- Classic Line
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Bei der Classic Line des Unternehmens Sage handelt es sich um eine ERP-Software (Enterprise-Resource-Planning). Sie wurde ursprünglich vom Unternehmen KHK entwickelt und erstmals 1983 veröffentlicht. Nach der Fusion von Sage und KHK wurde die Software in die Produktpalette der Sage Group eingegliedert. Die Classic Line feierte mit der Version 2009 ihr 25-jähriges Jubiläum. Die neueste Version ist die Sage New Classic, welche ab 2011 ausgeliefert wurde.[1]
Inhaltsverzeichnis
Vertriebsmodell
Das Vertriebsmodell für die Sage Classic Line fußt in erster Linie Vertragshändlern von Sage Software. Dies sind im Regelfall IT-Systemhäuser, welche in regelmäßigen Abständen im Rahmen von Zertifizierungsprüfungen Ihre Kompetenz unter Beweis stellen müssen. Diese Vertragshändler, im Fachjargon auch "Business Partner" genannt, organisieren meist im regionalen Umfang den aktiven Vertrieb. Sage Software selbst unterstützt seine "Business Partner" über Marketingmaterialien oder durch Öffentlichkeitsarbeit, welche dazu dient, die Marke Sage Software sowie das Produkt Classic Line im Zielgebiet (Deutschland, Österreich, Schweiz) bekannter zu machen.
Betriebsarten
Die Sage Classic Line skaliert vom Einplatz bis hin zu etwa hundert konkurrierenden Anwendern. Kleine Unternehmen, die den Einsatz eines Servers scheuen, haben die Möglichkeit unter Verwendung des Peer-2-Peer-Betriebsmodus mit mehreren Clients gleichzeitig auf den Datenbestand der Sage Classic Line zuzugreifen. Installationen, die höhere Skalierbarkeit und Sicherheit in Bezug auf geregelten Dateizugriff benötigen, steht ein spezieller Datenbankdienst zur Verfügung, der als Zwischenschicht zwischen den angeschlossenen Clients und dem Datenbestand dient. Die Verwendung von Terminal Services ist mit der Sage Classic Line ebenfalls möglich. Seit kurzem treten Vertriebspartner der Sage Classic Line in den Vordergrund, die den Betrieb der Software in einem aus Sicht des Endkunden ausgelagerten Rechenzentrums anbieten.[2] Der Zugriff erfolgt hierbei über die bereits genannten Terminal Services, welche Bestandteil des Microsoft Windows Server sind.
Bestandteile / Module
Die Software ist modular aufgebaut. Unter anderem sind folgende Bestandteile verfügbar:
- Rechnungswesen
- Warenwirtschaft
- Personalwesen/Lohn und Gehalt
- Produktion
- Anlagenbuchhaltung
Zertifizierungen
Die Software wurde von verschiedenen Institutionen zertifiziert. Unter anderem besitzt sie folgende Zertifikate:
Für diese Verfahren zur elektronischen Datenübertragung ist die Sage New Classic zugelassen[3]:- openTRANS-Geschäftsdokumente
- core-Statistikdaten
- SEPA-Euro-Zahlungsverkehr
- ELSTER-Steuerdatenübermittlung
Sage New Classic
Als direkter Nachfolger der Classic Line wurde 2011 die Sage New Classic eingeführt. Aufgrund wesentlicher Änderungen, vor allem im technischen Bereich entschied sich der Hersteller Sage für eine Namensänderung. Die wesentlichen Merkmale lassen sich in drei Bereiche aufteilen:[4]
- MySQL-Datenbank Technologie statt starrem Dateisystem
- Überarbeitete Oberfläche und verbesserte Usability
- Zeitgemäßes Design
Der erweiterte Funktionsumfang und die Unterschiede zur Classic Line werden hier beschrieben:[5][6]
Einzelnachweise
- ↑ Sage Software GmbH: New Classic: Produktseite
- ↑ PC-studio GmbH: PC-studio bietet Sage Classic Line und Office Line als gehostete Lösung , 24. Oktober 2008
- ↑ OCS Gesellschaft für EDV-Dienstleistungen: Sage New Classic - Developer Partner
- ↑ atdata Software GmbH: Sage New Classic - Innovation kombiniert mit Tradition
- ↑ Homepage von Sage New Classic. Abgerufen am 29. Oktober 2011.
- ↑ OCS Gesellschaft für EDV-Dienstleistungen mbH: Unterscheidungsmerkmale Sage Classic Line ↔ Sage New Classic (SNC). Abgerufen am 29. Oktober 2011 (pdf).
Kategorie:- ERP-Software
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