- Cornelius von Hanau
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Cornelius von Hanau (* zwischen 1480 und 1484; † 1549) war ein außerehelicher Sohn des Grafen Philipp II. von Hanau-Lichtenberg; die Mutter ist namentlich nicht mehr bekannt.
Die Vaterschaft Philipps II. von Hanau-Lichtenberg ist nicht sicher erwiesen, jedoch kommt aufgrund des erschlossenen Zeitraums für die Geburt von Cornelius kein anderes Mitglied des Hauses Hanau-Lichtenberg in Frage. Da er ausschließlich aus der Grafschaft Hanau-Lichtenberg versorgt wurde, ist die Vaterschaft eines Hanau-Münzenberger Grafen auszuschließen.
Cornelius von Hanau wurde 1511 und erneut 1539 mit der Hälfte der Burg Arnsberg, die den Grafen von Hanau-Lichtenberg gehörte,[1] und Anderem belehnt, was 1539 wiederholt wurde.
Cornelius heiratete Anna von Kogenheim[2] (Lebensdaten nicht bekannt), die zuvor mit einem Herren von Sulz und anschließend in dritter Ehe noch mit einem Georg Bernhold verheiratet war, einer Ehe, aus der noch einmal zwei Kinder hervorgingen[3]. Aus der Ehe von Cornelius von Hanau und der Anna von Kogenheim ging hervor:
- Philipp Ludwig von Hanau (* ca. 1540[4]; † 1602[5]). Er war Hanauischer Rat, Amtmann in Buchsweiler (heute: Bouxwiller) und in erster Ehe mit Regina Gemper[6] (Lebensdaten nicht bekannt), in zweiter Ehe mit Elisabeth Riedesel von Bellersheim verheiratet. Da aus diesen Ehen keine Kinder hervorgingen, erlosch dieser Familienzweig. Auch Philipp Ludwig von Hanau wurde mit der Hälfte der Burg Arnsburg belehnt (1549, 1565 und 1591[7]).
Literatur
- M. Goltzené: Aus der Geschichte des Amtes Buchsweiler, in: Pay d’Alsace, Heft 111/112, S. 64f.
- Hatstein (handschriftliche Chronik im Archiv des Hanauer Geschichtsvereins)
- J. G. Lehmann: Urkundliche Geschichte der Grafschaft Hanau-Lichtenberg im unteren Elsasse. 2 Bde., o.O. 1862 (?), ND Pirmasens 1970.
- E. Haug: Groß-Arnsburg bei Baerental. In: Wasgaublick. Jg. 19, Nr. 10, 1991, S. 364-419.
- Bernhard Herzog: Chronicon Alsatiae. Elsasser Chronick unnd außführliche beschreibung des unteren Elsasses am Rheinstrom ... Straßburg 1592.
- Wilhelm Morhardt: Hanau alt's - in Ehren b'halt's - Die Grafen von Hanau-Lichtenberg in Geschichte und Geschichten = Babenhausen einst und jetzt 10. Babenhausen 1984.
- Reinhard Suchier: Genealogie des Hanauer Grafenhauses, in: Festschrift des Hanauer Geschichtsvereins zu seiner fünfzigjährigen Jubelfeier am 27. August 1894. Hanau 1894.
- Ernst J. Zimmermann: Hanau Stadt und Land. 3. Auflage, Hanau 1919, ND 1978.
Verweise
- ↑ Haug, S. 416f
- ↑ Herzog, Bd. 4, S. 183
- ↑ Haug, S. 419
- ↑ Rückschluss aus der Tatsache, dass er 1565 als Volljähriger erstmals belehnt wird (Haug, S. 417). Das Volljährigkeitsalter betrug damals in der Regel 25 Jahre
- ↑ Vgl. Haug, S. 418
- ↑ Herzog, Bd. 4, S. 183
- ↑ Staatsarchiv Darmstadt: ’’Mann- und Lehenbuch von Hanau-Lichtenberg’’. S. 560f.
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