- Churberg
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Fanny Churberg (* 12. Dezember 1845 in Vaasa; † 10. Mai 1892 in Helsinki) war eine finnische Landschaftsmalerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Fanny Churberg beschloss bereits in frühen Jahren, Künstlerin zu werden und schloß entsprechend an ihren Schulbesuch in einem Mädchenpensionat ein Studium an der Kunstakademie in Helsinki an. Sie finanzierte sich diese Ausbildung durch das Erbe ihres Vaters, der als angesehener Arzt wohlhabend war und früh verstarb. 1867 ging sie nach Düsseldorf, um an der dortigen Kunstakademie zu studieren. Da diese jedoch keine Frauen aufnahm nahm sie Privatunterricht.
Von 1876 bis 1878 reiste sie nach Paris, danach kehrte sie nach Finnland zurück, um sich im Finnischen Kunstverein in Helsinki zu engagieren und dort auszustellen. 1879 bekam sie bei einer solchen Ausstellung den ersten Preis für ein Gemälde, ansonsten war das Interesse der Finnen an ihren Bildern zu ihren Lebzeiten sehr zurückhaltend. 1880 hörte sie mit der Malerei vollständig auf und setzte sich nachfolgend für die Etablierung eines finnischen Kunsthandwerks ein. Sie gründete Töpfereien und Webereien und schrieb zudem in Zeitschriftenbeiträgen über das finnische Kunsthandwerk.
1892 starb Fanny Churberg in Helsinki, erst 1919 wurde sie als Künstlerin wiederentdeckt und durch eine große Gedächtnisausstellung bedacht.
Malerei
Obwohl Fanny Churberg in der Tradition der Düsseldorfer Schule gelernt hatte, versuchte sie nie, den dort vorherrschenden Stil der naturnahen, im Atelier komponierten Landschaftsmalerei anzunehmen. Darin unterschied sie sich beispielsweise von ihrem Landsmann Werner Holmberg (1830–1860), der etwa zeitgleich lebte und ebenfalls in Düsseldorf studierte. Sie setzte stattdessen auf die Darstellung der wilden Natur und betonte dies durch ihren Stil, bei dem sie kraftvolle Farben und dicke Pinselstriche nutzte. Auf diese Weise wurden die Bilder fast expressionistisch und ähnelten denen der erst viele Jahre später entstandenen Bilder von Emil Nolde oder Edvard Munch.
Thematisch zog sie vor allem die Darstellung der rauen Landschaft im Spätherbst und Winter vor, dabei malte sie vor allem Szenen der Dämmerung, des Sonnenuntergangs oder der Mondnacht.
Literatur
- Götz Czymmek (Hrsg.): Landschaft im Licht. Impressionistische Malerei in Europa und Nordamerika 1860–1910. Ausstellungskatalog des Wallraf-Richartz-Museum in Köln und des Kunsthaus Zürich 1990
Weblinks
PND: Datensatz zu Fanny Churberg bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC, 17. April 2009 Personendaten NAME Churberg, Fanny KURZBESCHREIBUNG finnische Landschaftsmalerin GEBURTSDATUM 12. Dezember 1845 GEBURTSORT Vaasa STERBEDATUM 10. Mai 1892 STERBEORT Helsinki
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