- Alles was recht ist (TV)
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Filmdaten Originaltitel Alles was recht ist Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2008 Länge 90 Minuten Stab Regie Zoltan Spirandelli Drehbuch Sebastian Andrae
Hermann KirchmannProduktion Hermann Kirchmann für Filmpool Musik Konstantin Wecker Kamera Carl-F. Koschnik Besetzung - Michaela May: Dr. Lena Kalbach
- Fritz Karl: Teddy Klein
- Anna Schudt: Dr. Nike Reichert
- Oliver Breite: Johannes Reichert
- Helmfried von Lüttichau: Dr. Ewald Kästle
- Vadim Glowna: Dr. Jobst Grübel
Alles was recht ist war der Pilotfilm einer vierteiligen deutschen Fernsehserie aus dem Jahre 2007 in Das Erste. Die Familienkomödie handelt von der eigenwilligen Richterin Lena Kalbach (gespielt von Michaela May), die aufgrund ihrer Aufmüpfigkeit ausgerechnet an das Amtsgericht ihrer Heimatstadt Fulda strafversetzt wird und dort auf alte und neue Bekannte trifft. Nach der vierten Folge kündigte 2011 die ARD Degeto das Aus der Serie an.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die erfahrene Richterin Lena Kalbach ist am Landgericht in der hessischen Großstadt Frankfurt a.M. tätig. Sie ist eine Frau mit moralischen Prinzipien – und wenn sie diese verletzt sieht, nimmt sie es mit ihren juristischen Pflichten nicht so genau. So etwa, als es dem gewieften Anwalt Teddy Klein gelingt, einen Mandanten mit windigen Methoden frei zu bekommen: Empört verweigert Lena die Urteilsverkündung.
Zur Strafe wird die aufmüpfige Richterin vom Landgericht an ein Amtsgericht versetzt. Ihre sofortige Versetzung erfolgt ausgerechnet in Lenas alte Heimatstadt Fulda in Osthessen. Für Lena ein beruflicher wie sozialer Abstieg, hatte sie ihre Heimatstadt Fulda vor 30 Jahren doch „der Enge wegen“ verlassen. Hier lebt ihre erwachsene Tochter Nike, die am örtlichen Gericht als Staatsanwältin arbeitet, mit ihrem Mann Johannes und ihren beiden Kindern Clara und Emanuel.
Während Schwiegersohn Johannes und die Kinder sich freuen, ist Tochter Nike nicht gerade begeistert vom unerwarteten Auftauchen ihrer Mutter, zumal Lena wieder in ihr Elternhaus zusammen mit Tochter, Schwiegersohn und Enkelkindern einzieht. Die Alt-68erin Lena und ihre traditionsbewusste, strenge Tochter könnten charakterlich kaum unterschiedlicher sein. Als Lena sich dann auch noch in die Erziehung des Teenagers Clara einmischt, nehmen die Spannungen zwischen den beiden ungleichen Frauen immer mehr zu. Alte Wunden brechen auf und ungelöste Familienkonflikte kommen wieder ans Tageslicht.
Aber auch am Amtsgericht in Fulda sorgt Lena für ungewohnte Unruhe. Während die Kollegen sich fragen, wie lange die Großstadtjuristin wohl durchhält, findet Lena an dem ihr zugeteilten Fall immer mehr Geschmack: Der angesehene und reiche Zeitungsverleger Dr. Jobst Grübel soll wegen Unzurechnungsfähigkeit von seinen Kindern entmündigt werden – und als Anwalt fungiert dabei Lenas „Lieblingsfeind“ Teddy Klein, dem sie die Strafversetzung zu verdanken hat. Keine Frage, dass Lena diesen Fall mit der für sie typischen Eigenwilligkeit untersucht.
Erstausstrahlung
Der Film wurde erstmals am 21. Februar 2008 um 20:15 Uhr in Das Erste ausgestrahlt. 4,7 Mio. Zuschauer sahen den Pilotfilm.
Produktion, Drehorte
Der Fernsehfilm ist eine filmpool Produktion im Auftrag der ARD Degeto.[1] Er wurde im Juni und Juli 2007 in der über 1260 Jahre alten Barockstadt Fulda und Umgebung sowie in Frankfurt a.M. gedreht.[2]
Hauptdrehorte waren unter anderen:
- die gut erhaltene, historische Altstadt Fuldas (Buttermarkt, Friedrichstraße, Heilig-Geist-Platz, Karlstraße);
- das Barockviertel (Fuldaer Dom, Stadtschloss, Bonifatiusplatz, Paulustor, Schloßstraße);
- das barocke Palais Altenstein in der Schloßstraße/Ecke Nonnengasse, welches für die Außendreharbeiten als „Amtsgericht Fulda“ fungierte;
- der Museumskeller am Jesuitenplatz, der in der Anfangsszene einen Frankfurter Jazzkeller darstellen soll;
- Das elterliche Wohnhaus, wo Lena nach ihrer Versetzung einzieht, befindet sich in der Horaser Straße im gleichnamigen Stadtteil Horas;
- als Verlagshaus des Dr. Grübel fungiert das Originalverlagshaus der ortsansässigen Fuldaer Zeitung in der Frankfurter Straße.
Kritiken
- Cinema: „TV-Familienkomödie mit Michaela May als trotziger Richterin mit Prinzipien. Fazit: Urteil rechtskräftig, Einspruch abgelehnt.“[3]
Fortsetzungen
Der Fernsehfilm wurde ein Jahr später unter dem Titel Alles was recht ist – Die italienische Variante fortgesetzt. Der zweite Teil wurde im Juli 2008 gedreht und war erstmals am 7. Mai 2009 um 20:15 Uhr in Das Erste zu sehen.[4]
Der dritte Teil, der unter dem vorläufigen Arbeitstitel Alles was recht ist – Väter im Sommer 2009 abgedreht wurde, kam am 13. Januar 2011 um 20:15 Uhr in Das Erste nun unter dem Titel Alles was recht ist – Väter, Töchter, Söhne zur Erstausstrahlung.[5]
Der vierte Teil schließlich wurde im Sommer 2010 mit dem Titel Alles was recht ist – Sein oder Nichtsein gedreht und am 20. Januar 2011 ebenfalls um 20:15 Uhr in Das Erste gezeigt.
4,2 Millionen Zuschauer erreichte die zweite Folge. Im Januar 2011 wurde die Folge drei von 3,7 Millionen gesehen, eine Woche später wurden mit dem vierten Teil 4,5 Millionen Zuschauer erreicht. Da die Einschaltquoten unter dem Durchschnitt des Senders lagen, wurde die Serie eingestellt.[6]
Weblinks
- Alles was recht ist in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Filmbeschreibung auf www.kino.de
Einzelnachweise
- ↑ filmpool.de
- ↑ osthessen-news.de
- ↑ cinema.de
- ↑ TV-Tipp der ARD vom 7. Mai 2009
- ↑ Alles was recht ist: Väter, Töchter, Söhne. G+J Entertainment Media, abgerufen am 24. Januar 2011 (Pressetext der ARD).
- ↑ Aus für „Alles was recht ist“: ARD beendet Reihe Fuldaer Zeitung vom 26. Januar 2011
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- Filmkomödie
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