Villwock

Villwock

Villwock ist ein deutscher Familienname, der erstmals 1537 im Zuge der Pommerschen Kirchenvisitationen in der damaligen Schreibweise Villewocke erwähnt wird.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Bedeutung

Der Name Villwock könnte vielleicht eine Übername aus dem mittelniederdeutschen vil von viel, sehr und mittelniederdeutsch woch verwegen, übermütig, frech: sehr verwegen dewesen sein. Der erste Namensteil kann aber auch von Filler, Fillmann niederdeutsch, mit der Entsprechung Abdecker, Schinder zu niederdeutsch niederländisch fillen, villen, das Fell abziehen, abgeleitet worden sein. Hiernach wäre die Herkunft ein übermütiger, frecher oder verwegener Abdecker. Der zweite Teil könnte von Wocken, für Spinnrocken, Rocken, abgeleitet werden. In Hamburg Wucken, in Bremen Wocke, in Göttingen wocken, in Hessen Wocke und Wocken. Vgl. das slav. wracac, wrocic drehen, wickeln. Demnach wäre es also jemand mit vielen Spinnrocken, also ein Hersteller oder Händler von Spinnrocken.

Verbreitung

Relative Häufigkeit des Familiennamens VILLWOCK in Deutschland

Laut Geogen[1] wurden in Deutschland 402 Einträge gefunden, die sich auf 162 verschiedene Landkreise aufteilen. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung sind etwa 1072 Namensträger zu erwarten. Damit tritt der Name normal häufig auf. (Stand Januar 2010)

Berühmte Namensträger

  • Dr. Inge Villwock, eine Schwester Rudolf Augsteins[2]
  • Jan Villwock[3][4]
  • Karl-Otto Villwock [5]
  • Maximilian Villwock[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geogen
  2. Rudolf Augstein Stiftung
  3. ehemaliger deutscher Basketballnationalspieler
  4. LTi Gießen 46ers
  5. Träger des Niedersächsischen Verdienstordens
  6. deutscher Schauspieler

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