Zeche Caroline (Holzwickede)

Zeche Caroline (Holzwickede)
Zeche Caroline
Infotafel zum Caroliner Erbstollen

Infotafel zum Caroliner Erbstollen
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr bis zu 286.486 t
Beschäftigte bis zu 930
Betriebsbeginn 1856
Betriebsende 1951
Geografische Lage
Koordinaten 51° 30′ 11″ N, 7° 36′ 54″ O51.5030555555567.615Koordinaten: 51° 30′ 11″ N, 7° 36′ 54″ O
Zeche Caroline (Regionalverband Ruhr)
Zeche Caroline
Lage Zeche Caroline
Standort Holzwickede
Gemeinde Holzwickede
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Caroline war ein Steinkohlen-Bergwerk in Holzwickede.

Bereits ab 1736 erfolgte Kohleförderung in Natorp über den Caroliner Erbstollen, der rund 4300 m in Richtung Hixterwald vorangetrieben worden war. Die Kohle wurde überwiegend an die Saline Königsborn geliefert. Als 1840 die Kohlevorräte erschöpft waren, wurde der Stollenabbau eingestellt.

Der erste Tiefbauschacht der Zeche Caroline wurde 1855 als Versuchsschacht gegraben. Die Förderung auf Zeche Caroline begann mit zwei weiteren Schächten 1856. Zunächst wurden zur Förderung Schrägschächte an der Massener Straße genutzt, ab 1876 ausschließlich über die neue Schachtanlage in Rausingen gefördert.

Ende der 1870er Jahre wurde die Zeche Vereinigte Norm zur Zeche Caroline hinzugeführt. Der Schacht wurde ausgebaut, aber ab 1895 nur noch als Wetterschacht genutzt, bis er 1909 schließlich ganz abgeteuft wurde.

Die höchste Förderung erzielten 930 Beschäftigte im Jahre 1929 mit 286.486 Tonnen.

Fast 500 Bergleute waren von der Stilllegung am 31. Mai 1951 betroffen. Sie verloren entweder ihren Arbeitsplatz oder wurden auf andere Schachtanlagen der Umgebung versetzt. Stellvertretend für die Bergleute, die unter oder über Tage durch die gefährliche Arbeit ihr Leben verloren, sei als letztes Opfer der Zeche der Bergmann Friedrich Menncken genannt. Noch nach der offiziellen Stilllegung verunglückte er am 31. Oktober 1951 tödlich.

Heute befindet sich auf dem Gebiet der Zeche Caroline unter anderem der Historische Bergbaurundweg Holzwickede.

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. erweiterte und aktualisierte Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 2006, ISBN 3784569943
  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum, 2006, ISBN 3-937203-24-9

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