- WERSI
-
WERSI war von 1969 - 2010 ein deutscher Hersteller für Elektronische Orgeln, die größtenteils als Bausatz verkauft wurden. Nach dem Konkurs 2010 erwarb die Firma Music Store in Köln die Markenrechte.
Die Gründer waren die Brüder Wilhelm-Erich und Reinhard Franz aus Werlau bei St. Goar (Rhein-Hunsrück-Kreis), der Name WERSI ist abgeleitet von deren Geburtsort Werlau und der Kreisstadt Simmern.
Die große Anzahl der elektronischen und mechanischen Bauteile erforderte seinerzeit umfangreiche Handarbeit, sodass fertige Wersi-Orgeln preislich unerschwinglich waren. Die Orgeln enthielten 12 einzeln zu stimmende Oszillatoren. Im Gegensatz zu aus Zählschaltungen erzeugten Tönen war ihr Klang daher nicht synthetisch.
Die Bausatzidee wurde von der Konkurrenzfirma Dr. Böhm adaptiert (gegründet 1956). Durch den Selbstbau wurden größere E-Orgeln erstmals für viele Bands und Hobbymusiker erschwinglich, Bastler konnten ein Zusatzeinkommen erwerben.
Da die Technik mittlerweile sehr komplex geworden ist, gibt es heute nur noch einsatzbereite bzw. spielfertige Orgeln zu kaufen. Durch die Miniaturisierung elektronischer Bauteile ist heute eine automatisierte Platinenbestückung erforderlich.
Die Orgeln enthalten heute einen PC mit CD-Brenner und Touchscreen.
Aktuell sind die Modelle der OAS Serie (OpenArt-Systems) Apollo, Abacus, Ikarus, Xenios, Verona, Scala, Louvre, Gigapiano, Expander. Die Tonerzeugung erfolgt darin voll digital in über fünf verschiedenen Technologien. Damit lässt sich gleichzeitig die Stärke jeder Klangerzeugung nutzen. (Sampling, Wavetable, Drawbars (OX7), Analog, FM, Klangfarben von Fremdherstellern, VST-Host für 4 VST-Instrumente, Video und MP3). Eingebaut sind weiterhin ein digitales Mehrkanal-Mischpult, Equalizer und Effektgeräte.
Weblinks
Kategorien:- Hersteller von elektronischen Musikinstrumenten
- Unternehmen (Rheinland-Pfalz)
- Rhein-Hunsrück-Kreis
Wikimedia Foundation.