- Villa Trebitsch
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Die Villa Trebitsch, errichtet 1907 bis 1908 für den Schriftsteller und Übersetzer Siegfried Trebitsch, ist ein repräsentatives Wohngebäude an der Adresse Maxingstraße 20 im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Es dient heute als Residenz des slowakischen Botschafters.
Planverfasser des Baus war Ernst Gotthilf, die Ausführung oblag Stadtbaumeister Hugo Schuster, der ihn für den Übersetzer der Werke von George Bernard Shaw, Siegfried Trebitsch, errichtete. Ein seit 1893 vorhandenes Glashaus im Garten wurde 1915 durch einen Neubau von Adolf Micheroli ersetzt. Die Villa wurde in der NS-Zeit beschlagnahmt und diente als Büro eines Militärgerichts, die kostbare Inneneinrichtung wurde zur Bezahlung der von Trebitsch erpressten Reichsfluchtsteuer versteigert. Wegen der „arischen“ Herkunft von Trebitschs Ehefrau Tina, der Hälfteeigentümerin der Liegenschaft, wurde das Haus allerdings nicht „arisiert“. 1946/47 wurde es an die Tschechoslowakische Republik verkauft; 1990 wurde es im Inneren nach Plänen von Franz Josef Perotti in allen Geschoßen grundlegend umgebaut. Das Gebäude wird heute gelegentlich auch kulturell genutzt.
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/2, Residenz Verlag, Salzburg 1995, S. 50.
- Gerhard Weissenbacher: In Hietzing gebaut. Architektur und Geschichte eines Wiener Bezirks. Verlag Holzhausen, Wien, Band I (1996, 2. verbesserte Auflage 1999) ISBN 3-900518-55-6; Band II (1998, 2. verbesserte Auflage 2000) ISBN 3-900518-93-9.
Weblinks
48.18266666666716.299583333333Koordinaten: 48° 10′ 58″ N, 16° 17′ 58″ OKategorien:- Villa in Wien
- Hietzing
- Erbaut in den 1900er Jahren
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