- Council of Economic Advisers
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Der Council of Economic Advisers (Rat der Wirtschaftsberater) ist ein Beratungsorgan des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Es ist Teil des Executive Office und berät verschiedene Büros im Weißen Haus zu wirtschaftspolitischen Fragen. Die Ratsmitglieder werden vom Präsidenten mit Zustimmung des Senats ernannt.
Inhaltsverzeichnis
Mitglieder
Die derzeitigen Berater sind Austan Goolsbee als Vorsitzender des Rates sowie Katharine Abraham und Carl Shapiro. Am 29. August 2011 nominierte Barack Obama Alan B. Krueger als zukünftigen Vorsitzenden, da Austan Goolsbee kurz zuvor seinen Rücktritt bekanntgab.[1]
Vorherige Vorsitzende des Gremiums waren:
- Christina Romer (2009–2010)
- Edward Lazear (2006–2009)
- Ben Bernanke (2005–2006)
- Harvey S. Rosen (2005)
- N. Gregory Mankiw (2003–2005)
- Glenn Hubbard (2001–2003)
- Martin Neil Baily (1999–2001)
- Janet Yellen (1997–1999)
- Joseph E. Stiglitz (1995–1997)
- Laura D. Tyson (1993–1995)
- Michael Boskin (1989–1993)
- Beryl Wayne Sprinkel (1985–1989)
- Martin S. Feldstein (1982–1984)
- Murray Weidenbaum (1981–1982)
- Charles Schultze (1977–1981)
- Alan Greenspan (1974–1977)
- Herbert Stein (1972–1974)
- Paul McCracken (1969–1971)
- Arthur Melvin Okun (1968–1969)
- Gardner Ackley (1964–1968)
- Walter Heller (1961–1964)
- Raymond J. Saulnier (1956–1961)
- Arthur F. Burns (1953–1956)
- Leon Keyserling (1950–1953)
- Edwin Griswold Nourse (1946–1950)
Zu den einflussreichen Mitgliedern des Rates gehörten außerdem:
- Paul Krugman (1982–1983)
- William D. Nordhaus (1977–1979)
- Hendrik Houthakker (1969–1971)
- Otto Eckstein (1964–1966)
- James Tobin (1961–1962)
- John D. Clark (1946–1953)
Der Rat veröffentlicht jedes Jahr den Wirtschaftsbericht des Präsidenten. Der Rat unterhält etwa 20 vollbeschäftigte Ökonomen und vier ständige Wirtschaftsstatistiker.
Geschichte
Der Rat wurde 1946 durch den Employment Act geschaffen, um den Präsidenten mit objektiven Wirtschaftsanalysen zu versorgen und ihn zu wirtschaftspolitischen Initiativen in einer Vielzahl von sowohl im Inland als auch auf der internationalen Ebene bedeutenden Bereichen zu beraten. In seinen ersten sieben Jahren entwickelte der Rat fünf bedeutende technische Fortschritte: 1) den Ersatz eines „zyklischen Modells“ der Wirtschaft mit einem „Wachstumsmodell“, 2) das Setzen quantitativer Ziele in der Wirtschaftspolitik, 3) Benutzung der Theorien zum fiscal-drag und dem Vollbeschäftigungshaushalt, 4) die Erkenntnis einer notwendigen Flexibilität in der Steuerpolitik und 5) der Ersatz des Konzepts der strukturellen Arbeitslosigkeit mit dem der unzureichenden Nachfrage.[2]
Im Jahr 1949 brach ein Streit zwischen dem Vorsitzenden Edwin Nourse und dem Ratsmitglied Leon Keyserling aus. Nourse glaubte, dass sich die Regierung zwischen „Waffen oder Butter“ (engl. "Brot oder Butter") entscheiden müsse. Keyserling argumentierte aber, dass ein starkes Wirtschaftswachstum vergrößerte Rüstungsausgaben ohne Verschlechterung der Lebensstandards verkraften kann. Keyserling wurde von zwei einflussreichen Beratern von Präsident Truman, Dean Acheson und Clark M. Clifford unterstützt. Als Reaktion trat Nourse als Vorsitzender zurück, warnte aber die Regierung vor den Gefahren hoher Staatsdefizite und verschwenderische Rüstungsausgaben. Keyserling rückte zum Vorsitz auf und beeinflusste von dieser Position Trumans Fair-Deal-Politik und den Beschluss 68 des Nationalen Sicherheitsrates, der im April 1950 erklärte, dass die dringend benötigte Vergrößerung des Militärs keine Einfluss auf die Lebensstandards und auch nicht die Umwandlung des freien Charakters der Wirtschaft ("transformation of the free character of our economy") zur Folge haben würde.[3]
Siehe auch
Quellen
- ↑ Spiegel-Online 29. August 2011: Personalentscheidung. Obama setzt auf neuen Top-Wirtschaftsberater
- ↑ Walter S. Salant Some Intellectual Contributions of the Truman Council of Economic Advisers to Policy-making. History of Political Economy, 1973 5(1), S. 36-49.
- ↑ Lester H. Brune. Guns and Butter: the Pre-korean War Dispute over Budget Allocations: Nourse's Conservative Keynesianism Loses Favor Against Keyserling's Economic Expansion Plan. American Journal of Economics and Sociology, 1989, 48(3), S. 357-371. ISSN: 0002-9246
Weblinks
- Webpräsenz des Council of Economic Advisers (englisch)
Kategorien:- Executive Office
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