- Coster-Legende
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Die niederländische Coster-Legende besagt, dass Laurens Janszoon Coster, ein Mitglied des Großen Rates in Haarlem, der Erfinder des Buchdrucks sei.
Urheber dieser Legende war der niederländische Gelehrte Adrian de Jonghe, der 1588 in seinem Werk „Batavia“ berichtete, dass Coster Buchstaben in Birkenrinde geschnitten habe, und sie auf Papier abdruckte. Dadurch sei er auf den Gedanken gekommen, einzelne Buchstaben aus Holz zu schnitzen, mit denen er unter Verwendung der ebenfalls von ihm erfundenen Druckerschwärze 1430 das Vaterunser, das Ave Maria und weitere religiöse Schriften gedruckt habe Später habe er Lettern aus Blei verwendet. Einer seiner Gesellen namens Johann habe das Druckerwerkzeug gestohlen, sei damit nach Amsterdam, nach Köln und schließlich nach Mainz gegangen, wo er 1442 mit den entwendeten Typen gedruckt habe.
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