- Füssen
-
Wappen Deutschlandkarte 47.56666666666710.7808Koordinaten: 47° 34′ N, 10° 42′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Ostallgäu Höhe: 808 m ü. NN Fläche: 43,52 km² Einwohner: 14.213 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 327 Einwohner je km² Postleitzahl: 87629 Vorwahl: 08362 Kfz-Kennzeichen: OAL (früher: FÜS) Gemeindeschlüssel: 09 7 77 129 Stadtgliederung: 4 Stadtteile Adresse der
Stadtverwaltung:Lechhalde 3
87629 FüssenWebpräsenz: Bürgermeister: Paul Iacob (SPD) Lage der Stadt Füssen im Landkreis Ostallgäu Füssen ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Ostallgäu. Sie liegt im Südwesten Bayerns an der Romantischen Straße und an der Via Claudia Augusta.
Geographie
Füssen liegt in der Region Allgäu. Durch die Stadt fließt der Lech. Dieser Donauzufluss passiert zunächst am südlichen Stadtrand, nahe der Grenze zu Tirol, den Lechfall, fließt dann durch das Stadtgebiet und weiter zum nordöstlich gelegenen Forggensee. Ebenfalls auf dem Gebiet der Stadt liegen Hopfensee, Weißensee, Alatsee, Eschacher Weiher und Wiedemannweiher. Am Faulenbach, der den Alatsee zum Lech hin entwässert, liegen Obersee und Mittersee. Mit 808 Metern ü. NN ist Füssen die höchstgelegene Stadt Bayerns.
Ausdehnung des Stadtgebietes
Das Stadtgebiet besteht aus den Gemarkungen Füssen, Eschach, Hopfen am See und Weißensee.
Zur Gemeinde Füssen gehören unter anderem die Orte Füssen, Achmühle, Bachtal, Bad Faulenbach, Benken, Brand, Ehrwang, Enzensberg, Erkenbollingen, Eschach, Fischerbichl, Häusern, Heidelsruh, Hinteregg, Hof, Hopfen am See, Hub, Hubmannsegg, Moos, Niederried, Oberkirch, Roßmoos, Schwarzenbach, See, Spöttl, Thal, Unterdeusch, Vorderegg, Weißensee, Wiedmar, Wies, Wörth und Ziegelwies.
Geschichte
Füssens Wurzeln reichen bis in die Römerzeit zurück. Der Ort entwickelte sich an der von Norditalien nach Augsburg führenden Römerstraße Via Claudia Augusta. Ergebnisse aus Grabungen auf dem Füssener Schlossberg ließen Fundamente eines römischen Kastells aus dem fünften Jahrhundert erkennen. Vermutlich hat es aber bereits im Jahre 260 ein römisches Militärlager an dieser Stelle gegeben. Sein Name Foetibus wird als Latinisierung des germanischen fot (Fuß) verstanden. Hieraus entwickelte sich der Name des Ortes über Fozen (1147), Fozin (1188), Fuozzen (1206), Füzzen (1366) zum heutigen Füssen (ab 1424).
Im Jahre 748 soll Magnus, ein später als Heiliger anerkannter Missionar aus St. Gallen, am Ort eine Zelle eingerichtet haben. Durch den Zuzug weiterer Mönche entstand im achten Jahrhundert das nach ihm benannte Benediktinerkloster St. Mang. Um dieselbe Zeit wurde wohl auch ein fränkischer Königshof angelegt. Die spätere Vogtei gehörte anfänglich den Welfen und wurde von 1191 an als eines der welfischen Erbgüter durch Kauf Besitztum der Staufer. Nach deren Aussterben mit dem Tod Konradins in Neapel (1268) fiel das Herzogtum Schwaben an das Reich zurück.
Unterdessen hatte sich am Lech eine Siedlung entwickelt, welche schließlich im 13. Jahrhundert den Umfang einer ansehnlichen Stadt, der damals größten im Allgäu, erreichte. Die Verleihung von Stadtrechten ist zwar nicht nachweisbar, doch wird Füssen in einer Urkunde von 1295 als Stadt erwähnt.
