- Walter Sigel
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Walter Sigel (* 12. Januar 1906 in Ulm; † 8. Mai 1944 im Trondheimfjord) war ein deutscher Luftwaffenoffizier, zuletzt Oberst und Fliegerführer Nord (West) im Zweiten Weltkrieg.
Leben
Sigel übernahm das Sturzkampfgeschwader 76 nach dessen Aufstellung am 1. Mai 1939 als Kommandeur, was er auch noch zur Zeit des Neuhammer Stuka-Unglücks war.
Zu Beginn des Polenfeldzugs führten von ihm kommandierte Stukas den ersten Luftangriff des Zweiten Weltkriegs durch. Der Angriff auf die polnische Stadt Wielun startete etwa zeitgleich mit dem Angriff der Schleswig-Holstein auf die Westerplatte in Danzig. Teils wird dieser Luftangriff als eigentlicher Kriegsbeginn gesehen.[1]
Nach Polen kam er im Westfeldzug in Frankreich sowie in der Luftschlacht um England zum Einsatz. Als Major und Kommandeur der I. Gruppe/Sturzkampfgeschwader 3 erhielt er für seine Leistungen am 21. Juli 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.[2]
Am 1. September 1941 erfolgte unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberstleutnant die Ernennung zum Kommandeur des Sturzkampfgeschwader 3. Mit diesem nahm er am Krieg gegen Griechenland teil und wurde am 24. April 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold[2] ausgezeichnet. Im Juli 1942 verlegte das Geschwader auf den nordafrikanischen Kriegsschauplatz. Dort erhielt er am 2. September 1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (116. Verleihung).[2]
Ende 1943 wurde Sigel Oberst und als solcher am 1. Januar 1944 zum Fliegerführer Nord (West) ernannt. Bei einem Inspektionsflug stürzte seine Maschine am 8. Mai 1944 in den Trondheimfjord, wobei Sigel ums Leben kam.
Einzelnachweise
- ↑ einestages: Kriegsbeginn 1939 - Stukas über Wielun
- ↑ a b c Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.706
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