- Acht Ecken (Potsdam)
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Acht Ecken war ursprünglich der Name der Potsdamer Straßenkreuzung Hohewegstraße (heutige Friedrich-Ebert-Straße)/Schwertfegerstraße. Hier plante Carl von Gontard in den Jahren 1771-1773 ein Ensemble von vier Wohnhäusern im damals typischen Spätbarockstil. Der Name leitete sich von der Gestaltung der vier Fassaden mit jeweils zwei Ecken her. Das Ensemble liegt zentral in der Innenstadt zwischen Altem Markt und Neuem Markt.
Vorbildhaft könnte hier Filippo Raguzzinis Gestaltung der Piazza di S. Ignazio in Rom gewirkt haben, die von 1727-28 in Rokokoformen erfolgte.
Nur eins der Häuser in der Friedrich-Ebert-Straße ist heute noch erhalten und wurde vor kurzem saniert. Ein Blickfang ist das schmiedeeiserne Balkongitter. Am Nachbarhaus (Friedrich-Ebert-Straße 121) befindet sich eine Gedenktafel für Heinrich Heine.
Im Rahmen der Umgestaltung der Potsdamer Innenstadt wird die angrenzende Friedrich-Ebert-Straße auf ihre ursprüngliche Breite zurückgeführt und deren Ostseite wieder bebaut. Ob die neu zu errichtenden Häuser wieder die historische Form der Acht Ecken aufnehmen, ist nicht bekannt.
Siehe auch
- Quattro Canti („Vier Ecken“), eine ähnliche städtebauliche Situation in Palermo, Italien.
- Liste der Sehenswürdigkeiten von Potsdam
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Letztes verbliebenes Haus der Acht Ecken. Im Hintergrund links der Neue Markt
Weblinks
Commons: Acht Ecken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien52.39611111111113.058611111111Koordinaten: 52° 23′ 46″ N, 13° 3′ 31″ OKategorien:- Urbaner Freiraum in Potsdam
- Baudenkmal in Potsdam
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