- Corrib (Fluss)
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Der Fluss Corrib im Westen Irlands fließt vom See Lough Corrib durch die Stadt Galway und mündet in die Galway Bay. An seiner Mündung ist er einem starken Tidenhub ausgesetzt. Die Länge des Flusses beträgt lediglich 15 Kilometer und damit soll er der kürzeste in Europa sein. Dies ändert jedoch nichts an seiner Stärke, insbesondere nach heftigen Regenfällen rund um den Lough Corrib. Der Fluss ist sehr fischreich und zieht zahlreiche Angler an. Durch Fischwehre (EU-gefördert) wird der Fluss ökonomisch genutzt.
Name
Der Irische Name des Flusses und der Stadt ist Gaillimh oder Fluss Galway. Eine Legende besagt, dass die Tochter eines Fir Bolg-Clanchefs Gaillimh hieß und dem Fluss den Namen gab. Eine andere Legende leitet den Namen aus dem irischen Wort Gaill (Fremder) ab. Dies lässt sich erst auf die Anglonormannen zurückführen, welche 1232 n. Chr. die Siedlung gründeten, die Galway werden sollte. Der ursprüngliche Name der Siedlung war Dún Bun Gallimhe oder „das Dorf an der Mündung des Galway (Flusses)“; es lag im heutigen Stadtteil Claddagh, außerhalb der Stadtmauern. Der Fluss gab den Namen demnach dem Dorf, welches zur Stadt heranwuchs und ab 1570 den Namen an die Grafschaft weitergab.
Literatur
- Murtagh, Aisling Maire Fionnuala: Finds from the River Corrib. Galway 1998.
- Nolan, Glenn David: A study of the River Corrib plume and it’s associated dynamics in Galway Bay during the winter months. Galway 1997.
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