Kaiser Heinrich VII. verpfändete für eine Schuld von 400 Mark Silber Gebiet und Ort im Jahr 1313 an den Bischof von Augsburg. Das Pfand wurde nie mehr ausgelöst, sondern durch die kaiserlichen Nachfolger 1314 (Friedrich der Schöne) und 1322 (Ludwig der Bayer) in seiner Existenz akzeptiert. Mit Übertragung der vollen Gerichtsbarkeit durch Kaiser Karl IV. auf das Hochstift und Bistum Augsburg wurde das Gebiet der Reichsvogtei Füssen endgültig Eigentum des fürstlichen Oberhirten.
Von 1486 bis 1505 erbauten die Augsburger Fürstbischöfe das Hohe Schloss über der mittelalterlichen Stadt. Die ehemals spätgotische Burganlage wurde danach zur Sommerresidenz der geistlichen Herren. Im Schmalkaldischen Krieg wurde das katholische Füssen von einer Truppe der oberdeutschen Städte unter dem protestantischen Landsknechtführer Sebastian Schertlin von Burtenbach am 10. Juli 1546 besetzt. Die heutige Klosterkirche entstand in den Jahren 1701-1726.
Am 22. April 1745 erlangte der Ort kurzzeitig überregionale Bedeutung. Im Frieden von Füssen erklärte Bayerns Kurfürst Maximilian III. Joseph den Verzicht auf zuvor geltend gemachte österreichische Erbansprüche und besiegelte damit auch das Ende versuchter bayerischer Großmachtpolitik. Bayern war nun aus dem von seinem Vater, Kaiser Karl VII. Albrecht, ausgelösten Österreichischen Erbfolgekrieg ausgeschieden. Am 6. Mai 1782 nächtigte Papst Pius VI., aus Augsburg kommend, im Hohen Schloss auf seiner Rückreise von Wien nach Rom.
Als Folge der Säkularisation wurde Füssen nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 Teil des Kurfürstentums Bayern. Eine Ausnahme bildete zum einen das Franziskanerkloster, welches 1803 beim Deutschorden verblieb und von diesem 1805 an Bayern abgetreten wurde, und zum anderen St. Mang, welches an das Fürstenhaus Oettingen-Wallerstein fiel und erst 1806 zu Bayern kam.
Eine besondere Bedeutung erlangte Füssen mit dem hier angesiedelten Spezialhandwerk der Lautenmacher und Geigenbauer. So gilt Füssen als die Wiege des gewerbsmäßig betriebenen Lautenbaus in Europa. 1562 wurde hier auch die erste Lautenmacher-Zunft Europas gegründet.
Heute ist die Region um Füssen eine touristische Hochburg, bekannt als Königswinkel. In unmittelbarer Nähe stehen die Königsschlösser Neuschwanstein und Schloss Hohenschwangau.
Ebenfalls bekannt über die Grenzen Deutschlands hinaus wurde Füssen durch die nationalen und internationalen Erfolge des heimischen Eishockey-Clubs EV Füssen.
Politik
Wahlergebnis vom 2. März 2008
Bürgermeister
- 1. Bürgermeister: Paul Iacob, SPD
- 2. Bürgermeister: Ursula Lax, CSU
- 3. Bürgermeister: Andreas Ullrich, FWF
Stadtrat
Wahlergebnis vom 27. September 2009:[2]
- Christlich-Soziale Union (CSU): 7 Mandate
- Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): 5 Mandate
- Die Grünen (Grüne): 1 Mandat
- Freie Wähler Füssen (FW): 5 Mandate
- Füssen-Land: 2 Mandate
- Füssener Bürgerblock: 1 Mandat
- Freie Demokratische Partei Deutschlands (FDP): 1 Mandat
- Unabhängige Bürgerliste Füssen: 1 Mandat
- Bürger für Füssen: 1 Mandat
Städtepartnerschaften
- Palestrina, Italien, seit 1972
- Numata, Japan (Präfektur Gunma), seit 1998
- Bardu, Norwegen
- Helen, Georgia, USA
Entwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
Die Gemeinde Bad Faulenbach wurde 1921 eingemeindet. Im Zuge der Gemeindegebietsreform kamen 1978 die Gemeinden Hopfen am See und Weißensee dazu.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Füssen liegt an der Schwäbischen Bäderstraße.
