Wasserdargebot

Wasserdargebot

Der Begriff Wasserdargebot beschreibt in der Hydrologie den Süßwassergehalt, der in einem bestimmten Gebiet für eine bestimmte Zeitspanne in Form von Oberflächen- oder Grundwasser als Komponente des Wasserkreislaufes der Erde auftritt.

Inhaltsverzeichnis

Unterteilung

Potentielles Wasserdargebot

die Differenz Zwischen den langjährigen Mittelwerten von Niederschlag [P] und Verdunstung [ET]

Stabiles Wasserdargebot

das potentielle Wasserdargebot abzüglich des schnell abfließenden Hochwassers

Reguliertes Wasserdargebot

durch Speicherwirtschaft bereitgestelltes Wasser

Kriterien der Verfügbarkeit des Wasserdargebotes

Hydrologisch

wird über die Raum-Zeit-Prozesse des Wasserkreislaufs und die Nutzungsverluste bestimmt; Menge pro Zeiteinheit Q [m³/s]

Ökologisch

wird durch die Beschaffenheitsklasse (Wassergüte) und nach tragbarer Beeinflussung von Ökosystemen durch Wasserentnahme und Nutzung im Gewinnungsgebiet bestimmt

Technisch

wird über Fassungs-, Transport-, und Aufbereitungsbedingungen sowie jeweiligen stand der Technik bestimmt

Ökonomisch

wird nach dem wirtschaftlich Vertretbaren Aufwand für Erschließung von Wasser bestimmt [€/m²]

Juristisch

rechtliche Absprachen, d.h. Frage danach, wer welche Wasserressource verwenden darf


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