kitzbüheler Alpen (Georg Bleier und Kurt Kettner, 1984)
- Loferer und Leoganger Steinberge (Nikolaus Stockklauser und Adi Stocker, 1991)
- Lienzer Dolomiten (Hubert Peterka und Willi End, 1984)
- Rätikon (Günther Flaig, 1974)
- Rieserfernergruppe (Werner Beikircher, 1983)
- Rofangebirge (Rudolf Röder, Ernst Schmid und Rudger v. Werden, 1983)
- Schobergruppe (Walter Mair, 1979)
- Tannheimer Berge (Marcus Lutz, 1992)
- Wetterstein, München 1996, 4. Aufl. (Stefan Beulke)
SAC Clubführer
Die Alpinführer (bzw. Clubführer) des Schweizer Alpen-Club (SAC) sind das Pendant der AV-Führer für das Gebiet der Schweizer Westalpen. Die SAC-Führer beschreiben ebenfalls alle Gipfel, Wege und Anstiegsrouten eines Gebietes. Ähnlich zu den Alpenvereinsführern sind auch hiervon regelmäßig mehrere Bände vergriffen und auch das Erscheinungsbild mutet nicht mehr ganz zeitgemäß an. Das tut jedoch der inhaltlichen Qualität keinen Abbruch.
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