- Coenagrionidae
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Schlanklibellen Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Unterklasse: Fluginsekten (Pterygota) Ordnung: Libellen (Odonata) Unterordnung: Kleinlibellen (Zygoptera) Familie: Schlanklibellen Wissenschaftlicher Name Coenagrionidae W. F. Kirby 1890 Arten - Frühe Adonislibelle - Pyrrhosoma nymphula
- Scharlachlibelle - Ceriagrion tenellum
- Zwerglibelle - Nehalennia speciosa
- Große Pechlibelle - Ischnura elegans
- Kleine Pechlibelle - Ischnura pumilio
- Spanische Pechlibelle - Ischnura graellsii
- Insel-Pechlibelle - Ischnura genei
- Pokaljungfer - Erythromma lindenii
- Großes Granatauge - Erythromma najas
- Kleines Granatauge - Erythromma viridulum
- Gemeine Becherjungfer - Enallagma cyathigerum
- Vogel-Azurjungfer - Coenagrion ornatum
- Helm-Azurjungfer - Coenagrion mercuriale
- Hauben-Azurjungfer - Coenagrion armatum
- Hufeisen-Azurjungfer - Coenagrion puella
- Fledermaus-Azurjungfer - Coenagrion pulchellum
- Speer-Azurjungfer Coenagrion hastulatum
- Mond-Azurjungfer Coenagrion lunulatum
- Südliche Azurjungfer Coenagrion caerulescens
- Gabel-Azurjungfer Coenagrion scitulum
Die Schlanklibellen (Coenagrionidae) sind eine Familie der Kleinlibellen (Zygoptera) innerhalb der Libellen (Odonata). In Deutschland leben 18 Arten dieser Gruppe.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Schlanklibellen erreichen Körperlängen von 23 bis 30 Millimetern und sind in der Regel sehr schlank, fast nadelförmig gebaut, wovon sich auch ihr Name ableitet. Die meisten Arten in Mitteleuropa sind blau gefärbt, vor allem die Azurjungfern (Coenagrion), einige auch metallisch. Die Weibchen haben einen gut ausgebildeten Eiablageapparat (Ovipositor).
Lebensweise
Wie die meisten anderen Libellen ernähren sich auch die Schlanklibellen von Insekten, die sie meist im Flug fangen. Die Eiablage erfolgt in der Regel paarweise im Tandem, wobei die Pechlibellen (Ischnura) eine Ausnahme bilden, deren Weibchen die Eiablage allein vornehmen. Beim Tandem sitzt das Weibchen waagerecht und das Männchen ragt empor, wobei es mit der Hinterleibszange (Cerci) am Hals des Weibchens verankert ist. Die Weibchen stechen die Eier mit ihrem Ovipositor in Wasserpflanzen ein.
Larvalentwicklung
Die Larven finden sich meist in stehenden, manchmal auch in fließenden Gewässern. Die Larvalzeit dauert ein Jahr, wobei die Überwinterung als Larve stattfindet.
Literatur
- Bellmann H (1993): Libellen beobachten - bestimmen, Naturbuch Verlag Augsburg
- Honomichl K, Bellmann H (1994): Biologie und Ökologie der Insekten; CD-Rom, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart.
- Jurzitza G (2000): Der Kosmos-Libellenführer, Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co., Stuttgart
- Sternberg K, Buchwald R (2000): Libellen Baden-Württembergs, Eugen Ulmer Verlag
Bilder: schlüpfen, paaren, Eier ablegen
frisch geschlüpft mit Larvenhaut
Weblinks
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