- Claude de Lisle
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Claude Joseph Rouget de Lisle (* 10. Mai 1760 in Lons-le-Saunier; † 26. Juni 1836 in Choisy-le-Roi) war ein französischer Komponist, Dichter und Offizier.
Er dichtete und komponierte in der Nacht vom 25. auf den 26. April 1792 während der Kriegserklärung an Österreich im elsässischen Straßburg das Kriegslied der französischen Rheinarmee "Chant de guerre pour l'armée du Rhin", das dann später, unter der Bezeichnung Marseillaise, zum Revolutionslied wurde. Bereits 1795 wurde die Marseillaise zur Nationalhymne erklärt, in den folgenden Jahren jedoch mehrfach verboten und erst 1879 endgültig anerkannt.
Während seine Urheberschaft für den Text der Marseillaise unumstritten ist, wurde von Musikgeschichtlern gelegentlich bezweifelt, dass Rouget de Lisle auch tatsächlich der Komponist des Liedes ist.
Rouget de Lisle war selbst kein Anhänger der Revolution und verbrachte aufgrund seiner royalistischen Gesinnung einige Zeit im Gefängnis.
Er starb am 26. Juni 1836 im Alter von 76 Jahren in Choisy-le-Roi und liegt auf dem dortigen Friedhof begraben.
Literatur
- Stefan Zweig: „Das Genie einer Nacht. Die Marseillaise, 25. April 1792“. In: Sternstunden der Menschheit. Frankfurt/M.: Fischer, 1998.
PND: Datensatz zu Claude Joseph Rouget de Lisle bei der DNB – Keine Treffer 16. Mai 2007 Personendaten NAME Rouget de Lisle, Claude Joseph KURZBESCHREIBUNG französischer Komponist, Dichter und Offizier GEBURTSDATUM 10. Mai 1760 GEBURTSORT Lons-le-Saunier STERBEDATUM 26. Juni 1836 STERBEORT Choisy-le-Roi
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