Škoda 706 MT

Škoda 706 MT
Škoda 706 MT
Dvoračky, LIAZ.jpg
Hersteller: LIAZ
Produktionszeitraum: 1969-1987
Vorgängermodell: Škoda 706 RT
Nachfolgemodell: Liaz 100

Der Škoda 706 MT war ein Lastkraftwagen des tschechoslowakischen Nutzfahrzeugherstellers Liaz. Er entstand aus dem Lkw Škoda 706 RT. Ab 1984 wurde er auch unter dem Markennamen Liaz vertrieben.

Der Leiterrahmen des Škoda 706 RT blieb unverändert. Das Fahrerhaus war wieder als Frontlenker ausgeführt. Es war nicht kippbar, der Zugang zum Motor wurde über Klappen hergestellt. Äußerlich ist der Škoda 706 MT von seinem Vorgänger nur durch die Abdeckung des Kühlwassereinlasses und die Verzierung des Kühlergrills zu unterscheiden. Als Motor kam der M634 zum Einsatz. Wie beim Vorgängertyp handelt es sich um einen Sechszylinder-Dieselmotor mit Direkteinspritzung. Der Hubraum wurde auf 11,94 l geringfügig vergrößert, die Leistung stieg auf 200 PS an. Vervollständigt wurde die Antriebseinheit durch eine Einscheibentrockenkupplung und ein synchronisiertes Fünfganggetriebe. Der Motor war im Chassis über der Vorderachse positioniert. Die Hinterachse wurde über eine zweiteilige Kardanwelle angetrieben. Statt des bisherigen Differentials kam diesmal jedoch ein Außenplanetengetriebe zum Einsatz, teilweise wurden die Hinterachsen vom ungarischen Hersteller Rába bezogen. Zum Einsatz kamen blattgefederte Starrachsen mit Hebelstoßdämpfer. Verzögert wurde das Fahrzeug mit pneumatisch betätigten Bremsen an allen Rädern, die durch eine Motorbremse unterstützt wurden. Ebenfalls vorhanden war eine mechanische Feststellbremse. Der Lkw besaß eine automatisch-lastabhängige Bremse an der Hinterachse. Die Lenkung war eine hydraulische Servolenkung mit pneumatischer Unterstützung. Bei einer Fahrzeugmasse von ungefähr 6 bis 7 t je nach Ausführung betrug die zulässige Gesamtmasse ca. 16 t.

Für das Fahrzeug wurden verschiedene Aufbauten hergestellt, für die der Radstand des Chassis angepasst wurde. Weit verbreitet waren Dreiseitenkipper, Pritschenwagen und Sattelzugmaschinen, aber auch Spezialaufbauten wie Müllwagen, Wassertankwagen und Löschfahrzeuge. Das Führerhaus für die Pritschenwagen, Zugmaschinen sowie einige Spezialaufbauten war verlängert und hatte vier Sitzplätze. Das Fahrzeug wurde ab 1969 in die DDR importiert.

Abgelöst wurde der Škoda 706 MT durch den Liaz 100 ab 1977, jedoch wurden Fahrgestelle für Spezialaufbauten noch bis 1987 produziert.

Literatur

  • Werner Oswald: Kraftfahrzeuge der DDR. Motorbuchverlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-613-01913-2.

Weblinks

 Commons: Škoda trucks – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Škoda 706 RT — Hersteller: LIAZ Produktionszeitraum: 1957 1979 Vorgängermodell: Škoda 706 R Nachfolgemodell: Škoda 706 MT …   Deutsch Wikipedia

  • Škoda 706 RTO — Škoda Škoda 706 RTO Hersteller: Škoda Bauart …   Deutsch Wikipedia

  • Škoda 706 RTO — Завод изготовитель …   Википедия

  • Škoda Auto — У этого термина существуют и другие значения, см. Шкода (значения). Škoda Auto Тип Публичная компания Год основания 1895 …   Википедия

  • Škoda 105/120/125 — The Škoda 105/120/125 were three variations of a rear engined, rear wheel drive family car that was produced by Czech car manufacturer Škoda Auto in Mladá Boleslav, Czechoslovakia between 1976 and 1990; engine sizes were 1.0 and 1.2 liters… …   Wikipedia

  • Шкода (марка автомобилей) — Škoda Auto Год основания 1895 Ключевые фигуры Детлеф Виттиг (Detlef Wittig, председатель совета директоров) Тип публичная компания …   Википедия

  • LIAZ — Rechtsform s.r.o. Gründung 1. Januar 1951 Sitz Jablonec nad N …   Deutsch Wikipedia

  • Karosa — Logo de Karosa Création 1895 Disparition 1999 Fondateurs Josef Sodomka …   Wikipédia en Français

  • Karosa — логотип Karosa  Чешский производитель автобусов из города Високе Мито, с 1999 года входит в холдинг Irisbus. Сод …   Википедия

  • Karosa ŠM 11 — Karosa ŠM 11 …   Википедия

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”