Museen
Staatsgalerie im Hohen Schloss
Im Nordflügel des spätgotischen Hohen Schlosses, der Residenz der Fürstbischöfe von Augsburg, befindet sich eine Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.
Hier fügen sich spätgotische Tafelbilder und Skulpturen in die ehemaligen Residenzräume ein und bieten einen Überblick über die Kunst zur Zeitenwende des 15. und 16. Jahrhunderts im Allgäu und in Schwaben.
Besonders sehenswert ist der so genannte Rittersaal mit seiner Kassettendecke, mit den Reliefs der Bistumsheiligen Ulrich, Afra und Simpert und der Muttergottes. Glasgemälde von Hans Holbein der Ältere und Hans Burgkmair der Ältere lassen die kulturelle Blüte in Füssen zur Zeit Kaiser Maximilians I. erahnen.
Städtische Gemäldegalerie
Ebenfalls im Nordflügel des Hohen Schlosses ist die Städtische Gemäldegalerie untergebracht. Schwerpunktmäßig ist sie der Kunst des 19. Jahrhunderts gewidmet, der Münchner Malerschule mit Gemälden von Carl Spitzweg, Franz von Defregger und dem in Füssen verstorbenen Künstler Oskar Freiwirth-Lützow (1862–1925).
Das zeichnerische Werk von Franz Graf von Pocci (1807–1876) aus der Pocciana-Sammlung in Familienbesitz wird in Wechselausstellungen gezeigt.
Das künstlerische Werk der Kultur- und Kunstpreisträger der Stadt Füssen Percy Rings (1901–1994) und Gottfried Andreas Herrmann (1907–2002) ist hier zu sehen.
Museum der Stadt Füssen
Im Südtrakt des ehemaligen Benediktinerklosters St. Mang befindet sich das neu eingerichtete, jedoch schon 1913 gegründete Museum der Stadt Füssen.
Den Schwerpunkt des Museums bildet das Gebäude selbst. Die Bedeutung des Klosters St. Mang liegt in seiner Konzeption als barockes Gesamtkunstwerk und zugleich in den erhaltenen Resten der mittelalterlichen Anlage. Die barocken Repräsentationsräume des Klosters sind in den Museumsrundgang eingeschlossen. Vom ausgegrabenen mittelalterlichen Kreuzgang aus gelangt man in die Annakapelle mit dem berühmten Füssener Totentanz von Jakob Hiebeler aus dem Jahre 1602.
In der stadtgeschichtlichen Abteilung wird die Geschichte des Füssener Lauten- und Geigenbaus dokumentiert.
Des Weiteren ist Schloss Falkenstein, das der bayerische König Ludwig II. plante, das aber nicht mehr gebaut wurde, virtuell begehbar.
Bauwerke
→ Liste der Baudenkmäler in Füssen
- Hohes Schloss Füssen
- Kloster Sankt Mang: Das ehemalige Benediktinerkloster St. Mang reicht zurück auf das Wirken des hl. Magnus um 750 in Füssen. Doch das heutige Barockkloster wurde zwischen den Jahren 1697 und 1726 errichtet. Die symmetrisch angeordnete Barockanlage im italienisch anmutenden Stil plante der einheimische Baumeister Johann Jakob Herkomer (1652–1717), welcher seine Architekturausbildung vor allem in Venedig erfuhr. Mittelpunkt der Anlage bildet der Fürstensaal mit seiner reich stuckierten und freskierten Ausstattung, die der Innenarchitekt Andrea Maini plante und der Kemptener Hofmaler Franz Georg Hermann gestaltete. Das reichhaltige Bildprogramm unterstreicht die Bedeutung der Abtei als geistliches und weltliches Zentrum im Füssener Land. Bereits im 18. Jahrhundert wurde die Anlage als bemerkenswert eingeschätzt, besonders auch die originelle Anordnung von Bibliothek und Refektorium (Speisesaal) im Südtrakt.
- Musiktheater Füssen (ehemals Musical Theater Neuschwanstein) mit Blick auf Schloss Neuschwanstein
- Frauenkirche am Berg: Die Kirche jenseits des Lechs wurde 1682/83 von Johann Schmuzer erbaut. Im Chor baute man 1854 eine Kapelle ein, welche den Beginn des Füssener Kalvarienberges bildet.
