- Westdeutsche Zeitung
-
Westdeutsche Zeitung Beschreibung Abonnement-Tageszeitung Verlag Verlag W. Girardet KG Erstausgabe 1887 Erscheinungsweise täglich Verkaufte Auflage (IVW 3/2011, Mo-Sa) 106.963 Exemplare Reichweite (MA 2009) 0,369 Mio. Leser Chefredakteur Martin Vogler Weblink wz-newsline Die Westdeutsche Zeitung (WZ) ist eine regionale Abonnenten-Zeitung. Sie wird seit 1887 herausgegeben. Ihr Leitsatz lautet „Westdeutsche Zeitung – unabhängig, kritisch, überparteilich“ Die Tageszeitung, herausgegeben vom Verlag W. Girardet KG, hat ihre Sitze in Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach und Wuppertal. Sie hat eine verkaufte Auflage von 106.963 Exemplaren[1], die sich auf 17 Lokalausgaben verteilt.
Der überregionale, redaktionelle Mantelteil wird auch an das Solinger Tageblatt und den Remscheider General-Anzeiger geliefert.
Das Verbreitungsgebiet der Zeitung reicht von der niederländischen Grenze über die Kreise Viersen und Heinsberg, Mönchengladbach, Neuss und Düsseldorf bis Wuppertal, dort leben rund vier Millionen Menschen. Die WZ besitzt in Wuppertal eine Alleinstellungsposition. In Krefeld ist sie laut IVW II. Quartal 2008 mit 63,7 % Marktanteil (IVW II. Quartal 2007: 66,1%) die größte Abonnement-Zeitung, in Düsseldorf und Mönchengladbach die zweitgrößte Abozeitung.
Gemeinsam mit anderen regionalen Zeitungsverlagen ist der Verlag W. Girardet KG seit März 2006 an dem regionalen Online-Anzeigenportal kalaydo.de beteiligt, in das die Westdeutsche Zeitung ihr Online-Anzeigengeschäft übertragen hat.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Von 1934 an erschienen in Krefeld der General Anzeiger, der erstmals 1876 von Edmund Busch-du Fallois herausgegeben wurde, und die Crefelder Zeitung (mindestens seit 1855) unter dem gemeinsamen Titel Westdeutsche Zeitung.
Im Jahr 1937 gehörten unter dem Untertitel Vereinigte Tageszeitungen am Niederrhein auch der General-Anzeiger für den Niederrhein, die Zeitung Niederrheinisches Echo, die Viersener Zeitung, die Linksrheinische Rundschau und Die Wacht am Rhein zu diesem Verbund.
Die Zeitung erschien in dieser Zeit sieben Mal wöchentlich und kostete mit der illustrierten Sonntagszeitung Volksschatz halbmonatlich 1,20 Mk (inkl. Botenlohn).
Zu diesem Zeitpunkt befand sich diese Zeitung noch nicht im Besitz der Familie Girardet. Deren Aktivitäten auf dem Zeitungsmarkt reichen bis 1887 zurück. In jenem Jahr gab Kommerzienrat Wilhelm Girardet die erste Ausgabe des General-Anzeigers für Elberfeld-Barmen heraus. 1903 übernahm er mit seinem Sohn Paul den seit 1876 erscheinenden Düsseldorfer General Anzeiger, den sie ab 1917 unter dem neuen Titel Düsseldorfer Nachrichten fortführten. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 stellten die Düsseldorfer Nachrichten – wie alle deutschen Zeitungen – ihr Erscheinen ein.
1949 erschien die Westdeutsche Zeitung erstmals nach Kriegsende 1945 wieder. Westdeutsche Zeitung und Düsseldorfer Nachrichten schlossen sich zusammen; die Westdeutsche Zeitung übernahm politische Mantelseiten aus Düsseldorf; Lokal- und Anzeigenseiten wurden in Krefeld erstellt; der Druck der Zeitung erfolgt in Krefeld. 1970 wurde der Verlag C. Busch-du Fallois Söhne vom Verlag W. Girardet und damit als neuen Herausgeber Michael Girardet übernommen, wodurch auch die Westdeutsche Zeitung aus Krefeld an den Verlag fiel. Seit 1973 erscheinen alle drei Zeitungen des Verlages unter dem gemeinsamen Obertitel Westdeutsche Zeitung.
Redaktion
Im August 2002 wurde der langjährige Chefredakteur Michael Hartmann abgelöst. Hartmann war verdeckt an einer Wuppertaler Public-Relations-Agentur beteiligt, die Unternehmen Presseberichte verkaufte. Außerdem gab es gegen Hartmann Ermittlungen im Zusammenhang mit einem Skandal bei der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal. Von Februar 2003 bis Januar 2010 war Friedrich Roeingh Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung. Zuvor war der gebürtige Ostwestfale Chefredakteur des Wiesbadener Kuriers und Leitender Redakteur beim Badischen Tagblatt in Baden-Baden. Sein Nachfolger ist der bisherige stellvertretende Chefredakteur Martin Vogler.[2]
Medienprojekt Klasse!
Mit dem Medienprojekt „Klasse!“ spricht die Zeitung die Schüler im Verbreitungsgebiet an. Sie erhalten drei bis vier Wochen lang kostenlos die Zeitung und können mit Hilfe von Begleitmaterial lernen, wie eine Tageszeitung aufgebaut ist, welche journalistischen Genres es gibt und wie Medien an der Information und Meinungsbildung beteiligt sind. Das Teilprojekt „Klasse! Kids“ richtet sich an die Klassen 2 bis 4, das Teilprojekt „Klasse“ ist für die Klassen 8 bis 10 konzipiert. Die WZ will damit auch Leseförderung betreiben. Zusätzlich sollen die Schüler zum kritischen Umgang mit Medien aller Art angeleitet werden.
Weblinks
Commons: Westdeutsche Zeitung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- www.wz-newsline.de – Portal der Westdeutschen Zeitung
- www.wz-klasse.de – Medienprojekt KLASSE! der WZ
Einzelnachweise
- ↑ laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
- ↑ Wechsel in der Chefredaktion, Westdeutsche Zeitung vom 11. Januar 2010, Seite 1
51.2552777777787.1072222222222Koordinaten: 51° 15′ 19″ N, 7° 6′ 26″ OKategorien:- Deutschsprachige Tageszeitung
- Zeitung (Nordrhein-Westfalen)
- Zeitung (Düsseldorf)
- Medien (Wuppertal)
- Medienunternehmen (Düsseldorf)
Wikimedia Foundation.