- Was es ist
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Was es ist ist ein liebeslyrisches Gedicht des Lyrikers Erich Fried. Es gab dem 1983 erschienen Lyrikband Es ist was es ist den Titel. Es ist der populärste und beliebteste Text des eigentlich politischen Lyrikers.
Inhaltsverzeichnis
Form
Das Gedicht besteht aus drei verschieden langen Strophen. Die erste hat vier Zeilen, die zweite und dritte Strophe acht. Fried plädiert in dem reimlosen Gedicht in einer einfachen und unverschlüsselten Sprache für die Liebe, die sich gegen Vernunft, Berechnung, Angst, Einsicht, Stolz, Vorsicht und Erfahrung durchsetzt. Diese versuchen, der Liebe die Legitimität und Beständigkeit abzusprechen, weil sie unsinnig sei, Unglück und Schmerz bedeute, aussichtslos, lächerlich, leichtsinnig und unmöglich sei.
Suggestivität gewinnt das Gedicht durch die gebetsmühlenartige Wiederholung des beinahe tautologischen Fazits „Es ist was es ist“. Mit dieser lakonischen Formel überwindet die Liebe alle vorgetragenen Einwände und gegenläufigen Kräfte.
Rezeption
„Was es ist“ gilt als exemplarisches Modell moderner Liebeslyrik und wird seit den 1980er-Jahren in beinahe allen Lesebüchern und didaktischen Studien zur Vermittlung von Lyrik verwendet.
Literatur
- Erich Fried: Es ist was es ist : Liebesgedichte, Angstgedichte, Zorngedichte Berlin : Wagenbach, 1996., ISBN 9783803131188
Weblinks
- Inga Janzens Erich Fried - Seiten Aufgerufen am 1. April 2011
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