- Krippkirche: Der schmale, einschiffige Bau von 1717 ist ein Werk von Johann Georg Fischer.
- Friedhofskirche St. Sebastian: An den Chor des ursprünglichen Baus aus dem Jahr 1507 im Osten der Stadt setzte Johann Georg Fischer 1721 bis 1725 ein breites, saalartiges Langhaus.
- Feldkirche St. Ulrich und Afra: Dieses einfache, feingegliederte Bauwerk im Norden entstand 1724/25.
- Franziskanerkirche: Die 1763 bis 1767 erbaute Kirche des Füssener Franziskanerklosters besitzt eine Rokokoausstattung.
- Spitalkirche Hl. Geist: Sie ist ein originelles Werk Franz Karl Fischers aus den Jahren 1748/49. Die Fassade trägt eine Freskobemalung.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Bürgermeister der Stadt Füssen
- Johann Baptist Zoz – Bürgermeister von Füssen
- Johann Baptist Spaiser – Bürgermeister von Füssen; Weinwirt Zum Güldenen Löwen in Füssen Nr. 58 (nach Umben.: Reichenstr. 13)
- um 1670 Johann Jakob Socher (†1676) - Bürgermeister in Füssen; Kramer und Angehöriger des Stadtgerichts Füssen
- um 1700 Johann Jakob Heel (*1688 †1739 - Bürgermeister von Füssen; Weinwirt Zum Goldenen Löwen
- Otto Wanner (*1919 in Füssen †26. Juli 2004 in Kaufbeuren), Ehrenbürger und Altbürgermeister der Stadt Füssen
- 1990 - 2002 Paul Wengert (*18. November 1952 in Ellwangen), von 1990 bis 2002 erster berufsmäßiger Bürgermeister in Füssen
Geisteswissenschaftler
- Konrad Bernhard (* 13. Januar 1801 in Füssen; † 8. September 1861 in Ingenried), Heimathistoriker
- Richard Bletschacher (* 23. Juni 1936), Musikwissenschaftler und Literat
- Martin Furtenbach (16. Jh. in Füssen), Chronist
- Georg Guggemos (* 8. März 1890 in Weißensee; † 13. Oktober 1979 in Füssen), Heimathistoriker
- Rudibert Ettelt (* 26. Juni 1931 in Rosenheim; † 11. Januar 2005 in Kelheim), Stadtchronist
Kirchenpersonen und Kirchenwissenschaftler
- Karlheinz Knebel (* 26. Oktober 1951 in Füssen), Generalvikar und Domkapitular im Bistum Augsburg
- Magnus Bernhard OSB (* 17. April 1825 in Füssen; † 4. August 1882 in Ottobeuren), Bibliothekar
- Maria Barbara Fellner OFM (* 26. September 1688 in Füssen; † 6. Juli 1765 in Speyer), Äbtissin
- Joachim Fendt OSB (* um 1513 in Füssen; † 22. Januar 1553 in Thierhaupten), Abt
- Ulrich Freyberger OSB (* 8. Oktober 1617 in Füssen; † 22. März 1681 in St. Georgen), Professor der Theologie
- Burkard Furtenbach OSB (* 1544 in Füssen; † 19. August 1599 in Wien), Abt
- Magnus Heel OSB (* 10. November 1654 in Füssen; † 1711 in Neresheim), Abt
- Edmund Heiland OSB (* 16. Januar 1713 in Füssen; † 13. August 1789 in Neresheim), Universitätsprofessor
- Placidus Hieber (* 22. Oktober 1615 in Füssen; † 12. September 1678 in Lambach, Österreich), Abt
- Placidus Keller OSB (* 8. September 1754 in Füssen; † 1831 in Rückholz), Klosterhistoriker
