- Circus Nock
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Der Circus Nock ist ein Zirkus, der in Oeschgen im Schweizer Kanton Aargau stationiert ist. Dort befindet sich das Winterlager, in dem jeweils ein neues Programm für das kommende Jahr einstudiert wird.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im 17. Jahrhundert begann die Familie Nock, einen eigenen Zirkus zu betreiben. 1860 fasste das bisher österreichische Unternehmen in der Schweiz fuss. Der damals 18jährige Joseph Nock (3. Generation) gründete 1860 in Zürich den heutigen Zirkus.[1] Dank alten Zeitungen konnten Auftritte in Richterswil im Jahr 1890 und Davos im Jahr 1891 in Erfahrung gebracht werden. Damals wurde mit Elefanten und einem eigenen Orchester aufgewartet, und der Zirkus war schon mit Generatoren ausgestattet. Immer wieder kam es vor, dass sich Geschwister trennten und später oftmals wieder zusammenschlossen. So spaltete sich 1910 Nocks Wanderkino ab oder die (offene) Arena Pius Nock, die 1940 in Bern auftrat.[1] 1976 trennte sich Alfred Nock von seinem Bruder Franz. Zweimal wurde ein Zelt von einem Sturm zerrissen, so dass für die Vorstellungen ab dem Jahr 1942 – damals herrschte der Zweite Weltkrieg und eine Wirtschaftskrise – Räume gemietet werden mussten. Ein neues Zelt kam vorerst nicht in Frage. Erst 1954 entschied man sich wieder für den Kauf eines neuen Zeltes, das allerdings auch Sturmschäden erlitt.
1985 wurde der Zirkus zu einer Aktiengesellschaft und etablierte sich in Oeschgen im aargauischen Fricktal,[2] nachdem der Zirkus sein Winterquartier zuvor in Aargau im Schachen hatte.[3] Als Direktor amtiert Franz Nock. Seine Tochter Vreni – auch Vreneli Nock genannt – machte sich als Schlangenmensch einen Namen.
Familie Nock
Vater Nock (5. Generation) war ein strenger Mann.[3] Von seinen sieben Kindern verlangte er viel, was in Höchstleistungen in der Manege resultierte.[4]
Als Mitglied der 6. Generation führte Franz Nock während mancher Jahre das Unternehmen. Er war ab den 1950er-Jahren ein bekannter Artist und befasste sich später mit Pferdedressur. Er ist verheiratet mit Verena Nock-Hochstrasser. Die Pferdedressur hat Tochter Franziska Nock übernommen, während ihre beiden Schwestern Verena Nock als Kontorsionistin (Schlangenmensch) und Alexandra Nock im Trapez aktiv sind.[1]
Um 1947 begann Pio Nock eine Weltkarriere als Clown. Er war auch als Hocseilartist bekannt und fuhr 1960 mit einem velo auf dem Seil über einen Löwenkäfig. Er verstarb 1998 in hohem alten in der Manege eines natürlichen Todes.[1]
Alfredo Nock
Im Jahre 1976 trennte sich Alfred Nock (sen.) von seinem Bruder Franz, verliess den Zirkus Nock und gründete unter dem Namen Circus Alfredo Nock einen eigenen Zirkus.[5] Als dieser zwei Jahre später von einem Vergnügungspark eingeladen in Deutschland eingeladen wurde, der jedoch kein Honorar bezahlte, ging der Zirkus Alfredo Nock Konkurs.[6] Vater Alfredo baute darauf eine Zirkuszeltvermietung auf,[5] während Sohn Alfredo "Freddy" Nock zum traditionsreichen Familienzirkus zurückkehrte.[6] [7]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Der Cirkus Nock feiert. in: Der Bund, 15. Juni 2010
- ↑ Eintrag der «Circus Nock AG» im Handelsregister des Kantons Aargau
- ↑ a b Bürgi, Peter: Asylstrasse 11: Aarauer Jahre von 1947 bis 1961 Erinnerungen an die Jugendzeit. 2010. p. 64/65. ISBN 978-3-8391-6128-9
- ↑ Zirkuspatron Franz Nock wird 75-jährig und feiert auf Tournee. in: Aargauer Zeitung, 8. August 2011.
- ↑ a b http://www.freddynock.ch/cms/index.php?Freddy_Nock
- ↑ a b http://www.markusschneider.ch/artikel/art_einzeln.php?art_jahr=2010&id=201
- ↑ http://www.durstzeitung.ch/032011/fokus/das-leben---ein-tragseilakt-712.html
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