Wählergemeinschaft für Wuppertal

Wählergemeinschaft für Wuppertal

Die Wählergemeinschaft für Wuppertal, kurz WfW, ist eine auf kommunaler Ebene agierende deutsche Wählergemeinschaft in der Großstadt Wuppertal in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung und Zielsetzungen

Die Wählergemeinschaft für Wuppertal ist generell bürgerlich ausgerichtet und lehnt sich in der Idee an die meisten unabhängigen Wählergemeinschaften an. Hierbei haben sich Bürger zusammengeschlossen, die mit der Politik der bisher im Stadtrat vertretenen etablierten Parteien unzufrieden sind und mit Hilfe der Wählergemeinschaft neue Akzente setzen wollen.

Schwerpunkte hierbei sind unter anderem eine bessere Bürgerbeiteiligung an und Transparenz der politischen Arbeit sowie die Verbesserung der Zukunftschancen für Wuppertal durch Konsolidierung der Finanzen, Förderung der Wirtschaft und der Bildung, Schutz der Umwelt und Verhinderung von nach Ansicht der WfW unnötigen Großprojekten.[1] So steht die WfW beispielsweise dem Umbau des Döppersbergs kritisch gegenüber, da die hierfür von der Stadt Wuppertal aufzubringenden Mittel in Millionenhöhe an anderer Stelle fehlen werden.[2]

Gründung

Die Gründungserklärung stammt vom 25. Mai 2004.[3] An der Gründung war unter anderem der Historiker Klaus Goebel beteiligt, der zuvor für die CDU 1975-1989 Mitglied im Rat der Stadt war.[4] Der Grafiker und Musiker Ralf M.E. Streuf, der 1981 mit dem von der Heydt-Kulturpreis ausgezeichnet wurde, ist Mitglied der Bezirksvertretung Elberfeld, Ankaufskommission v. d.-Heydt-Museum und dem Kuratorium v. d. Heydt-Preis.

Wahlen

Die WfW trat erstmals 2004 bei den Kommunalwahlen zum Stadtrat in Wuppertal an und erzielte 6,9 Prozent der gültigen abgegebenen Stimmen. Sie stellte zunächst fünf Stadträte, wovon einer jedoch während der laufenden Legislaturperiode aus der Partei und Fraktion ausschied. Daneben war die Wählergemeinschaft in zahlreichen Bezirksvertretungen in unterschiedlicher Stärke vertreten. Im Verlauf der fünfjährigen Wahlperiode verließen insgesamt fünf Bezirksvertreter die WfW.[5]

Bei der Kommunalwahl 2009 kandidierte Streuf als Direktkandidat für das Oberbürgermeisteramt.[6] Er konnte 2,32 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.[7] Im Wahlkampf sorgte die Wählergemeinschaft für Empörung, da ihr Spitzenkandidat für den Stadtrat von einer zunehmenden „Türkisierung“ der Wuppertaler Talachse sprach. Nach eigenen Angaben zielte diese Aussage auf die „Verslumung der Innenstadt“ und die „zunehmende Verlotterung“ am Beispiel der Friedrich-Ebert-Straße ab.[8] Die Wählergemeinschaft erreichte bei der Wahl zum Stadtrat 3,8 Prozent (-3,1 Prozent) der Stimmen und verlor damit zwei Mandate im Vergleich zur Wahl 2004.[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Satzung
  2. Westdeutsche Zeitung vom 5. August 2009
  3. Gründungserklärung
  4. Klaus Goebel barmen2009.de, Zugriff November 2009
  5. Gerhard Hirsch kehrt der WfW den Rücken Westdeutsche Zeitung vom 03. Juni 2008
  6. Acht Kandidaten wollen ins Rathaus Westdeutsche Zeitung vom 13. Juli 2009
  7. wahlen.wuppertal.de
  8. Die WfW und die „Türkisierung“ Westdeutsche Zeitung vom 29. Januar 2009
  9. Ratsinformationssystem der Stadt Wuppertal

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