- Dachlawine
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Als Dachlawine werden von Hausdächern herabstürzende Schneemassen bezeichnet. Sie entstehen an schräg gebauten Dächern nach dem gleichen Prinzip wie Lawinen im Gebirge.
Inhaltsverzeichnis
Gefahr
Wenn sich (etwa bei einsetzendem Tauwetter) die oberen Schneeschichten lösen, nehmen sie im Hinabrutschen oder -rollen weiteren Schnee auf und können dadurch eine derartige Größe und Gewicht erhalten, dass sie durchaus eine Gefahr für Menschen darstellen. Auch Gegenstände, etwa abgestellte Autos, können beschädigt werden. Durch die vom Dach abgestrahlte Wärme kann sich auch die ganze Schneedecke am Dach lösen und als „Schneebrett“ hinunterstürzen.
Eine vergleichbare Gefahr stellen von Dachrinnen abbrechende Eiszapfen dar.
Gegenmaßnahmen
Zur Vermeidung von Dachlawinen können Schneefanggitter, Schneefanghaken oder Schneefangbalken auf dem Dach montiert werden.[1]
Alternativ gibt es die Möglichkeit, eine Dachflächenheizung[2] oder eine Dachrinnenheizung[3] zu installieren. Letztere verhindert auch die Bildung von Eiszapfen an der Dachrinne. Die Heizungen sind jedoch teuer und verbrauchen viel Energie, was ökologisch gesehen kaum sinnvoll ist.
Rechtliche Situation
Rechtlich gesehen ist der Hauseigentümer (oder die von ihm beauftragte Person) für Schäden haftbar, die durch eine Dachlawine entstehen, wenn er seine Verkehrssicherungspflicht verletzt hat, also keine ausreichende Maßnahmen zur Vermeidung der Dachlawine ergriffen hat.
Einzelnachweise
- ↑ Infos zu Schneefangsystemen auf www.bosy-online.de
- ↑ Artikel „Dachflächenheizung“ auf www.bosy-online.de
- ↑ Artikel „Dachrinnenheizung“ auf www.bosy-online.de
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