- Werner Bahlsen
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Werner Bahlsen (* 23. März 1904 in Hannover; † 21. Dezember 1985 in Bad Ragaz/Schweiz[1] war ein deutscher Kaufmann und Fabrikant, Mitgeschäftsführer der Firma Bahlsen, Sohn von Hermann Bahlsen, vielfach geehrter Mäzen, Inhaber zahlreicher Ehrenämter, Mitgründer und Vorsitzender des Wirtschaftsrates der CDU in Niedersachsen, Ehrensenator der TU Hannover.
Werner Bahlsen war ein erklärter Anhänger der Sozialen Marktwirtschaft und galt im Zeitalter der Spezialisierung als "universeller Unternehmer"[2].
Inhaltsverzeichnis
Leben
Frühe Jahre
Werner war der zweite Sohn des Unternehmensgründers Hermann Bahlsen. Nach einer kaufmännischen Lehre in einem Kolonialwarenhandel trat er 1922 in das Unternehmen ein. Werner wurde in allen Abteilungen des Haus fortgebildet und in entsprechenden Unternehmen in Großbritannien, den Niederlanden und den USA.
Ab Ende der 1920er Jahre führte er die Firma Bahlsen gemeinsam mit seinen Brüdern Klaus und Hans.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Werner Bahlsen als erklärter Anhänger der Sozialen Marktwirtschaft Mitgründer des Wirtschaftsrates der CDU in Niedersachsen, deren langjährigen Vorsitz er auch innehatte.
Privat war er ein Freund der Hausmusik und der Jagd.
Ehrenämter und Mäzenatentum
Werner Bahlsen engagierte sich vielfältig für die Wirtschaft und die Wissenschaft, für die Kirche und die Kunst.
In seiner Heimatstadt Hannover förderte er die Kestnergesellschaft, das Niedersächsische Landesmuseum, die Musikhochschule und die Technische Universität (TU; heute Leibniz Universität Hannover).
Pro Atomenergie
Werner Bahlsen war Mitunterzeichnes des Energiepolitischen Appells, einer Lobbyinitiative der vier großen Stromkonzerne gegen einen deutschen Ausstieg aus der Atomenergie. [3]
Ehrungen
Von den zahlreichen Ehrungen, die Werner Bahlsen erhielt, sind aus seiner Heimatstadt u.a. zu nennen:
- 1969 Stadtplakette
- 1973 Ehrensenator der Technischen Universität Hannover
- 1978 "Freiherr-vom-Stein-Preis" für sein gesamtes ehrenamtliches Wirken
Literatur
- Walther Killy (hg. f. Bd. 1-4) und Rudolf Vierhaus (Hg. f. Bd. 4ff): Deutsche Biographische Enzyklopädie, Bd. 1ff München etc. 1995ff; hier: Bd. 1, S. 268
- Niedersächsische Lebensbilder, Bde. 1-9, Hildesheim, Leipzig, 1939-1976; hier: Bd. 6 (1969), S. 91-107
- Bahlsen (Hg.): H. Bahlsens Keksfabrik KG, 1964
- U. Lehmensiek: Von der Cakes-Fabrik zur Bahlsen-Gruppe, 1996
- Titus Arnu: Hermann Bahlsen, in der Reihe Made in Germany, Ullstein-Buch 35943, Berlin November 1999, ISBN 3-548-35943-4
- Waldemar R. Röhrbein in: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 36f (s. a. Weblinks)
- Waldemar R. Röhrbein (auch Hg.) in: Stadtlexikon Hannover, S. 43
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Das Stadtlexikon Hannover..., S. 43 nennt "Bad Ragatz")
- ↑ Zitat nach Waldemar R. Röhrbein
- ↑ Energiebpolitik: Wirtschaftsbosse wollen Merkel auf Kurs bringen
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