- Arduin Heinrich Kleinhans OFM (* 1. Oktober 1882 in Füssen; † vermutlich in Rom), Theologe
- Pius Kolb OSB (* 1712 in Füssen; † 1762 in St. Gallen, Schweiz), Klosterhistoriker
- Maria Bernarda Kohlhund, (* in Füssen; † in Kloster Heiligkreuztal), Äbtissin
- Franz Xaver Pelle (* 4. Dezember 1746 in Füssen; † 1821 in Reutte), Provinzialoberer der Franziskaner
- Gottfried Rether (* in Füssen; † um 1680), Propst
- Anselm Schwab SOCist (* 10. Januar 1713 in Füssen; † 22. Mai 1778 im Kloster Salem), Reichsprälat
- Franz Anton Schweikart OSB (* 14. August 1724 in Füssen; † 30. Dezember 1787 in Ottobeuren), Professor der Theologie
- Georg Spaiser S.J. (* 1594 in Füssen; † 1669), Jesuitenoberer, Dichter
- Gilbert Schmid von Wellenstein OPraem (* 1636 in Füssen; † 17. Oktober 1684 in Steingaden), Abt
- Magnus Schmid von Wellenstein OSB (* 17. Januar 1641 in Füssen; † 6. September 1723 in Fultenbach), Abt
- Benedikt Maria von Werkmeister (* 22. Oktober 1745 in Füssen; † 16. Juli 1823 in Stuttgart), Professor, Hofprediger, Aufklärer
Künstler
- Philipp Jakob Baudrexel (* 2. Mai 1627 in Füssen; † 23. März 1691 in Mainz), Hof- und Domkapellmeister, Komponist
- Franz Karl Fischer (* 4. November 1710 in Füssen; † ), Barockbaumeister
- Johann Martin Fischer (* 2. November 1740 in Bebele bei Hopfen; † 27. April 1820 in Wien), Bildhauer
- Joseph Fischer (* 15. März 1704 in Faulenbach; † 3. Oktober 1771 in Fichtenfeld, Ungarn), Stuckateur
- Günther Förg (* 5. Dezember 1952 in Füssen), international bekannter Maler, Bildhauer und Fotograf
- Jakob König (* um 1536 in Füssen; † um 1600 vermutlich in Prag), Goldschmied, Kunstverleger, Kunsthändler
- Simpert Kramer (* 22. Oktober 1679 in Weißensee; † 14. Januar 1753 in Edelstetten), Barockbaumeister
- Benedikt Lechler OSB (* 24. April 1594 in Füssen; † 18. Januar 1659 in Kremsmünster), Musikdirektor, Komponist
- Jörg Lederer (* um 1470 in Füssen oder Kaufbeuren; † um 1550 in Kaufbeuren), Bildschnitzer
- Alois Mayer (* 3. März 1855 in Füssen; † 7. Oktober 1936 in München), Bildhauer
- Volker Prechtel (* 9. August 1941 in Füssen-Hopfen; † 7. August 1997 in Gröbenzell), Theater-, Kino- und Fernsehschauspieler
- Balthasar Pröbstl (* 2. Februar 1830 in Füssen; † 10. Oktober 1895 daselbst), Orgelbauer
- Lotte Schädle (* 23. Oktober 1926, Sopranistin)
- Hans Schwarzenbach (* um 1560 in Füssen; † um 1606), Orgelbauer
- Thomas Seitz (* spätes 17. Jh. in Eschach bei Füssen; † Mitte 18. Jh.), Bildhauer, Stuckateur
Politiker
- Otto Wanner (* 1919 in Füssen † 26. Juli 2004 in Kaufbeuren), Ehrenbürger und Altbürgermeister der Stadt Füssen. Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und des Bayerischen Verdienstorden. Altpräsident des Deutschen Eishockey Bundes DEB. Ehrenpräsident des EV Füssen.
