Warmschlachtung

Warmschlachtung

Die Warmschlachtung ist eine traditionelle deutsche Schlachtmethode, bei der das Fleisch des Tieres direkt nach dem Töten desselben verarbeitet wird, ohne es zuvor abkühlen zu lassen.

Ursprünglich unternahm die Europäische Union 2004 den Versuch, diese traditionelle deutsche Methode des Schlachtens zu verbieten.[1] Tatsächlich fällt die Warmschlachtung jedoch inzwischen unter den Schutz der EU, da sie die spezifische Zubereitungsart einer garantiert traditionellen Spezialität für bestimmte Wurstwaren ist, die vor allem in Regionalgebieten Nordhessens und Südniedersachsens, z. B. Eichsfeld, hergestellt werden.

Schlachtmethode

Bei der Warmschlachtung ist es unvermeidlich, dass das jeweilige Fleisch direkt, regional und frisch zubereitet und verarbeitet wird, weshalb diese Methode oft in der ökologischen Lebensmittelverarbeitung in kleineren Betrieben zum Einsatz kommt. Während bei der in Großbetrieben üblichen Kaltverarbeitung des Fleisches Zusatzstoffe unvermeidlich sind, um Bindung des Fleisches in der Wurst zu erreichen, kommt die traditionelle Warmschlachtung – wie früher bei der Hausschlachtung – ohne Stabilisatoren, deklarierungspflichtige Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker aus.

Einzelnachweise

  1. Hessisch-Niedersächsische Allgemeine vom 3. Dezember 2009 verfügbar unter HNA - Online.

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