- Viļaka
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Viļaka (dt.: Marienhausen) Basisdaten Staat: Lettland Landschaft: Lettgallen (lettisch: Latgale) Verwaltungsbezirk: Viļakas novads Koordinaten: 57° 11′ N, 27° 40′ O57.18416666666727.6725Koordinaten: 57° 11′ 3″ N, 27° 40′ 21″ O Einwohner: 1.525 (1. Jul. 2010) Fläche: 6,4 km² Bevölkerungsdichte: 238,28 Einwohner je km² Höhe: Stadtrecht: seit 1945 Webseite: www.vilaka.lv Viļaka (dt. Marienhausen) ist eine Stadt im Nordosten Lettlands an der russischen Grenze.
Geschichte
Der Gegend beim Viļaka-See war von Lettgallischen Stämmen besiedelt, die im Streit mit Pleskauer Russen und estnischen Stämmen lagen. Der Bischof von Riga wurde 1224 Oberherr. 1293 gründete er das Kloster Marienhausen zum Schutz vor den Pleskauern und zur Christianisierung. 1559 wurde das Gebiet Marienhausen an den König Sigismund II. August verpfändet und gehörte damit bis 1772 zu Polen-Litauen. In dieser Zeit wurde die Burg mehrmals von Russen und Schweden eingenommen und verwüstet. Erst mit der Russischen Herrschaft ab 1772 kehrten ruhigere Zeiten ein. Als das Gebiet 1920 in das unabhängige Lettland inkorporiert wurde, setzte auch ein gewisser Wohlstand ein. Vor dem 2. Weltkrieg gab es katholische, lutherische und orthodoxe Gemeinden, ein Gymnasium, zwei Grundschulen und eine Forstwirtschaftschule.
1945 bekam Viļaka das Stadtrecht zugesprochen.
- Shabtai Daniel, israelischer Journalist und Politiker, wurde in Viļaka geboren.
- Die 1890 geweihte Katholische Kirche ist ein Beispiel für Gotischen Historizismus
Viļakas novads
Seit 2009 bildet die Stadt mit 6 umliegenden Gemeinden eine Verwaltungsgemeinschaft. (Siehe auch: Verwaltungsgliederung Lettlands)
Literatur
- Heinz zur Mühlen: Baltisches historisches Ortslexikon, Tl. 2, Lettland (Südlivland und Kurland), ISBN 978-3-41206-889-9
- Latvijas Pagastu Enciklopēdeija (2002) ISBN 9984-00-436-8
Kategorie:- Ort in Lettland
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