- Philipp Jakob Kögel (* um 1650 in Füssen; † 30. Dezember 1714 in Dillingen), fürstbischöflicher Kanzler
- Karl von Schicker (* 1847 in Füssen; † 1907 in Stuttgart), Staatsrat
- Theresa Schopper (* 9. April 1961), Landesvorsitzende der bayerischen Grünen
Sportler
- Paul Ambros (* 22. Juni 1934), Eishockeyverteidiger mit dem Spitznamen „Tiger vom Hopfensee“
- Oliver Axnick (* 17. Mai 1970), Curlingspieler, jetzt Bundestrainer
- Markus Egen (* 14. September 1927), Eishockeynationalspieler und -trainer
- Patrick Einsle (* 22. April 1987), Snookerspieler
- Thomas Greiss (* 29. Januar 1986), Eishockeyspieler
- Michael Greis (* 18. August 1976), Biathlet
- Jennifer Harß (* 14. Juli 1987), Eishockeyspielerin
- Uli Hiemer (* 21. September 1962), Eishockeyspieler
- Holger Höhne (* 6. Mai 1970), Curlingspieler
- Alexander Jung (* 1. August 1978), Eishockeyspieler
- Andreas Kapp (* 8. Dezember 1967), Curlingspieler
- Ulrich Kapp (* 14. April 1971), Curlingspieler
- Toni Kehle (* 8. November 1947; † 24. September 1997 in Füssen), Eishockeynationalspieler
- Andreas Kempf (* 14. Juni 1967), Curlingspieler
- Andreas Lang (* 26. April 1979), Curlingspieler
- Jörg Mayr (* 3. Januar 1970), Eishockeynationalspieler
- Rudolf Thanner (* 20. August 1944 in Füssen; † 9. August 2007), Eishockeynationalspieler und Kommunalpolitiker
- Xaver Unsinn (* 29. November 1929), Eishockey-Bundestrainer
- Heinz Weisenbach (* 30. August 1945), Eishockeyspieler und -trainer
- Leonhard Waitl(* 5. April 1939 in Füssen; † 7. März 2010 in Füssen) Eishockeyspieler
- Hannelore Danzl(* 25. November 1944 in Füssen) Eisstocknationalspielerin
Sonstige
- Christian Henze (* 27. Juni 1968 in Füssen), Koch und Autor
- Max Koegel (* 16. Oktober 1895 in Füssen; † Juni 1946 in Nürnberg, in amerikanischer Haft), Kommandant des Konzentrationslagers Flossenbürg
- Gall Heinrich Schmid von Wellenstein (* 1637 in Füssen), Generalwachtmeister
- Ludwig Zametzer (* unbek.; † in Füssen), Rechtsanwalt und 1. Präsident des DEB 1963/64 (mit Dr. Günther Sabetzki (Düsseldorf) beide gleichberechtigt)
In Füssen tätige oder sonst mit Füssen in Verbindung stehende Persönlichkeiten
(siehe auch Namensliste bedeutender Füssener Musikinstrumentenbauer im Artikel „Lauten- und Geigenbau in Füssen“ und Äbteliste im Artikel „Kloster Sankt Mang Füssen“)
Kirchenpersonen
- Magnus, hl. († um 750 in Füssen), Einsiedler
- Franz Xaver Seelos, sl. (* 11. Januar 1819 in Füssen; † 6. Oktober 1867 in New Orleans), Missionar, seliggesprochen von Papst Johannes Paul II. am 9. April 2000
Künstler
- Julius Berger (* 1954 in Augsburg), Cellist
- Stephan Cosacchi (* 1903 in Budapest; † 1986 in Frankenthal); Sprach- und Musikwissenschaftler und Komponist
- Johann Georg Fischer (* 21. Januar 1673 in Marktoberdorf; † 26. April 1747 in Füssen) Barockbaumeister
- Oskar Freiwirth-Lützow (* 12. Mai 1862 in Moskau; † 3. Mai 1925 in Faulenbach bei Füssen), Maler
- Peter Görgner (* 1955 in Pfronten), Kunstmaler
- Johann Jakob Herkomer (* 1652 in Sameister; † 27. Oktober 1717 in Füssen), Barockbaumeister, Maler, Stuckateur
- Gottfried Andreas Herrmann (* 23. Juli 1907 in Erlangen; † 27. Dezember 2002 in Schwangau), Maler
