- Cuangar
-
-17.59833333333318.620555555556
Cuangar, seltener auch Kwangar (1.061 m über NN), ist eine Gemeinde in der Provinz Cuando Cubango, Angola, am Nordostufer des Okavango. Das gesamte Gemeindegebiet umfasst 18.917 km² und rund 22.000 Einwohner. Der Okavango ist Grenzfluss zur südlich des Flusses liegenden Republik Namibia; auf dem unmittelbar gegenüberliegenden südwestlichen Flussufer liegt die namibische Stadt Nkurenkuru.
Östlich der Stadt liegt ein ehemaliger Militärflugplatz. Cuangar wurde durch den Bürgerkrieg in Angola (1977–2002) stark zerstört und seitdem nur stellenweise wieder aufgebaut.
Die Stadt war jedoch seit Ende des 19. Jahrhunderts mit dem dort befindlichen Fort Cuangar ein wichtiger Grenzposten. Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges kam es am 31. Oktober 1914 als Vergeltung für die Ermordung einer Gruppe von Deutschen bei Naulila zu dem von dem Polizeiwachtmeisters Oswald Ostermann von der Polizeistation Nkurenkuru organisierten und später als Massaker von Cuangar bezeichneten Überfall auf das portugiesische Fort, bei dem fast 30 Portugiesen und afrikanische Grenzsoldaten ums Leben kamen[1].
Einzelnachweise
-17.59839118.620621Koordinaten: 17° 36′ S, 18° 37′ OKategorie:- Ort in Angola
Wikimedia Foundation.