Äquator (Schiffstyp)

Äquator (Schiffstyp)
Typ Äquator
Technische Daten (Überblick)
Werft: Warnowwerft Neptunwerft
Vermessung: 13.769 BRT 13.335 BRT
Tragfähigkeit: 17.370 t 17.088 t
Länge über Alles: 164,50 m 158,05 m
Länge zwischen den Loten: 152,40 m 146,00 m
Breite: 23,05 m
Seitenhöhe: 13,40 m
Tiefgang: 10,12 m
Antrieb: 1 × Dieselmotor
K 5 SZ 70/125 BL
auf 1 × Verstellpropeller
Gesamtleistung: 7600 kW
Geschwindigkeit: 16,6 Knoten
Besatzung: 36

Der Containerschiffstyp Äquator ist eine Bauserie, die gemeinschaftlich vom VEB Warnowwerft und vom VEB Neptun Werft entwickelt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Von insgesamt sechs Schiffen wurden vier in den Jahren 1985 bis 1986 in der Warnemünder (Äquator-WW) und zwei 1986 bis 1987 in der Rostocker Werft (Äquator-NW) hergestellt. Die Ruhland wurde im August 1985 als erstes Schiff der Äquator-WW fertiggestellt. Alle Schiffe wurden zunächst beim VEB Deutfracht/Seereederei Rostock in Dienst gestellt und ab 1991 verchartert oder verkauft. Der Verkauf der Havelland erfolgte 1999. Die Rübeland, zuletzt als Gema B. unter spanischer Flagge, wurde 2009 zum Abbruch nach Indien verkauft.[1]

Werft Bau-Nr. Name Jahr Verbleib
Warnowwerft 265 Ruhland 1985 seit 2007 als HMS Laurence [2]
Warnowerft 266 Rübeland 1985 ab 1998 als Gema B.[3] 2009 zum Abbruch nach Indien[1]
Warnowwerft 205 Fahrland 1986 seit 2004 als Tai Chuang[4]
Warnowwerft 267 Sohland 1986 seit 1998 als Xiang An[5]
Neptunwerft 203/1463 Vogtland 1986 seit 2008 als Bao Rui[6]
Neptunwerft 204/1464 Havelland 1987 seit 2002 als Sungreen[7]

Technik

Der Mehrzweck-Containerschiffstyp wurde für den universellen Einsatz zum Transport von ISO-Containern, Schütt-, Stück- und Schwergut konzipiert. Durch eine Normalluke und drei Doppelluken sind die vier Laderäume mit einem Gesamtvolumen von 25.320 m3 bzw. 23.671 m3 zu bedienen. Die Variante Äquator-WW hat Containerstellplätze für 696 TEU, die Äquator-NW für 812 TEU. Davon liegen 348 TEU unter Deck. Als Umschlagausrüstung stehen für vier mögliche Modifikationsvarianten verschiedene Bordkräne und Ladebäume von 10 t bis 125 t Tragfähigkeit zur Verfügung.

Der Hauptantrieb ist ein in MAN-Lizenz vom VEB Dieselmotorenwerk Rostock gebauter Schiffsdieselmotor vom Typ K 5 SZ 70/125 BL mit 7600 kW Leistung. Damit erreicht das Schiff eine maximale Geschwindigkeit von 16,6 Knoten. Bei Leistungsabnahme mittels 1250-kVA-Wellengenerator werden 16,1 Knoten erreicht. Ein 800-kW-Bugstrahlruder unterstützt die Manövriereigenschaften des Schiffes insbesondere bei langsamer Fahrt.

Literatur

  • Alfred Dudszus, Alfred Köpcke: Das große Buch der Schiffstypen. Dampfschiffe, Motorschiffe, Meerestechnik von den Anfängen der maschinengetriebenen Schiffe bis zur Gegenwart. transpress Pietsch, Berlin Stuttgart 1990, ISBN 3-344-00374-7, S. 36.

Einzelnachweise

  1. a b shipbreaking.com #15. Robin des Bois, April 2009, S. 10, abgerufen am 28. September 2009 (PDF; 1,1 MB).
  2. Chronologische Listung ID: „8519186". In: Miramar Ship Index. Abgerufen am 28. September 2009.
  3. Chronologische Listung ID: „8522315". In: Miramar Ship Index. Abgerufen am 28. September 2009.
  4. Chronologische Listung ID: „8520393". In: Miramar Ship Index. Abgerufen am 28. September 2009.
  5. Chronologische Listung ID: „8600519". In: Miramar Ship Index. Abgerufen am 28. September 2009.
  6. Chronologische Listung ID: „8520379". In: Miramar Ship Index. Abgerufen am 28. September 2009.
  7. Chronologische Listung ID: „8520381". In: Miramar Ship Index. Abgerufen am 28. September 2009.

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