- Jakob Hiebeler (* um 1560 in Obergünzburg; † um 1625 in Füssen), Maler
- Andreas Jäger (* um 1704 in Roßhaupten; † 24. April 1773 in Füssen), Orgelbauer
- Marie Luise Kaiser (* 1953 in Paderborn), deutsche Schriftstellerin und Märchenerzählerin
- Wolf Maurer (* 1941), Maler, Träger des Kunstpreises der Stadt Kempten (1989) und des Kollegenpreises des Berufsverbands Bildender Künstler (BBK) Schwaben-Süd [3]
- Josef Neumann (* 26. April 1860 in Essen; † 21. September 1931 in München), Kupferstecher und Radierer
- Joseph Pröbstl (* 19. Mai 1798 in Brunnen bei Schwangau; † 3. September 1866 in Füssen), Orgelbauer
- Percy Rings (* 30. Dezember 1901 in Riga; † 18. Januar 1994 in Füssen), Maler
- Anton Sturm (* 30. Mai 1690 in Faggen, Pfarrei Prutz, Tirol; † 25. Oktober 1757 in Füssen), Bildhauer
- Krešimir Vorich (Crash) (* 5. März 1973 in Osijek, Kroatien), Maler
Wissenschaftler
- Leopold Natterer OSB (* 6. Dezember 1732 in Niederhofen bei Füssen; † 6. Oktober 1806), Botaniker
- Basilius Sinner OSB (* 15. Februar 1745 in Enkenhofen; † 8. März 1827 in Wallerstein), Universalgelehrter
Sportler
- Siegfried Schubert (Silla) (* 4. Oktober 1939 in Zabrze), ehemaliger deutscher Eishockeynationalspieler und -trainer
- Wolfgang Schubert (Bossi) (* 26. Dezember 1949 in Pfronten; † 7. Mai 2008 in Füssen), ehemaliger Fußball- und Eishockeyspieler, Bruder von Franz und Siegfried Schubert.
- Andrejs Vlascenko (* 15. Juni 1974 in Weimar), Eiskunstläufer
- Felix Petermann (* 11. April 1984 in Marktoberdorf), Eishockeyspieler
- Michael Wolf (* 24. Januar 1981 in Ehenbichel Österreich), Eishockeynationalspieler
- Thomas Greiss (*29. Januar 1986 in Füssen)
Sonstige
- Eduard Dietl (* 21. Juli 1890 in Bad Aibling; † 23. Juni 1944 in der Steiermark nahe Hartberg), Oberst des Gebirgsjägerregiments in Füssen
- Franz Josef Eichele (* März 1809 in Einharz bei Immenstadt; † 5. Oktober 1876 in Immenstadt) Fabrikant
- Johann Nepomuk Glöggler (* 9. April 1910 in Kaufbeuren; † 26. Juli 2004 in Füssen), Bauunternehmer und Baustoffgroßhändler, Geschäftsführer der Füssener Hanfwerke (Textil AG)
- Georg Gossembrot (* um 1445; † 1502), Kaiserlicher Pfleger auf Ehrenberg
- Franz Achim Schubert (* 14. Nov. 1932 in Zabrze; † 7. Mai 1991 in Füssen ), Gründer der Jugendherberge Füssen. Bruder von Siegfried und Wolfgang Schubert.
- Raphael Rainer von Thurn und Taxis (* 30. Mai 1906 in Regensburg; † 8. Juni 1993 in Schwangau), Prinz von Thurn und Taxis
- Hermann Wegscheider (* 26. März 1880 in Wank, Nesselwang; † 18. Mai 1941 im KZ Flossenbürg), Widerstandskämpfer
- Paul Wengert (* 18. November 1952 in Ellwangen), von 1990 bis 2002 erster berufsmäßiger Bürgermeister, von 2002 bis 2008 Oberbürgermeister von Augsburg (SPD)
Verkehr
Der im Zentrum der Stadt gelegene Bahnhof Füssen, ein Kopfbahnhof, ist seit 1889 Endpunkt der Nebenbahn Biessenhofen–Füssen. In Biessenhofen besteht Anschluss an die Allgäubahn in Richtung München und Lindau. Zudem trägt der Haltepunkt Ulrichsbrücke-Füssen an der Außerfernbahn den Namen der Stadt, dieser befindet sich jedoch circa fünf Kilometer südlich des Stadtzentrums und auf österreichischem Gebiet.
