- Villa Ackermann
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Die Villa Ackermann ist eine der wenigen erhaltenen Villen der Gründerzeit in Leipzig.
Die nach ihrem Erbauer, dem Leipziger Unternehmer und Stadtverordneten Albin Ackermann-Teubner, benannte Villa liegt am Rande des Waldstraßenviertels und grenzt an die Parkanlage Rosenthal in der Nähe des Leipziger Stadtzentrums. Das historische Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Der Verleger und Buchhändler Ackermann-Teubner erwarb das Grundstück direkt am Rosental Ecke Lortzing- und Zöllnerstraße und erbaute dort 1869 bis 1870 nach den Plänen des Architekten Äckerlein im spätklassizistischen Stil für sich und seine Familie die heutige Villa.
Das sich in den Jahren zwischen 1871 und 1910 ununterbrochen in Familienbesitz befindliche Bauwerk trug dem Repräsentationsbedürfnis der damals im Fokus des gesellschaftlichen Lebens der Stadt stehenden Familie Ackermann Rechnung.
Eine besondere Ehre war es für das Haus, als die sächsischen Prinzen Friedrich August, Johann Georg und Max bei ihrem Studienaufenthalt in Leipzig dort ein- und ausgingen.
An der Schauseite der Villa, die sich Albin Ackermann-Teubner gebaut, sein Sohn Alfred Ackermann-Teubner später verkauft hatte, waren an der Schauseite die Buchstaben A.A. angebracht. Nach dem Verkauf wurde das Monogramm entfernt. Es schmückt seitdem das schmiedeeiserne Tor von Schloss und Gut Gundorf bei Leipzig.
Die Villa wurde von der UKB Denkmal AG im Jahr 2005 umfassend saniert.
Literatur
- Friedrich Schulze; Friedrich Schulze (Hrsg.): Geschichte der Familie Ackermann : aus Gödern im altenburgischen Ostkreise; 1560-1912. Im Auftrage von Alfred Ackermann für dessen kleinen Sohn Erich. B.G. Teubner, Leipzig 1912, S. 237 (Briefe und Familienstammbaum im Buch enthalten).
Weblinks
51.34666666666712.369166666667Koordinaten: 51° 20′ 48″ N, 12° 22′ 9″ O
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