Wolfgang Graf Yorck von Wartenburg

Wolfgang Graf Yorck von Wartenburg
Wolfgang Yorck von Wartenburg

Hans Ludwig David Viktor Wolfgang ("Wolf") Graf Yorck von Wartenburg (* 9. September 1899 in Schleibitz, Landkreis Oels; † 12. September 1944 bei Bonnal/Doubs, Frankreich)[1] war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Wolfgang Graf Yorck von Wartenburg stammte aus dem alten preußischen Adelsgeschlecht der Yorck von Wartenburg. Er wurde als ältester von drei Söhnen von Hans Ludwig David Hasso Graf Yorck von Wartenburg (* 9. Juli 1863 in Brandenburg; † 3. November 1916 in Breslau) und seiner Gattin Berta, geborene Gräfin von Bassewitz (* 9. Juni 1874 in Wesselstorf; † 10. September 1951 in Warnemünde), geboren. Nachdem er 1917 das Kriegsabitur an einem Gymnasium in Liegnitz abgelegt hatte, nahm er von Sommer 1917 bis Herbst 1918 mit dem Leibkürasierregiment 1 am Ersten Weltkrieg teil. Anschließend studierte er Landwirtschaft und Rechtswissenschaften in München, Königsberg und Berlin.

Am 3. Oktober 1923 heiratete er Anna von Sivers (* 9. September 1903 in St. Petersburg), eine Tochter des August von Sivers auf Popraggen und Raiskum und der Clara Gohs. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor: Berta Clara Sigrid (* 20. Juli 1924 in Schleibitz; † 2. November 1972 in Schwäbisch-Hall), Hans Ludwig David Hasso (* 29. Januar 1926 in Breslau), Erika Catharina (* 20. Oktober 1927 in Breslau), Hans Ludwig David Claus-Peter (* 4. August 1930 in Breslau) und Hans Ludwig August Wolf-Dieter (* 17. Juli 1935 in Breslau).

Am 1. Juli 1930 trat Yorck von Wartenburg in die NSDAP ein (Mitgliedsnr. 269.306), in der er zunächst das Amt eines Kreisleiters in Oels übernahm. Später wurde er Hauptabteilungsleiter für Ostfragen beim Gau Schlesien.

Nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ im Frühjahr 1933 wurde Yorck von Wartenburg Landesgruppenführer des Bundes Deutscher Osten in Schlesien. Hinzu kamen öffentliche Ämter als Kreistagsabgeordneter für Oels, als Provinziallandtagsabgeordneter für Niederschlesien sowie - von November 1933 bis März 1936 - als Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis 9 (Oppeln).

Bei der Reichstagswahl am 29. März 1936 kandidierte er erneut für ein Mandat auf dem NSDAP-Wahlvorschlag unter Nummer 1005, erhielt jedoch kein Mandat mehr.

Yorck von Wartenburg starb 1944 als Angehöriger der Wehrmacht im Rang eines Majors bei Kampfhandlungen in Frankreich.

Literatur

  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war Was im Dritten Reich?, Kiel 1985.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Matthias Schmettow: Gedenkbuch des deutschen Adels, 1967, S. 386.

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