Im Westen der Stadt befindet sich die Anschlussstelle Füssen der Autobahn Bundesautobahn 7, die nach Norden in Richtung Kreuz Ulm/Elchingen verläuft. In Richtung Süden wird sie hinter dem Grenztunnel Füssen, am deutsch/österreichischem Grenzübergang, zur Fernpassstraße, die weiter in Richtung Reutte verläuft.
Panorama
Literatur
- Füssen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 6, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 802–803.
- Josef Feistle: Materialien zur Geschichte der Stadt Füssen, Füssen 1861.
- Wolfgang Wüst: Artikel Füssen, in: Werner Paravicini (Hg.): Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Ein dynastisch-topographisches Handbuch, 2 Teilbde (1: Dynastien und Höfe, 2: Residenzen) (Residenzenforschung 15 I/ 1,2) Ostfildern 2003, Bd. 1, S. 204-205.
- Rudibert Ettelt: Geschichte der Stadt Füssen, Füssen 1970.
- Rudibert Ettelt: Geschichte der Stadt Füssen vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Jahr 1945, Füssen 1979.
Weblinks
Commons: Füssen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.stadt-fuessen.de/fileadmin/1_Homepage_neu/Stadtratswahl/Vorlaeufige_Sitzverteilung_Stadtratswahl.pdf
- ↑ Wolf Maurer bei all-in.de
Städte und Gemeinden im Landkreis OstallgäuAitrang | Baisweil | Bidingen | Biessenhofen | Buchloe | Eggenthal | Eisenberg | Friesenried | Füssen | Germaringen | Görisried | Günzach | Halblech | Hopferau | Irsee | Jengen | Kaltental | Kraftisried | Lamerdingen | Lechbruck a.See | Lengenwang | Marktoberdorf | Mauerstetten | Nesselwang | Obergünzburg | Oberostendorf | Osterzell | Pforzen | Pfronten | Rettenbach a.Auerberg | Rieden | Rieden am Forggensee | Ronsberg | Roßhaupten | Rückholz | Ruderatshofen | Schwangau | Seeg | Stötten a.Auerberg | Stöttwang | Unterthingau | Untrasried | Waal | Wald | Westendorf
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Fussen — Füssen Füssen … Wikipédia en Français
Füssen — Füssen … Wikipédia en Français
Füssen — Bandera … Wikipedia Español
Füssen — Füssen, Bezirksamtsstadt im bayr. Regbez. Schwaben, am Fuß der Alpen, am Lech, an der Eisenbahn Oberdorf bei Biessenhofen F., 797 m ü. M., hat 6 kath. Kirchen, Franziskanerkloster, Schloß, Standbild des Prinz Regenten Luitpold, Amtsgericht,… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Füssen — Füssen, Bezirksstadt im bayr. Reg. Bez. Schwaben, am Lech und am Fuße der Alpen, (1900) 3847 E., Amtsgericht, alte Burg; Seilerwarenfabrik, Marmorbrüche; hier 22. April 1745 Friedensschluß zwischen Österreich und Bayern … Kleines Konversations-Lexikon
Füssen — Infobox German Location type=Stadt name = Füssen image coa = Füssens Wappen.gif state = Bavaria Regierungsbezirk = Schwaben district = Ostallgäu Fläche = 43.52 Einwohner = 14533 Stand = 2007 08 09 elevation = 808 lat deg = 47 | lat min = 34 | lat … Wikipedia
Füssen — Fụ̈ssen, Stadt im Landkreis Ostallgäu, Bayern, am linken Ufer des Lechs, der hier aus den Tirolisch Bayerischen Kalkalpen austritt und zwischen Füssen und Roßhaupten zum Forggensee gestaut ist, 808 m über dem Meeresspiegel, 13 700 Einwohner;… … Universal-Lexikon
Fussen — This surname, widely recorded in German Church Registers from the late 16th Century, is an interesting example of that sizeable group of early European surnames that were gradually created from the habitual use of nicknames. These nicknames were… … Surnames reference
Füssen — ▪ Germany city, Bavaria Land (state), extreme southern Germany. It lies along the Lech River, at the east foot of the Allgäu Alps, near the Austrian border. The site of a Roman frontier station, the city developed around the Benedictine abbey of … Universalium
Fussen — * Man kan nicht darauff fussen. – Henisch, 1316 … Deutsches Sprichwörter-Lexikon