Cyanea comata

Cyanea comata
Cyanea comata
Systematik
Euasteriden II
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Glockenblumengewächse (Campanulaceae)
Unterfamilie: Lobeliengewächse (Lobelioideae)
Gattung: Cyanea
Art: Cyanea comata
Wissenschaftlicher Name
Cyanea comata
Hillebr.

Cyanea comata (englischer Name: „Hairy-tuft Cyanea“) ist eine ausgestorbene hawaiische Pflanzenart aus der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae). Sie war endemisch auf Maui.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Cyanea comata war ein verzweigter Strauch, der maximale Wuchshöhen von 1,6 bis 2,6 Meter erreichte. Die 15 bis 30 Zentimeter langen Laubblätter waren verkehrtlanzettlich bis verkehrteiförmig. Der Blütenstand war hängend und bis zu einem Meter lang. Jeder Blütenstand bestand aus sechs bis zwölf stark gekrümmten hell violetten Blüten von 55 Millimeter Länge.

Auf Grund seiner Blütenform könnten Vogelarten wie der Iiwi, die Krausschwänze oder der Nukupuʻu mögliche Bestäuber gewesen sein.

Verbreitung und Lebensraum

Der Lebensraum für Cyanea comata waren die halbtrockenen Wälder an der Westseite des Haleakalā auf Maui in einer Höhenlage zwischen 915 und 1220 Meter NN.

Aussterben

Cyanea comata ist lediglich durch eine Sammlung von Wilhelm Hillebrand aus dem August 1870 bekannt geworden. Heute ist nur ein Fragment des Lectotypus im Herbarium des Bernice P. Bishop Museums vorhanden.

Die Umwandlung der halbtrockenen Wälder Mauis in Weideland zu Beginn des 19. Jahrhunderts sowie die Überweidung und eingeführte Pflanzenarten (Neophyten), wie Gräser und Eukalyptus haben vermutlich in den 1880er Jahren zur Ausrottung dieser Pflanzenart beigetragen.

Literatur

  • Warren L. Wagner, Derral R. Herbst, S. H. Sohmer: Manual of the Flowering Plants of Hawai'i. University of Hawai'i Press, 1999.
  • Walton Beacham: World Wildlife Fund Guide to Extinct Species of Modern Times, 1997. ISBN 0933833407

Weblinks

  • Cyanea comata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Bruegmann, M.M. & Caraway, V., 2003. Abgerufen am 27. Mai 2007

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