Wüstung Hohnstedt

Wüstung Hohnstedt

Die Wüstung Hohnstedt ist ein abgegangener Ort zwischen Braunschweig und Wolfsburg in Niedersachsen.

Geschichte

Die Dorfstelle bestand aus 11 bis 15 Gehöften und lag auf dem Wöhrenberg, einer Geländeerhebung. Während der Hildesheimer Stiftsfehde um 1520 sollen 50 Dörfer in der Region gebrannt haben, wo das Dorf wahrscheinlich bereits Schaden erlitten hat. Die endgültige Wüstwerdung ist im Zusammenhang mit einer Fehde zwischen Moritz von Sachsen und Heinrich II. (Braunschweig-Wolfenbüttel) zu vermuten. Das Dorf Hohnstedt wird 1553 wüst vorgefunden. Nachdem die Dorfstelle verwüstet worden war, siedelten sich 9 Familien in Ehmen in der Hohnstedter Straße an und 2 Familien in Ehmen-Mörse.

Findling an der Wüstung Hohnstedt

Überreste

Im Heimatmuseum von Gifhorn befindet sich die Fußbodenkachel einer Pfarrkirche, die 1322 vermutlich aus den Steinen eines quadratischen Wohn- und Wehrturmes, einer sogenannten Motte gebaut wurde. Ein Findling mit Inschrift erinnert an die Wüstung Hohnstedt.

Literatur

  • H. Kochanek: Im Schutze und Schatten der Burg. Flechtorfer Dorfchronik. Braunschweig 1985
52.37722222222210.71

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