- Wilhelm Rickmers
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Wilhelm Rickmers (Willy Rickmers) (* 1844 in Bremerhaven; † 1891 in Bremen-Oberneuland) war ein deutscher Werftbesitzer, Reeder und Reiskaufmann.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Willy Rickmers war der Sohn von Rickmer Clasen Rickmers (1807−1886), Gründer der bekannten Rickmers Reederei. Mit seinen Brüdern Andreas Rickmers (1835–1924) und Peter Rickmers (1838–1902) leitete er die Firmen des Gründers weiter. Der Bergsteiger, Skipionier und Forschungsreisende Willi Rickmer Rickmers (1873–1965) war sein Sohn.
Seine Ausbildung erhielt er im väterlichen Unternehmen. 1883 wurde er Geschäftsleiter der neu übernommenen Stärkefabrik Union Stärke in Hannoversch Münden. Nach dem Verkauf dieser Firma an die Hoffmann Stärke trat er in den Vorstand des Gesammtunternehmens Rickmers Reismühlen Rhederei und Schiffbau AG ein und wurde bald darauf Mitglied des Aufsichtsrates. Er kontrollierte im Familienunternehmen die Rickmers Reismühlen GmbH in Bremen.
Rickmers Park
1735 wird als Besitzer des Vorwerks in der Vahr der Dr. Dietrich Rosenkamp (1698–1780) erwähnt. Das Gebiet war danach im Besitz von Delius, Schürmann und Daniel Diederich Knoop als Gut Rosenthal, auf dem bis 1875 Schloss Krayenhorst entstand. 1888 ging der Besitz an Willy Rickmers über. Er ließ hier einen englischen Landschaftsgarten mit eigener Jagd anlegen und brachte das Gut auf 312 Morgen Umfang. Der Gutsherr befreundete sich mit dem Maler Arthur Fitger, der für Schloss Krayenhorst große Wandgemälde schuf. Auf einem gepachteten Gartengrund baute der Malerpoet 1890 sein Künstlerheim mit einem großen Atelier. 1911 kaufte Bremen das Gelände für die Stadterweiterung. 1921 hieß das Gebiet Rickmers Park und seit 1937 Rhododendronpark.
Ehrungen
- Die Rickmersstraße in Bremerhaven-Lehe wurde nach ihm und seiner Familie benannt
- Die Bark Willy Rickmers (1868–1889 ) trug seinen Namen
- Die Stahl-Viermastbark Willy Rickmers (1895–1912) trug seinen Namen
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
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