- Clari (Oper)
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Werkdaten Titel: Clari Originaltitel: Clari Originalsprache: italienisch Musik: Jacques Fromental Halévy Libretto: Pietro Giannone Uraufführung: 9. Dezember 1828 Ort der Uraufführung: Théâtre-Italien, Paris Spieldauer: ca. 2½ Stunden Personen Clari ist eine Oper in drei Akten von Jacques Fromental Halévy (Libretto von Pietro Giannone), die am 9. Dezember 1828 mit Maria Malibran im Théâtre-Italien, Paris, uraufgeführt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Als Vorlage für das Libretto kann die Erzählung Clary ou Le Retour à la vertu recompensé von Pietro Giannone gedient haben:
Das schöne Bauernmädchen wird von einem Herzog durch ein Heiratsversprechen auf dessen Schloss gelockt. Dort wird sie mit kostbaren Geschenken verwöhnt und verführt. Allerdings will der Herzog nun von Hochzeit nichts mehr wissen. Anlässlich des Namenstages von Clari wird ein Schauspiel aufgeführt, das ihre Geschichte widerspiegelt und ihr so ihre Situation bewusst macht. Sie flieht aus dem goldenen Käfig. Der Wahnsinn führt sie in die Irrenklinik. In ihrem Heimatdorf, wo der Vater sie inzwischen verstoßen hat, gilt sie als entehrt. Nach ihrer Flucht wird sich der Herzog über seine wahren Gefühle zu Clari bewusst und eilt ihr nach, um sein Eheversprechen einzulösen.
Geschichte
Bereits 1822 in Rom schrieb Halévy eine Soprancavatine mit dem Titel Come dolce a me favelli, die für einen Charakter namens Clari bestimmt war und sechs Jahre später zur Auftrittsarie der Titelheldin im ersten Akt wird. Diese Partie der Clari umfasst annähernd drei Oktaven.
Clari und vor allem Maria Malibrans Darstellung der Titelheldin wurde seinerzeit von den meisten Rezensenten als Erfolg bezeichnet. Im Rahmen ihrer Konzentration auf die Malibran gab Cecilia Bartoli den Anstoß, die Oper im Mai 2008 am Opernhaus Zürich nach fast 150 Jahren, mit ihr in der Titelrolle, wieder aufzuführen. Die Inszenierung transponiert das Stück in einen modernen Fotoroman.
Darstellende
(bei der Schweizer Erstaufführung, 23. Mai 2008)
- Clari: Cecilia Bartoli
- Duca Mevilla: John Osborn
- Mutter: Stefania Kaluza
- Vater: Carlos Chausson
- Germano: Oliver Widmer
- Bettina: Eva Liebau
- Luca/Padre: Giuseppe Scorsin
- Simonetta: Stefania Kaluza
- Alberto: Carlos Chausson
Musikalische Leitung der Scintilla: Ádám Fischer
(Übrigens: 130 Kostüme: Agostino Cavalca)
Weblinks
- Thomas Baltensweiler: Mit vereinten Kräften für «Clari» – Cecilia Bartoli und das Regieduo Moshe Leiser und Patrice Caurier über ihre Zürcher Inszenierung. In Neue Zürcher Zeitung vom 22. Mai 2008
- Manuel Brug: So ein Affentheater mit Cecilia Bartoli. In: Die Welt vom 26. Mai 2008
- Susanne Kübler: Eine Oper, so bunt wie ein Fotoroman. Im: Tagesanzeiger vom 25. Mai 2008,
- Gerhard Rohde: Nie war sie so jung wie heute. In: FAZ vom 27. Mai 2008, Seite 37
Kategorien:- Oper nach Titel
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- Oper aus dem 19. Jahrhundert
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