- Villa Oswald
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Die Villa Oswald,[1] auch Villa Oßwald,[1] steht in der Oberen Bergstraße 42 im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul, unmittelbar östlich von Haus Reinhardtsberg. Bereits seit 1858 im Eigentum der Familie Oßwald, war eine Witwe Oswald (jetzt mit S) noch im Adressbuch des Jahres 1931 als Eigentümerin verzeichnet.[1]
Beschreibung
Auf dem Anwesen stehen unterhalb der Niederlößnitzer Weinberge der Einzellage Radebeuler Steinrücken, jedoch hoch über der südlich gelegenen Straße, drei jeweils rechtwinklig aneinandergesetzte Gebäude um einen gemeinsamen Hof, der auf der vierten, nach Westen gelegenen Seite durch eine Einfriedungsmauer mit Tor begrenzt wird. Dort liegt der Aufstieg von der Oberen Bergstraße nach Norden in die Weinberge. Östlich wird das im Denkmalschutzgebiet Historische Weinberglandschaft Radebeul.[2] liegende Grundstück durch den Gemssteig begrenzt.
Das um 1860 errichtete, heute unter Denkmalschutz[3] stehende Landhaus ist ein zweigeschossiges Wohngebäude auf einem hohen Bruchsteinsockel und mit einem weit überkragenden Satteldach mit Sparrengiebeln über einer zweiachsigen Fassade. Mittig in der fünfachsigen, traufständigen Straßenansicht steht ein Balkon auf Konsolen, eingefasst durch ein Eisengitter. Auf der Gebäuderückseite befindet sich der Hauseingang. Der verputzte Bau zeigt nur sparsame Geschossgliederung.
Ebenfalls vom Hof aus führt ein Durchgang in das im rechten Winkel angebaute, nach Norden ausgerichtete ehemalige Winzerhaus, welches ebenfalls unter Denkmalschutz steht.[2] Dieses bildet den östlichen Abschluss des Hofs, während der Durchgang auch auf die östliche Grundstücksfläche führt. Dieses kleinere Wohnhaus ist ein ebenfalls zweigeschossiger Bau mit niedrigeren Geschosshöhen. Der einfache Putzbau hat ein flaches Satteldach. Das Gebäude wurde 1880 durch den Amtsmaurermeister August Große aufgestockt.
Auf der Nordseite des Winzerhauses steht ein nach Westen zeigender Wirtschaftsanbau, der auf seiner Rückseite in den Berg hineingebaut ist und den Innenhof nach Norden abschließt.
Zur Straße hin wird das nach Süden stark abfallende Gelände durch eine aus dem Jahr 1908 stammende, rund 4 Meter hohe Einfriedungs-Stützmauer aus Polygonal-Natursteinmauerwerk abgefangen, obenauf ein Eisengeländer sowie eine Pergola auf Ziegelsteinpfeilern.
Literatur
- Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Information des Stadtarchivs Radebeul aus der Häuserkartei an Benutzer:Jbergner am 14. Juli 2011.
- ↑ a b Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 236 und beiliegende Karte.
- ↑ Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Große Kreisstadt Radebeul, 17. April 2008, S. 20, abgerufen am 29. Juli 2011 (PDF).
51.11416666666713.641388888889Koordinaten: 51° 6′ 51″ N, 13° 38′ 29″ OKategorien:- Kulturdenkmal in Radebeul
- Villa in Radebeul
- Erbaut in den 1850er Jahren
- Erbaut in den 1860er Jahren
- Große (Baumeisterfamilie)
- Historische Weinberglandschaft Radebeul
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