Cockney Rebel

Cockney Rebel

Cockney Rebel war eine erfolgreiche britische Glam-Rock-Band in den 1970er Jahren um den charismatischen Sänger Steve Harley. Weitere Mitglieder der ersten Stunde waren Jean-Paul Crocker, Paul Avron Jeffries, Milton Reame-James und Stuart Elliott.

Die Band nannte sich in der ersten Besetzung ab 1973 lediglich Cockney Rebel, bis sich Steve Harley mit den ursprünglichen Bandmitgliedern zerstritt und schon im darauffolgenden Jahr eine neue Band formierte, die er von nun an Steve Harley and Cockney Rebel nannte. Das Lied Make Me Smile (Come Up and See Me) handelt von dieser Trennungsphase. Einzig Stuart Elliott blieb ihm von der alten Besetzung treu. Hinzu kamen Duncan MacKay, Jim Cregan und George Ford. Wegen seiner Egozentrik wurde Harley in der Musikpresse als schwieriger Charakter bezeichnet, auch weil er sich musikalisch in keine Schublade stecken lassen wollte.

Die Band fiel insbesondere durch schrilles Outfit auf den Plattencovern auf. Weiterhin interessant ist auch, dass bei Cockney Rebel die obligatorische E-Gitarre anfänglich durch eine Violine ersetzt wurde. Zu ihren bekanntesten Titeln zählt Sebastian, wobei dieser Song zwar keine vordere Chartplatzierung erreichte, bei Musikpolls allerdings auf den vorderen Plätzen landete, vor allem in Deutschland. Der größte kommerzielle Erfolg war Make Me Smile (Come Up and See Me), 1975 ein Nummer-eins-Hit in den britischen Charts. Auch mit Judy Teen und Mr. Soft konnte die Band Single-Erfolge feiern.

Bei den Titeln Sebastian und Death Trip wurde die Band von einem Orchester unterstützt. Diese beiden Stücke gelten als Beispiele des damals aufkommenden Symphonic Rock. Im Gegensatz zu vielen Retortenbands der damaligen Zeit konnten Cockney Rebel ihr Können auch auf der Bühne unter Beweis stellen. Aufnahmen der Tournee 1976/77 sind z. B. auf der Doppel-LP Face to Face Live zu hören.

Einige von Steve Harleys Liedern kann man in Filmproduktionen hören, so z. B. Sebastian und Tumbling Down in Velvet Goldmine oder Make Me Smile in The Full Monty (Ganz oder gar nicht).

Harley verfolgte später noch eine relativ bis mäßig erfolgreiche Solokarriere. Durch seine Konzerte mit exzellenten Mitmusikern erarbeitete er sich in den letzten Jahren eine feste Fangemeinde, vor allem in Großbritannien, Deutschland und Holland. Auch 2006 fand wieder eine Tournee auf deutschem Boden statt.

Inhaltsverzeichnis

Diskografie

Alben

Cockney Rebel

  • The Human Menagerie - 1973
  • The Psychomodo - 1974

Steve Harley & Cockney Rebel

  • The Best Years of Our Lives - 1975
  • Timeless Flight - 1976
  • Love's a Prima Donna - 1976
  • Face to Face - A Live Recording - 1977

Steve Harley

  • Hobo With a Grin - 1978
  • The Candidate - 1979
  • Yes You Can - 1992
  • Poetic Justice - 1996

The Steve Harley Band

  • Anytime! - A Live Set - 2004

Steve Harley & Cockney Rebel

  • The Quality of Mercy - 2005

Singles

Cockney Rebel

  • Sebastian - 1973
  • Judy Teen - 1974
  • Mr. Soft - 1974
  • Big Big Deal - 1974

Steve Harley & Cockney Rebel

  • Make Me Smile (Come Up and See Me) - 1975
  • Mr. Raffles (Man It Was Mean) - 1975
  • Black or White - 1975
  • White, White Dove - 1976
  • Here Comes the Sun - 1976
  • I Believe (Love's a Prima Donna) - 1976
  • The Best Years of Our Lives (live) - 1977

Steve Harley

  • Freedom's Prisoner - 1979
  • Ballerina (Prima Donna) - 1983
  • The Phantom of the Opera (mit Sarah Brightman) - 1986

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