- Xerophyllum (Pflanzengattung)
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Xerophyllum Bärengras (Xerophyllum tenax)
Systematik Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida) Monokotyledonen Ordnung: Lilienartige (Liliales) Familie: Germergewächse (Melanthiaceae) Tribus: Xerophylleae Gattung: Xerophyllum Wissenschaftlicher Name der Tribus Xerophylleae S.Watson Wissenschaftlicher Name der Gattung Xerophyllum Michaux Xerophyllum ist die einzige Pflanzengattung der Tribus Xerophylleae in der Familie der Germergewächse (Melanthiaceae). Diese Gattung besteht aus nur zwei Arten. Die beiden Arten unterscheiden sich hauptsächlich in der Wuchshöhe, der Größe der Laubblätter, dem Durchmesser der Blütenstände, wobei Xerophyllum tenax in allen Merkmalen etwas größer ist als Xerophyllum asphodeloides, und ihrem Verbreitungsgebiet. Der botanische Gattungsname Xerophyllum setzt sich aus den griechischen Wörtern xeros für trocken und phyllon für Blatt zusammen.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die beiden Xerophyllum-Arten sind ausdauernde krautige Pflanze. Die Wurzeln sind dick. Sie bilden holzige Rhizome aus, die in Knollen (mit „Tunika“) enden. Daraus treiben aufrechte und unverzweigte Stängel, die erst nach einigen Jahren blühen und nach der Samenbildung absterben. Die spiralig zum großen Teil an der Basis, aber auch um den Stängel herum angeordneten Laubblätter sind dünn-linear und gekielt. Der Blattrand ist gesägt.
Es wird ein endständiger, traubiger Blütenstand gebildet mit eng stehenden Blüten und Hochblättern. Die kleinen, duftenden Blüten sind zwittrig und dreizählig. Die sechs mehr oder weniger gleichgestalteten, cremeweißen Blütenhüllblätter (Tepalen) besitzen fünf bis sieben Nerven. Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblättern vorhanden; sie sind 3 bis 4 mm lang. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Die drei freien Griffel sind zurückgebogen.
Es werden kugelige bis eiförmige, lokulizide Kapselfrüchte gebildet, die zwei bis vier Samen je Fruchtfach enthalten. Die grünlich-braunen Samen sind dreikantig, 3 bis 4 mm groß und ungeflügelt.
Die Chromosomenzahl ist 2n = 30.
Nutzung
Beide Arten dienen als Zierpflanzen.
Die Fasern der Blätter des Bärengrases wurden von den indianischen Ureinwohnern zu Bekleidung und dekorativen wasserdichten Körben verwoben. Die fleischigen Rhizome wurden mehrere Tage lang geröstet und dann gegessen. Pflanzenteile wurden in der Volksmedizin eingesetzt. [1]
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Xerophyllum besteht aus nur zwei Arten. Früher bildeten sie eine eigene Familie Xerophyllaceae Takht. Beide Arten wurden früher der Gattung Helonias zugerechnet. Die eine Art ist im östlichen, die anderen im westlichen Nordamerika beheimatet:
- Xerophyllum asphodeloides (L.) Nutt.: Sie besitzt ein disjunktes Areal in den trockenen Eichen-Hickory-Wäldern der südlichen Blue Ridge Mountains und den trockenen Sandböden der Pine Barrens in New Jersey. Nur bei dieser Art wurde das Alkaloid Xerophia nachgewiesen (W. Procter 1839).
- Bärengras (Xerophyllum tenax (Pursh) Nutt.): Ihr Areal liegt vor allem im westlichen Nordamerika, vom kanadischen Britisch-Kolumbien im Norden bis in das südliche Kalifornien und im Osten bis Wyoming. Bärengras besiedelt offene Nadelwälder, trockene Hänge, Geröllböden und Lichtungen in Höhenlagen zwischen 0 und 2300 Meter.
Quellen
- Frederick H. Utech: Xerophyllum in der Flora of North America, Volume 26, S. 71: Online (engl.)
Einzelreferenzen
Weblinks
Commons: Xerophyllum (Pflanzengattung) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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