Württembergische Philharmonie

Württembergische Philharmonie

Die Württembergische Philharmonie Reutlingen ist ein Sinfonieorchester mit Sitz in Reutlingen.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Mit derzeit 62 Planstellen ist die Württembergische Philharmonie Reutlingen (WPR) ein Orchester der Tarifgruppe B. Die WPR bespielt in Reutlingen drei große Konzertreihen: Die Sinfoniekonzerte, die Werkkonzerte und die Matinéen im Studio. Hinzu kommen diverse Sonderkonzerte und Kinder- und Familienkonzerte. Ein Großteil der Konzerte finden außerhalb Reutlingens statt, etwa auf Tourneen durch Japan, Ungarn/Österreich oder die Schweiz.

Geschichte

Die WPR wurde 1945 als „Städtisches Symphonie Orchester Reutlingen“ unter Hans Grischkat, dem Leiter des Reutlinger Singkreises, gegründet. 1949 wurde das Orchester in „Schwäbisches Symphonieorchester e.V.“ umbenannt. Durch den breiten Zuspruch in der Reutlinger Bevölkerung waren die Konzerte von Anfang an stets gut besucht. In der Spielzeit 1959/60 spielte das Orchester bereits vor 98.000 Zuhörern. Im Jahr 1974 veranstaltete das Orchester unter Dimitri Agrafiotis das erste Kinderkonzert, zwei Jahr später ein Schülerkonzert.

Bis heute setzt sich die WPR intensiv für den Hörernachwuchs ein und hat jährlich ca. 8000 Besucher im Kinder-, und Jugendalter. Seit Mai 1983 trägt das Orchester den Namen „Württembergische Philharmonie Reutlingen“. 1998 wurde die WPR als eines der ersten Orchester in Deutschland in eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts umgewandelt.

Besonderheiten

Zur Linderung der Finanznot des Orchesters in den Nachkriegsjahren wurden Konzerte veranstaltet, für die örtliche Betriebe größere Kartenkontingente für ihre Mitarbeiter erwarben. Am 31. Januar 1949 fand das erste „volkstümliche Konzert für Reutlinger Betriebe“ statt. Diese sogenannten „Werkkonzerte“ existieren bis heute in Form einer Konzertreihe mit einem höheren Anteil an U-Musik und Crossover-Projekten.

Generalmusikdirektoren

  • Hans Grischkat (1945-1950)
  • Dr. Rudolf Kloiber (1951-1959)
  • Hans-Jürgen Walther (1959-1968)
  • Dimitri Agrafiotis (1968-1978)
  • Samuel Friedmann (1979-1983)
  • Prof. Klaus Nagora, kommissarischer Leiter (1983-1985)
  • Salvador Mas-Conde (1985-1991)
  • Roberto Paternostro (1991-2000)
  • Norichika Iimori (2001-2007)
  • Ola Rudner (seit 2008)

Weblinks

Quellen

  • Sautter, Klaus (Hg.), „Festschrift zum 50jährigen Bestehen“, Württembergische Philharmonie Reutlingen, 1995.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Philharmonie — (griech.: „Liebe zur Harmonie (zur Musik)“) ist seit dem 19. Jahrhundert ein häufiger Name für Konzertgesellschaften. Mit dem Aufkommen des bürgerlichen Musikbetriebs etwa ab Beginn des 19. Jahrhunderts entstand das Bedürfnis, sich von den bis… …   Deutsch Wikipedia

  • Mark Mast — (* 1963 in Baiersbronn Mitteltal im Schwarzwald) ist ein deutscher Dirigent. Mark Mast ist Dirigent, künstlerischer Leiter mehrerer Festivals und Institutionen sowie Pädagoge. Er studierte Musik in Heidelberg und später in Paris und München.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Orchester — Auf dieser Liste stehen bekannte Sinfonieorchester und Kammerorchester der klassischen Musik. Für Orchester im Bereich der Alten Musik siehe Liste von Barockinterpreten. Für Unterhaltungsorchester siehe Big Band. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G… …   Deutsch Wikipedia

  • List of symphony orchestras in Europe — This non exhaustive list of symphony orchestras in Europe contains European orchestras with entries in the Wikipedia plus other particularly noted orchestras based there. For orchestras from other continents, see List of symphony… …   Wikipedia

  • Friedemann Dähn — v. l. n. r.: Markus Stockhausen, Klaus Feßmann, Manfred Kniel und Fried Dähn (Ensemble Klangstein) auf dem TFF Rudolstadt, 2009 Friedemann „Fried“ Dähn (* 1958 in Tübingen) ist ein deutscher Cellist, Experimentalmusiker und Medienkünstler …   Deutsch Wikipedia

  • Roberto Paternostro — (* 1957 in Wien) ist ein österreichischer Dirigent. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 CD Aufnahmen 3 Fernsehaufnahmen 4 Auszeichnung …   Deutsch Wikipedia

  • Markus Huber — (* 20. Juli 1968 in München, Deutschland) ist ein deutscher Dirigent. Künstlerische Laufbahn Markus Huber begann seine musikalische Laufbahn als Solist beim Tölzer Knabenchor. Nach dem Studium von Schulmusik und Klavier an der Hochschule für… …   Deutsch Wikipedia

  • Gmindersdorf — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hohbuch — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • In Laisen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”